Kapitel 9

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,,Hey.",sagte Noura und ich merkte etwas ging vor sich.
Skandal schaute auch mit einem besorgten Blick.

,,Na wie geht's?",fragte ich sie um herauszufinden, was los ist.

,,Kannst du Lasagne wieder machen?",und als sie das Aussprach wurde mir schwer.
Skandal merkte, das und hielt mich fest.
Ich stützte mich an ihm.
Denn ,,Lasagne" war ein Codewort, was Noura und ich ausgemacht hatten wenn uns jemand sexuell belästigen oder vergewaltigen will.

,,Soll ich zu dir nachhause kommen und die machen?",fragte ich sie ,um herauszufinden wo sie ist, mit zittriger Stimme und ich war kurz vorm weinen.
Skandal versuchte mich die ganze Zeit anzusprechen doch ich lief beim Reden durch die Wohnung herum, um ihm zu signalisieren dass ich nicht reden kann mit ihm.

,,Nein Dunya ich bin gerade bei einem Schulfreund komm später Lasagne machen und beeil dich ich hab Hunger.",sagte sie und legte aus dem nix auf.
Ich war so besorgt als meine Cousine das Codewort benutzte. Ich konnte aus ihrem Tonfall heraushören,dass sie sich nicht wohl fühlte und Hilfe brauchte. Mir wurde klar, dass ich sofort handeln musste, um sie in Sicherheit zu bringen.

,,Was ist los?",fragte mich Skandal mit einem irritierten Blick.

,,Jamal.N-noura.",stotterte ich und mir liefen Tränen über die Wangen.
Skandal kam sofort näher zu mir und nahm mich in den Arm.

,,Ganz ruhig erzähl mir was los ist.",gab er von sich und seine Stimme beruhigte mich sofort wie eine Art von Medizin.
Ich atmete tief ein und sammelte mich kurz.

,,Noura hat unser Codewort benutzt und das bedeutet sie ist bei jemandem und die Person will sie halt du weißt schon, was mein Onkel gemacht hat.",erklärte ich ihm und mir wurde dabei übel.
Skandals Augen wurden nun ernster.

,,Tmm zieh dich an wir fahren dahin. Weißt du wo sie sein könnte?",fragte er mich und gab mir mein T-Shirt damit ich es anziehen konnte und wir zogen uns beide an und verließen die Wohnung.

,,Sie meinte irgendwas von einem Schulfreund...",und da machte es Klick.
Wir saßen im Auto und Skandal schaute mich an.

,,Yasin dieser Ekelhafte.Fahr in meine Gegend dahin, der wohnt nicht weit von uns.
Noura kennt ihn aus der Schule.",erklärte ich ihm und Skandal zögerte nicht und gab Gas.
Das Gefühl der Verunsicherung und Angst dominierte mich als mir bewusst wurde, dass Noura in Gefahr war und Hilfe brauchte.
Ich war besorgt und nervös, weil ich nicht wusste, wie ich mich gleich gegenüber ihr verhalten sollte.
Ich fühlte mich auch schuldig, denn würde ich immer noch zuhause wohnen wäre ich schon längst bei ihr.
Auf dem Weg dorthin war ich ganze Zeit auf die Situation meiner Cousine fokussiert und wirkte nervös.
Ich war so aufgeregt und nervös, nicht zu wissen, was mich erwarten würde, wenn wir da ankommen.
Was wenn dieser Ekelhafte seine Hände schon auf sie gelegt hatte.
Mir wurde Übel.
Ich konnte dieses Gefühl von Übelkeit,auch wegen der  Verantwortung, die ich gegenüber ihr aufgegeben hatte, empfinden da ich nicht mehr in ihrer Nähe war und nun bei Skandal lebte.
Ich konnte sie nicht beschützen oder für sie da sein wann sie will.
Ich will nicht, dass sie das Gleiche durchmachen muss wie ich.
Ich spürte Skandals Blick ab und zu auf mich.

,,Dunya es ist nicht deine Schuld.",sagte er zu mir und nahm meine Hand und verschränkte sie in seine.
Ich schaute nicht zu ihm und starrte, wie eingefroren auf die Straße.
Tränen füllten meine Augen und der Gedanke ,,Was wenn wir zu spät kommen?", zerbrach meinen Kopf.
Ich spürte wie Skandal den Wagen stoppte, ich wartete gar nicht auf ihn und rannte raus aus dem Auto und lief in die Straße von diesem Ekelhaften.
Skandal lief mir hinterher.

,,Klingel.",sagte ich zu Skandal und ich ging mir aus Verzweiflung und Nervosität durch die Haare.Er klingelte auf den Namen, den ich ihm gesagt hatte.
Es dauerte eine Minute bis jemand die Tür öffnete.
Diese eine Minute fühlte sich an, wie eine Stunde.
,,Ich geh vor.",kam beschützerisch von Skandal.
Tatsächlich,er will mich beschützen wie er versprach.
Ich spürte einen Adrenalin Kick, als ich Yasin sah.
Hass füllte meinen Körper.
Yasin sah Skandals wütende Körperhaltung und er wollte die Tür schließen, doch Skandal kam rein und drückte ihn gegen die Wand.

نجم مكسور (Gebrochner Stern) Where stories live. Discover now