Ausgeliefert

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Mir ist langweilig. Seit einiger Zeit regnet es nämlich ununterbrochen, sodass wir beide nicht raus können. Selbst wenn, wüsste ich nicht wirklich, was für uns als Unternehmung in Frage kommen könnte. Unser finanzielles Budget ist nämlich diesen Monat fast schon aufgebraucht. 

Ich lege neben Loana, während ich diesen Gedanken nachjage. Sie schläft noch, denn sie ist vollkommen erschöpft nach dem Unwetter ins Bett gefallen. Seitdem nur aufgestanden, als Loana zur Toilette musste. 

In meinem Inneren prickelt es seit einigen Stunden ganz sonderbar. Ich kenne dieses Empfinden zwar schon einigermaßen gut, allerdings ist mir der Ursprung immer wieder ein Rätsel. 

Die Hitze, welche damit unter anderem verbunden ist, zeichnet sich nun auf meinen Wangen ab. 

Ich knöpfe die oberen Knöpfe meines Nachthemdes auf. Allerdings verschafft mir dieses Tun bei den Temperaturen kaum Erleichterung. Meine Schulterblätter liegen nun frei. Jedoch zittere ich nicht, weil die Wärme in meinem Inneren ihren Dienst zu hundert Prozent verübt. 

Meine beiden Hände scheinen ihre eigenen Pläne mit mir zu haben. Wann war das letzte Mal, wo ich selbst an mir Hand angelegt habe? 

Mich überfluten Gedanken, die diese Erinnerung langsam, aber stetig formen. Das letzte Mal war, kurz bevor ich mit Loana im Chat ins Gespräch kam. 

Ich sitze breitbeinig beim offenen Fenster auf meiner Schlafcouch vor dem Laptop, dessen Bildschirm das Tor zur Welt ist.  Habe mir erneut Waver angemacht, weil es in meinen Augen keinen besseren Hentai gibt, der das Thema BDSM beinhaltet, für welches ich mich seit geraumer Zeit interessiere. 

Gerade flackert eine meiner absoluten Lieblingsszenen über den Bildschirm. Yoshino kriecht auf allen Vieren und dieser Anblick löst in mir etwas aus.  Ich schließe die Augen und stelle mir vor, dass ich an ihrer Stelle bin, während meine Hände auf ihre eigene Entdeckungsreise gehen. 

Als allererstes werde ich grob an den Schultern gepackt und lande mit meinem Rücken auf der Couch. Dem Empfinden nach gibt dies sicher spätestens morgen einen blauen Fleck. 

Ich sehe, dass ich bereits feucht bin, als mein Blick an mir herunter zu einer ganz bestimmten Stelle wandert. Mein Kitzler schimmert nämlich durch die produzierte Flüssigkeit. 

Ich fasse mich weiter an. Rau, denn in einer solchen Situation stehe ich nun mal nicht besonders auf Zärtlichkeit. Meine Finger scheinen dieses Mal auch keine Lust auf ein langes Vorspiel zu haben, denn sie dringen nacheinander grob in mich ein. Immer wieder massieren sie meine inneren Wände und strapazieren diese somit, während das Blut in meinen Venen bereits kocht. 

Ich bewege sie nun immer schneller, während ich mir mit der freien Hand meine linke Brust geschnappt habe und diese nun leicht quäle, indem ich in sie hinein zwicke. 

Yoshinos lüsternes Stöhnen dringt derweil in mein Gehör und treibt mich weiter zum Orgasmus an. 

Ich entlade mich einige Zeit später in einer riesigen Welle der puren Lust und breche erschöpft zusammen, während Yoshinos geschundener Körper langsam vor meinen Augen verblasst.  Atme schwer, denn dieser Höhepunkt hat einiges von mir abverlangt. 

Diese Erinnerung zerplatzt wie eine Seifenblase, als Loana mich plötzlich an der Hand packt und eine enorme Verwirrung in mir auslöst, weil ich nicht weiß, was sie vorhat. 

Wir passieren Wohnzimmer und Flur. Dann auch die Eingangstür zu ihrer Wohnung .Vorhin habe ich gesehen, dass es immer noch sehr stark regnet. 

Loana bleibt erst stehen, als wir draußen sind. Ich pralle fast gegen sie, denn dies geschieht sehr abrupt. 

365 Tage devotWhere stories live. Discover now