𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 2

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Dienstag, 8:30

Ich sitze schon im Unterricht und schaue jede 5 Minuten auf die Tür. Olivia ist immer noch nicht da und sie verspätet sich eigentlich nie.

«Frau. Mai dürfte ich bitte auf die Toilette?» vielleicht finde ich so heraus, wo sie stecken könnte. Mein Handy packe ich in meine hintere Hosentasche.

«Ja, beeil dich bitte» gibt sie desinteressiert von sich.

Ich schließe die Tür hinter mir und laufe zum Ausgang, stocke sofort als ich sehe das Olivia und Mattia auf der Pausenbank sitzen. Nebeneinander. Eng umschlungen.

Mit gesenktem Blick laufe ich direkt wieder in die Klasse und als ich aufschaue, sehe ich Matteo, der mir einen fraglichen Blick zu wirft. Ich winke nur ab und setze mich zügig hin.

Genau dann geht die Tür auf, Olivia und Mattia entschuldigen sich für's zu Spät kommen und setzen sich hin.

«Hey, sorry das ich dir nicht Bescheid gesagt habe, hab verschlafen.»

„Alles gut", antworte ich nur.

«Ist klar, nur verschlafen» murmle ich leise, sodass sie nichts versteht und schaue zu Matteo der mich schon ganze Zeit anschaut. Ich lächle im kurz zu und mache mich an meine Aufgaben.
Ich glaube ich weiß was hier vor sich geht.

                           Schulende, 13:15

«Gehen wir noch was in der Stadt trinken?", frage ich Olivia während wir aus der Schule laufen.

«Sorry, wir kriegen heute Besuch deshalb muss ich Zuhause bleiben» gibt sie abgelenkt von sich. Sie schaut sich schon die ganze Zeit umher, als ob sie jemanden Suchen würde.

«Okayyy, dann wann anders» lächle ich sie an. Anschließend umarme ich sie, denn wir müssen in unterschiedliche Richtung. Während ich laufen muss, fährt sie mit der Bahn.

«Hey Stalkerin» höre ich plötzlich jemanden rufen und drehe mich um.

Matteo kommt auf mich zugejoggt und irgendwie sieht er attraktiv dabei aus.
Leugnen kann ich das nicht. Schnell schüttle ich diesen Gedanken weg.

„Hi", sage ich nur da mir nichts Besseres einfällt.

«Was war heute los, also in der Klasse?» fragt mich Matteo.

«Ach ich hatte einfach nur Kopfschmerzen» versuche ich mich raus zureden.

«Ja sicher, Kopfschmerzen, erzähl schon» er stupst mich von der Seite an, sodass ich etwas schwanke und durch die Geste muss ich kichern.

«Naja du weißt doch gestern als ich dir von meinem » "Geheimnis" erzählt habe, oder?» ich weiß nicht ob ich ihm das erzählen sollte. Ich zögere kurz, fahre dann aber fort. Was soll schon passieren.

«Ja deine Freundin krallt sich den Typen, den du magst", sagt er einfach ganz gelassen. Sofort halte ich meine Hand an seinen Mund. «pssshht nicht so laut!" quieke ich auf.

Als ich bemerke das wir uns sehr Nah sind und ich meine Hand auf seinem Mund halte, fängt er drauf loszulachen.

Ich stimme sofort mit ein und nehme meine Hand runter. Als ich erzähle ihm erzähle was ich heute Morgen gesehen hab, kratzt sich gespielt nachdenklich am Kinn, wird dann aber direkt wieder ernst.

«Ich will dich wirklich nicht verletzen, aber kann es sein das die beiden was haben?»

"Wie? Also zusammen sein?" frage ich ihn leise.

"Ja. Genau das mein ich." dann höre ich ihn lachen. Er hat ein schönes Lachen und echt weiße Zähne.

Nach zwanzig Minuten gelingt es mir, ihm die Geschichte zu erklären.

„Also du magst Mattia wie ich verstanden habe und deine Freundin Olivia hat Anzeichen, dass sie ihn auch mag. Du magst ihn aber länger als sie es tut, sagst es ihr aber nicht weil du denkst das du keine Chancen hast. Hab ich das jetzt richtig verstanden?"

„Genau so und nicht anders. Wenn du das jemanden sagen solltest dann muss ich dich töten. Tut mir leid." ich zeige mit meinem Finger auf ihn und versuche böse zu gucken. Das hält aber nicht lange und wir fangen beide wieder an zu lachen.

«Sag mal, kann ich deine Nummer haben?» wechselt er das Thema.

«Ehm, ja wieso nicht.» ich gebe ihm meine Nummer und wir laufen noch ein Stückchen bis wir bei meinem Haus ankommen.

«Ja also ich muss jetzt rein» und zeige auf mein Haus. Das wird jetzt unangenehm. Wie soll ich mich verabschieden? Hand oder doch lieber Umarmung?

Ich drehe mich zu ihm und reiche ihm die Hand gleichzeitig öffnet er seine Arme, um mich zu umarmen.

Prustend schauen wir uns an.

Diesmal strecke ich meine Arme für eine Umarmung aus und er streckt mir die Hand entgegen.Nervös lache ich und schaue auf den Boden.

Matteo kommt mir näher, wuschelt lachend durch meine Haare und verabschiedet sich. Mit einem Lächeln im Gesicht öffne ich meine Haustür.

        Abend, 20:30

Nach dem ich duschen war, kämme ich mir meine Haare durch und schaue dabei Fernsehen. Kurz schaue ich auf mein Handy und sehe eine WhatsApp Nachricht.

Olivia: Hey, können wir morgen reden? Ist wichtig.

Emma: Hi. Na klar

Olivia: In der ersten Pause vor den Bänken.

Weiter antworte ich nicht. Ich frage mich, was so wichtig ist, dass sie es mir persönlich sagen muss. Sonst schreibt sie mir immer direkt.

Somit binde ich mir schnell einen Zopf, schaltete den Fernseher ab und lege mich in mein Bett.

Meine Gedanken schweifen an eine Person. Matteo der hübsche Italiener. Das kann man wirklich nicht leugnen. Ich glaube Matteo und ich können sogar noch richtig gute Freunde werden.
Die Frage ist, ob das auch bleiben wird.
Mit diesem Gedanke schlafe ich auch schon direkt ein.

•••

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-TomhollandH24

Amore mioWhere stories live. Discover now