§37 Der Held darf niemanden töten

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Ja genau, Ihr habt es erfasst, Ihr dürft den finsteren Lord von Finsterstein gar nicht töten? Wieso, fragt Ihr? Nun, die Antwort liefert dieses Gesetz!

Beginnen wir bei einer Grundeigenschaft des Helden, wenn nicht sogar DER Bedingung schlechthin, die einem Menschen zum Helden macht. Nein, ich spreche diesmal nicht vom Auserwählten. Also denkt mal nach, was braucht ein Held unbedingt?

Nein, viele Frauen ist nicht die richtige Antwort! Ich spreche nicht von etwas Materiellen, sondern von einer Charaktereigenschaft! Und nein, Mut ist zwar gut geraten, aber nicht so grundlegend wie etwas anderes.

Also, was muss ein Held unbedingt sein? Kleiner Tipp, es fängt mit „G" an.

Nein, G8 ist keine Charaktereigenschaft, sondern eine Erfindung des Finsterlords.

Na gut, ich sag es Euch: Der Held ist natürlich unendlich gut! Und weil Ihr so unendlich gut seid, dürft ihr den Bösen nicht einfach erschlagen. Schließlich ist der finstere Fürst von Finsterstein auch nur eine fehlgeleitete Seele, die ein Recht auf Erlösung und somit eine Chance verdient hat. Vermutlich haben ihm seine Eltern, als er noch ein Kind war, nie Kekse geschenkt, weswegen er jetzt Eure einfach geklaut ...

Stopp, hiergeblieben! Und legt die Axt wieder weg! Ich hab gerade gesagt, Fürst Finsterlich hat eine Ausrede! Da ist immer noch Gutes in ihm!

Also, wenn Ihr ihn besigt habt und er entwaffnet vor Euch liegt, dürft Ihr den Fiesling nicht töten. Das wäre nämlich böse. Und da ihr gut seid, dürft Ihr das nicht tun, sonst seid Ihr kein Held, so einfach. Es sei denn, es passiert ausversehen im Kampf, während Ihr eine hilflose Person verteidigt, dann gilt hier der einzige Ausnahmefall.

Nein, es ist egal, ob Ihr mit dem Tod des Bösen 10.000 unterjochte Bürger des Königreiches rettet, das ist KEIN Ausnahmefall! Es geht hier ums Prinzip! Ihr könnt keine wehrlose Person töten, auch nicht wenn sie böse ist. Nur wenn sie im Kampf stirbt. Aber das weiß der Finsterlord natürlich, weswegen er irgendwann „ausversehen" sein Waffe wegwirft, damit dieses Gesetz hier sein Leben verschont, aber das nur am Rande.

Es heißt nicht, dass er seiner gerechten Strafe entgehen soll, nur töten dürft ihr ihn eben nicht. Appeliert an das Gute in ihm, macht ihm seine Fehler bewusst, erreicht und erweicht sein Herz, gebt ihm die Erösung, die er verdient und führt ihn zurück auf eine rechtschaffenden Pfad ...

... damit ihn am Ende ein wütender Mob tötet. Die dürfen das, ein wütender Mob ist niemals gut!

Jedenfalls, wenn ihr gewonnen habt und der Böse Euch ausgeliefert ist und Ihr dann gütig seid und ihn verschont, gibt es folgenden Möglichkeiten:

Die ungeschriebenen Gesetze - Oder wie ich (k)ein Held werdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt