𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 11

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Mittwoch, 17;00
Emma
„Jap, du hast richtig gehört. Er hat mich auf ein Date eingeladen. Kannst du dir das vorstellen?"

Seit Knapp einer Stunde telefoniere ich mit Sierra, die ganze Zeit über Alex schwärmt. Langsam tuen meine Ohren weh.
Ich habe ihr auch über das zweite Doppel Date berichtet worauf sie „Hol ihn dir endlich" kommentiert hat.

„Ich muss mich noch fertig machen. Morgen erzählst du mir alles.", säusle ich und man kann deutlich das zweideutige raushöre.

„Danke dir. Ich freue mich so!"

„Na los, beeil dich und vergiss kein einziges Detail morgen!"
Schon hat sie auflegt.

Sierra
Komplett aufgeregt streiche ich nochmal mein Kleid glatt und schaue mich im Spiegel an.
Emma konnte mich überreden ein Kleid statt eine Hose anzuziehen. Dezent geschminkt habe ich mich auch und bin zufrieden.
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass Alex gleich da sein sollte.
Ich bin so aufgeregt, fast hätte ich das Klingeln der Haustür nicht gehört. Leider war mein Vater etwas schneller als ich und öffnet die Tür.

„Oh Hallo Mr. Lakes. Freut mich sie kennenzulernen." freundlich reicht er meinem Vater die Hand.

Mein Vater schüttelt kurz seine Hand währenddessen schlüpfe ich in meine Schuhe, nehme meine Tasche und gehe raus zu Alex.

„Meine Tochter ist spätestens um 21 Uhr hier. Kein Alkohol, Drogen und Küssen." oh Gott wie peinlich

„Daaad ist gut" quengle ich. Das musste wirklich nicht sein.
Ich ziehe Alex zu seinem Auto und er ruft noch über seine Schulter.

„Ja Mr. Lakes.Ich werde auf sie aufpassen und natürlich Nachhause bringen"

Schnell steige ich ins Auto und winke meinem Vater,der grimmig die Tür schließt.

„Tut mir leid.Wie peinlich." ich halte meine Hände vor meinem Gesicht. Das habe ich mir angewöhnt sobald mir etwas peinlich wird. Nach dem Motto: Wenn ich die Person nicht sehen kann, kann sie mich auch nicht sehen.

Alex lacht nur und zieht meine Hände von meinem Gesicht weg, um sie festzuhalten und einen Kuss zu platzieren.

„Das ist nicht schlimm. Ich fahre Mal schnell los, damit wir auch ja nicht Unpünktlich bei dir wieder ankommen." grinsend dreht er sich um und startet den Motor.

Solange er fährt, schalte ich das Radio an und Summe mit, weil gerade mein Lieblingslied läuft.

„So baby pull me closer in the backseat of your Rover. That I know you can't afford." jetzt singe ich mit und tänzle leicht.

Alex öffnet das Dach und ich strecke meine Hände aus und öffne meine Haare damit sie fliegen.

„Bite that tattoo on your shoulder
Pull the sheets right off the corner." mit meinem imaginären Mikrofon gehe ich geht total ab.

Lächelnd schaut mich Alex an.

„Hör auf. Ich kann mich nicht konzentrieren. Leider kann ich nicht Autofahren und dir dabei zu schauen"

Und in diesem Moment wusste ich, dass es ein unvergessliches Date wird.

Nachdem wir bei Chick- Fil- A ein Menü für zwei geholt haben, breiten wir das im Auto aus. Ich wollte unbedingt im Auto mit Hintergrundmusik essen, anstatt drinnen.

„Kann ich dich etwas fragen?" Alex dreht die Musik etwas leiser und ich erlaube mir einen kurzen Spaß.

„Klar, alles. Schieß los." abwartend schaute er mich an.

„Eigentlich"  eine kurze mysteriöse Pause
„Mag ich Mattia und wollte dich fragen, ob du mir Tipps geben kannst, damit ich ihm näher komme."

Aus Alexs Gesicht verschwindet jegliche Farbe und er starrt mich emotionslos an.
Um mir ein Lachen zu verkneifen halte ich mein Getränk vor meinen Mund und starre ihn an.

„Wie- Also- Du magst Mattia?" stotternd zieht er seine Augenbrauen zusammen.

Ich kann mich nicht mehr halten und kriege einen richtigen Lachanfall.

„Dein Blick."

„Du hättest dich mal sehen sollen." rufe ich zwischen meinen Lachern hervor.

Aber Alex ist komplett Still und Schaut mich einfach nur an. Stockend höre ich auf zu Lachen und seufze einmal.

„Was-?"

„Gut. Denn das wollte ich schon die ganze Zeit machen." er nimmt meine Wangen zwischen seine Hände und zieht mich zu sich. Ich spüre nur noch weiche Lippen auf meinen. Sehr weiche. Federleicht küsst er mich. Und wow kann er gut küssen. Harmonisch bewegen sich unsere Lippen bis wir uns Luftschnappend lösen.

Das war so aufregend! Lächelnd schauen wir uns an und ich kann gar nicht richtig denken und realisieren.
Wir essen noch schnell auf und anschließend fährt mich Alex wieder nach Hause.

Wir haben wieder ganz normal geredet, so als ob nichts passiert ist. Trotzdem wissen wir beide, dass sich seitdem Kuss etwas verändert hat.

Pünktlich um 21:00 bin ich Zuhause. Langsam parkt er gegenüber von meiner Haustür. Mein Vater steht am Fenster, versucht uns unauffällig zu beobachtet, was leider nicht klappt.

Ich drehe meinen Kopf zu Alex und grinse.

„Na dann." er dreht sich auch zu mir und klopft einmal auf das Lenkrad

„Danke für den heutigen Tag. Es war sehr ... schön. Das würde ich gerne wiederholen."

„Ich auch." er lächelt mich an

Schnell gebe ich ihm einen leichten Kuss auf die Wange und öffne die Autotür.

„Und?" mein Vater kommt, lehnt sich an die Wohnzimmertür während ich meine Schuhe im Flur ausziehe.

„Es war angenehm." garantiert war es mehr als das, nur meinem Vater kann ich das nicht sagen. Aber was ich sagen kann ist, dass er ihn mag. Prüfend nickt er nur und geht wieder zurück ins Wohnzimmer.

In meinem Zimmer ziehe ich mich schnell um und lege mich ins Bett. Heute hatte ich meinen ersten Kuss! Das war Toll. Morgen werde ich das sofort Emma erzählen. Sie wird ausflippen.
Noch vor dem einschlafen führe ich eine kleinen Freudentanz im Liegen und quietsche auf. Mein erster Kuss in dem Auto meines... warte Mal. Was sind wir denn jetzt?

Amore mioWhere stories live. Discover now