Epilog

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Eine Woche später.....

"Kyle was hast du vor?!"

"Wir werden jetzt eine kleine Tour machen." er schien ziemlich aufgeregt, aber auch etwas nervös zu sein. Ich fragte mich, was er vor hatte und vor allem war sein rechter Arm noch nicht vollständig verheilt. Aber er wäre ja nicht Kyle Adams, wenn er auf mich hören würde.

Kyle griff nach meiner Hand und förderte uns nach draußen, bevor er noch meiner Oma zurief. "Auf wiedersehen Granni!" Meine Oma hingegen winkte uns strahlend zu, in ihrer Schürze, die voller Mehl war, während ich sie schulterzuckend anlächelte.

Doch dann wand ich mich skeptisch wieder zu Kyle und bemerkte Calebs Auto aus dem Blickwinkel, das schon seit Kyles Ankunft in unserer Einfahrt stand.

"Also erstens, seit wann sind du und meine Oma so close, dass du sie mittlerweile schon Granni nennst?" bei meinen Worten stupste ich immer wieder mit meinem Zeigefinger auf seine Brust, während er mich breit angrinste.

"Kleine, einfach jeder verfällt meinem Charme. Sie hat mir gestern sogar extra Brownies gebacken, als du noch in der Schule warst."

Geschockt mit geweiteten Augen blickt ich Kyle an. Das lief hier also hinter meinem Rücken ab?! Während ich mir in der Schule scheiß Differenzialrechnungen reinzog, wurde mein Idiot hier ständig von meiner Granni verwöhnt!

"Du bist so-....."

".....unwiderstehlich, heiß und gut im Bett. Ich weiß Grace, hast du mir schon mal gesagt." er grinste mich sichtlich amüsiert an und wusste ganz genau, dass ich eigentlich etwas ganz anderes sagen wollte. Aber die Beschreibungen die er gesagt hatte, konnte ich schlecht verneinen, immerhin waren das genau meine Worte, die ich ihm erst gestern Nacht bisschen betrunken gebeichtet hatte.

Wenn ich wieder daran zurückdachte musste ich nur den Kopf schütteln. Nie wieder Alkohol mehr, diese Genugtuung werde ich ihm nicht noch einmal machen. Diese Beichte von gestern Nacht würde ich jetzt eh mein ganzes Leben lang anhören müssen, na toll. Außerdem mag ich nicht mal Alkohol, aber warum ich mich gestern betrunken hatte? Keine Ahnung.

"Jaja, ich war gestern betrunken, da sagt man manchmal-....."

"....die Wahrheit."

"Kyle! Hör auf mich immer wieder zu unterbrechen!"

Aber Kyle amüsierte das nur noch mehr, denn jetzt warf er seinen Kopf in den Nacken und lachte laut los. Für dieses Lachen würde ich alles tun, damit es nie aufhörte, sei es auch mich von ihm necken zu lassen.

"Also nun, zu meiner zweiten Frage. Warum zum Teufel steht immer noch Calebs Auto in unserer Einfahrt?!" wir blickten beide in Richtung des roten Sportwagens, mit dem wir jede menge Erinnerungen verbinden konnten.

"Was das angeht..." verlegen und nervös kratzte sich Kyle am Nacken und traute mir nicht mal in die Augen zu schauen. Meine Verwirrung wandelte sich langsam in noch größerer Verwirrung und dann schließlich in Panik um.

"Kyle.....was hast du wieder angestellt?"

"Ich habe nichts gemacht wirklich!" selbst verteidigend hielt er seine beiden Hände hoch und blickte zwischen mir und dem Auto hin und her. "Naja, also vielleicht habe ich ihm gedroht?" die Wort kamen in einem piepsigen Tone aus seinem Mund, doch ich stand an ihm nah genug dran, sodass ich jedes Wort verstanden hatte.

"Du hast was, Kyle?!"

"Also naja, Hunter hatte mir seine Adresse herausgesucht, in dem er unser Auto geortet hatte. Er hat mir auch deine Adresse herausgesucht, das war echt korrekt von ihm. Deshalb liebe ich meinen Bru-.."

ESCAPE  | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt