Kapitel 14

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Die nächsten 11 Tage vergingen wie im Flug.
Skandal meldete mich im Bürgeramt bei ihm um, dass ich jetzt nun bei ihm lebe.
Wir verbrachten viel Zeit miteinander und hatten viel Spaß.
Skandal konnte seine Finger nicht von mir lassen, wie Skandal halt ist.
Die Tage waren sehr komisch, weil Skandal sehr oft in Gedanken versunken war, was ich von ihm nicht gewohnt war.
Ich versuchte herauszufinden, was es ist doch Skandal schob es immer auf den angeblichen Streit mit seinen Kollegen aus dem Studio.
Ich wollte nicht weiter graben und ließ es dabei, da ich wieder in eine depressive Phase fiel.
Vor zwei Jahren wurde ich mit einer bipolaren Störung diagnostiziert, jedoch nahm ich meine psychischen Krankheiten nicht so ernst.
Ich unterdrückte meine depressive Phase damit Skandal es nicht merkte.
Von Noura hörte ich auch nichts mehr und ich glaube der Grund für meine depressive Phase war, dass Noura mich verlassen hatte.
Sonst lief alles gut.
Skandal und ich waren so fest aneinander gebunden, wir waren wie ein Knoten den man nicht lösen konnte.
Ich wurde gekündigt.
Krass.
Vor einem Monat hätte ich noch darüber geheult,aber jetzt interessiert es mich null mehr.
Skandal beschrieb mein Verhalten als ,,komisch".
Ich konnte es ihm nicht erzählen, denn genau wegen meine psychischen Krankheiten fürchtete ich mich verlassen zu werden oder wenn ich mich zu sehr öffne, dass ich ihm zum kompliziert werde.
Es war morgens, die Abreise von Skandal nach Málaga.
Der Morgen verlief mit einer sehr betrübten Stimmung, da Skandal abreisen musste.
Er suchte viel Körper Kontakt mit mir und ich spürte schon die Sehnsucht, die er für mich entwickelte.
Das Gefühl der Eifersucht stößt in mir hoch, da ich nicht wissen kann, was er dort macht oder wen er dort alles treffen wird.
Das Gefühl der Unsicherheit lässt mich verunsichert und nervös werden.
Ich will eigentlich, dass er mit mir zusammen unterwegs ist, denn ich will nicht allein sein und mir ist unbehaglich wenn er auf eigenen Beinen geht und ich nicht mit kann.
Mag kontrollsüchtig klingen, aber es ist einfach die Angst noch jemanden verlieren zu können.
Wir waren schon im Auto und fuhren Richtung Flughafen.

,,Jamal.",sagte ich.

,,Ja?",kam er mir entgegen und er fuhr die Ausfahrt raus.

,,Ich kann dich nicht gehen lassen.",sagte ich fast schon weinend.
Er streichelte mit seinem Daumen meinen Handrücken.
Mein Herz brannte ich will ihn nicht 4 Wochen weg von mir haben.

,,Dunya für mich ist es doch auch schwer.",sagte Skandal in einem traurigen Tonfall.

,,Aber was wenn in Málaga etwas passiert?",hinterfragte ich und Skandals Mimik änderte sich schlagartig von traurig zu genervt.

,,Wir haben doch 100 mal darüber gesprochen du bist die Einzige Frau und das bleibt auch so.",versuchte er mich zu beruhigen.
Ich tat so als ob mich seine Aussage beruhigte, doch ich war immer noch komplett am Brennen vor Eifersucht.
Meine Eifersucht verwandelte sich in eine Beängstigung.
Ich sah wie Skandal am Flughafen stoppte und meine Beine wurden schwerer,als ich immer näher in Richtung Flughafen reinlief.
Ich war in Skandals Arm eingehakt und wollte nicht mehr loslassen.

,,Darf ich dich nicht umarmen oder willst du weiterhin so angekettet an meinem Arm bleiben?",fragte er mich und lächelte mich an.
Wir gingen etwas an die Seite und Skandal legte seine Hände auf meine Taille.
Ich tat meine Hände, um seinen Nacken und wir waren Stirn an Stirn.

,,Ich werde dich immer anrufen Tmm?",flüsterte mir Skandal ins Gesicht.
Seine braunen Knopfaugen, suchten Sicherheit und Bestätigung in meinen Augen.
Ich schaute ihn ein wenig bedrückt an.

,,Was wenn dein Handy kaputt geht?",fragte ich ihn unsicher.
Er lachte kurz auf.

,,Du hinterfragst auch echt alles. Dann schreibe ich dir über das Handy von einem der Jungs.",versicherte er mir und gab mir ein Kuss auf die Wange.
Ich stand vor ihm, wir waren so nah das unsere Gesichter fast zu verschmelzen schienen.
Ich konnte den Moment nicht fassen in dem ich ihn verlassen musste und ich wollte die Zeit genießen.
Ich wollte diesen Moment nicht verlieren, es war zu schön und zu wertvoll.
Sein Kuss war so liebevoll, ich wollte dieses Gefühl nicht gehen lassen.

نجم مكسور (Gebrochner Stern) Where stories live. Discover now