𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 17

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Montag, 15:00
Emma
Mattia und ich haben beschlossen wieder im Diner Lomo essen zu gehen. Ich wollte nicht von ihm abgeholt werden, weil ich Zeit brauche über alles nach zu denken. Außerdem ist der Weg nicht so weit, also kann ich ruhig laufen.

Matteo sehe ich in der Schule nur noch mit Valentina. Irgendwie schmerzhaft, ihn mit einem anderen Mädchen zu sehen. Wir reden nicht, alles wie vorher, als ich ihn noch nicht kannte.

Angekommen im Diner, sehe ich wie Mattia mir zuwinkt. Zur Begrüßung umarmen wir uns, und er gibt mir einen Stirnkuss. Meinen ersten Kuss hatte ich nicht mit ihm, obwohl ich ihn doch solange mochte, lasse ich es nicht zu.
Ich hebe ihn mir für den perfekten Moment auf. Lächelnd setzte ich mich gegenüber ihn.

„Ich habe dir schon mit bestellt." lächelnd nimmt er meine Hände und küsst sie. Ich kichere, wie süß. Aber als ich mit Matteo essen war, hat er auf mich gewartet und ich war eine halbe Stunde zu spät da.

Der Kellner bringt uns zwei Teller mit Fleisch am Spieß, Colas dazu.

Wir reden über den heutigen Tag in der Schule bis auf einmal mein Hals juckt.
Stark huste ich, Mattia reicht mir meine Cola.
Dankend trinke ich sie schnell aus.

„Ist das Erdnusssoße?", frage ich heiser

„Ähm ja." oh Mist

„Ich bin immer noch allergisch gegen Erdnüsse." ich sehe wie er einen Kellner ruft und nach Wasser bittet. Diesen Fakt habe ich ihm oft erzählt, weil er auch Erdnüsse in der Schule isst.

Zu meinem Glück habe ich meine Tabletten immer dabei. Für alle Fälle.
Mit dem Wasser schlucke ich meine Tablette runter.

„Es tut mir so leid. Ich habe das total vergessen, Olivia hatte das auch immer gegessen. Geht es wieder?" Ich nicke nur und esse den Salat der am Rand des Tellers ist. Mein Appetit ist vergangen.

Matteo hätte sofort gewusst, dass ich allergisch bin. Stopp! Wieso muss ich denn jetzt ganze Zeit an ihn denken?

Er isst noch alles auf, danach bezahlt er und wir laufen zu seinem Auto. Da drückt er mich gegen die Tür und legt einen Arm neben meinem Kopf. Nah kommt er, bis ich seinen Atem spüren kann.

„Wann kriege ich eigentlich meinen Kuss?"
Bitte nicht. Er kommt mir noch näher, aber meine Hand wandert zu seiner Brust, drückt ihn leicht weg.

Verlegen lächle ich ihn an, gebe ihm schnell einen Kuss auf die Wange. Ich weiß noch, als ich Matteo, in seinem Jeep, einen Kuss auf die Wange gegeben habe.

„Ich denke jetzt ist der Moment. " fragend schaue ich Mattia an.

„Ich liebe dich" meine Augen weiten sich und ich blinzle ihn paar mal an. Was?

„Ich - Mattia ich mag dich wirklich wirklich sehr, doch diese 3 Wörter kann ich aber noch nicht sagen. Das ist noch viel zu früh für mich." wir sind erst seit einer Woche zusammen.

„Stimmt. Ich kann das vollkommen verstehen und akzeptiere es natürlich. Ich wollte nur, dass du Bescheid weißt. Lass dir Zeit."

Somit steigen wir beide ins Auto.

„Kannst du mich eventuell bei Sierra ablassen?" er legt eine Hand auf meinen Oberschenkel.

„Klar, wieso denn Kleines ?" Kleines. So hat mich Matteo auch immer genannt. Bei ihm hört es sich aber nicht so gut an, wie bei Matteo. Zwar möchte ich ihn wirklich nicht an lügen, aber ich muss unbedingt mit Sierra reden.

„Sie hat gefragt, ob ich nach unserem Treffen kurz zu ihr rüber kann." nickend biegt er in die Straße ein.

Zur Verabschiedung winke ich ihm zu und renne, als er weggefahren ist, so schnell ich kann zu Sierra. Stürmisch klingle ich, warte bis sie aufmacht.

„Komm schon." flüstere ich

„Ja? Oh hi Emma" ich trete ein, ziehe meine Schuhe aus und ziehe sie mit in ihr Zimmer.

„Woah, was ist den mit dir los?"

„Sierra." hysterisch laufe ich auf und ab.

„Scheiße." kreische ich.

Ich setze mich zu Sierra, die auf dem Boden sitzt. Sie schaut mich nur an. Durch den Blick den sie mir zuwirft, beruhige ich mich etwas.

„Rück. Sofort. Mit. Der. Sprache. Raus. Schleuningst."

Ich atme einmal aus.

„Mattia hat die 3 Wörter gesagt. Und ich konnte sie nicht erwidern. Dann ist mir aufgefallen, ich werde es niemals erwidern können. Ich- ich glaube.... ich liebe Matteo." leicht zerre ich an meinen Haaren, während mir Tränen aus den Augen laufen.

„Das schlimmste ist, ich habe mir alles verbockt mit Mattia und Matteo. Wie soll ich denn mit Mattia Schluss machen? Ich fühle mich so schlecht. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich mache einen so tollen Jungen Hoffnungen. Ich werde ihm niemals mehr ins Gesicht schauen können.
Und Matteo? Ich denke Pausenlos an ihn, das ist mir nicht mal richtig aufgefallen. Ist dir das schonmal passiert, dass du jemanden so stark liebst, es aber nicht bemerkst? Ich dachte, ich mag ihn halt einfach nur sehr."

„Mein Engel, komm her." sie zieht mich in eine Umarmung und drückt mich ganz fest. Die kann ich gerade wirklich gut gebrauchen.

„Beruhig dich." sie wischt meine Tränen weg und bindet meine Haare zusammen.

„Es ist das richtige, wenn du es früher machst, bevor es zu Spät ist." sie hat recht.

„Wann?"

„Geh direkt morgen zu ihm."

„Ich schaffe das nicht. Und noch bei ihm zuhause?"

„Wenn du willst komme ich mit und warte vor seiner Haustür."

„Ja, bitte. Danke für alles. Im Ernst" ich umarme sie wieder.

Das wird sehr schwer. Ich wollte keinem absichtlich weh tuen.
Fuck.

•••

Hoppala. Da hat sie sich für den falschen Märchenprinz entschieden.

-TomhollandH24

Amore mioWhere stories live. Discover now