Kian

Chapter 29: Ich hab mich in dich verliebt verdammt!

Samstag. 17.04. 13:27 Uhr

Evangelin Pov:

Ich nahm mir Heute vor endlich wieder Spaß zu haben und den Tag zu genießen denn meine Stimmung in der letzten Zeit war miserabel und auch, wenn mein Herz mehr als nur Schmerzte wollte ich etwas Unbeschwertes unternehmen ohne an Kian denken zu müssen. Was damit Anfing das eine gut gelaunte Elly und ich zusammen ausnahmsweise mal außerhalb frühstücken gingen und eine Runde in der Stadt verbrachten.
 
Zu Hause erwartete und allerdings nichts Erfreuliches denn der Abwasch wartete gerade nur so provokant im Spülbecken was bedeutete Elly und ich müssten uns ans Werk machen.
 
Die Zeit verflog und es war mittlerweile schon später Nachmittag als Elly und ich unseren Serienmarathon beendet, um uns langsam fertig zu machen.
 
Adam war auch nach Hause gekommen doch verkroch sich erst einmal in seinem Zimmer während ich duschen ging und Elly ihren Kleiderschrank nach etwas zum Anziehen durchwühlte.
 
Elly eilte nach mir in die Dusche und ich föhnte und lockte mir in dieser Zeit die Haare. Selbst mein Make-up machte ich dieses Mal selber. Mit etwas Concealer, Eyeliner und Mascara sah ich um einiges lebendiger aus bevor ich mir meine Sachen aus dem Schrank holte welche aus einem hellblauen aus Spitze bestehendem Korsetttop bestand und einer blauen Mom-Jeans.
 
Es war gewagt, allerdings liebte ich dieses Oberteil und wollte es schon immer mal tragen denn Elly hatte es mir mal zu meinem Geburtstag geschenkt und mich angebettelt es irgendwann mal zu tragen.
 
Tja der Tag war heute
 
Fertig mit allem standen Elly und ich im Flur während sie sich hier Schuhe anzog, ich mir jedoch nur meine weißen Nike Sneaker überzog, da meine Motivation für hohe Schuhe definitiv nicht vorhanden war.
 
Ich schnappte mir noch eine Jacke und wartete mit Elly darauf das Adam uns abholt da er vorher noch was essen war. Kurz darauf stand das schwarze Auto von Adam vor und wir fuhren zu Violas Haus.
 
Beim Eintreten konnte ich viele Menschen sehen, welche alle einen Plastikbecher in ihrer Hand hielten und sich mit dem jeweiligen anderen unterhielten.
 
Ich hatte mir zusammen mit Elly eine Mische gemacht und drängelte mich jetzt durch die tanzenden Leute durch um mich mit Viola zu unterhalten.
 
"Ev könntest du schnell aus dem Keller die letzten Flaschen holen ich muss schnell zu Chris der ist kurz vorm kotzen, Danke!", fragte sie mich bevor sie eilig davon stürmte.
 
Der Keller war etwas versteckt, weshalb ich etwas brauchte, um ihn zu finden, doch fand ihn letztendlich. Ich öffnete die massive Holztür, ging die Treppe runter und ließ die Tür los als ich das Licht einschalten wollte um hinunterzugehen bis diese zu viel. Auf einmal stand eine Person vor mir und ich wich erschrocken zurück.
 
"Scheiße hast du Idiot den Türstopper nicht gesehen, jetzt sind wir hier eingesperrt!" keifte mich kein anderer als Kian an.
 
Scheiße.
 
Ich nahm wahr wie er zum Lichtschalter ging, um ihn anzumachen doch als dies passierte, sah er das ich es war mit welcher er hier fest saß.
 
Wenn das mal nicht nh blöde Situation hier ist
 
"Evangelin? Was machst du hier unten?!" kam es von ihm.
 
"Viola meinte, ich soll Flaschen holen. Und warum bist du hier?" wiederholte ich seine Frage.
 
"Ihr Bruder meinte, ich soll Becher holen. Fuck. Jetzt sitz ich hier mit dir fest!" gab er genervt von sich.
 
Ich saß jetzt also mit Kian, mit dem ich seit mehr als 3 Wochen nicht wirklich redete, für wer weiß wie lange hier, in einem dunklen und kaltem Keller fest.
 
"Glaubst du, ich will hier mit dir fest sitzen Arschloch?!" keifte ich ihn an.
 
"Lass und einfach warten bis einer kommt und uns sucht. Solange reden wir einfach nicht" schlug er vor, woraufhin ich allerdings nur nickte.
 
Es verging bestimmt eine halbe Stunde oder sogar länger, schweigend, und keiner kam uns holen. Langsam wurde mir das zu blöd und ich suchte im Keller nach etwas zu trinken, wobei ich einige Weinflaschen fand denn komplett nüchtern halt ich das hier nicht aus.
 
Die Flasche fand den Weg zu meinem Mund und ich nippte an ihr. Weitere Minuten und Minuten vergingen und die Flasche war zu einem viertel leer. Keiner kam und ich verlor die Hoffnung das überhaupt einer merkt, dass wir nicht da sind.
 
"Was ist, wenn sie nicht nach uns suchen?" kam es von mir.
 
Ich weiß, wir wollten nicht reden aber ich hielt diese Stille nicht mehr aus und ich denke, auch der Alkohol hatte seine Wirkung dabei.
 
"Wir reden nicht", sagte Kian jedoch nur.
 
"Ich halt das nicht mehr aus!" keuchte ich und lief auf die Tür zu bloß um wie eine wahnsinnige dagegen zu hämmern.
 
"Das bringt nichts hör auf" sprach Kian hinter mir doch ich hörte nicht, ich klopfte und schrie weiter.
 
"Es bringt nichts lass es!"
 
"Evangelin hör auf!", schrie nun auch er.
 
"Nein ich will nicht mehr ich halt das nicht aus!", schrie ich mit verweintem Gesicht und zitternder Stimme.
 
"Lass es einfach!", sagte er wieder.
 
"Nein, nein, nein ich will nicht mehr!", schrie ich weiter und hämmerte wieder an der Tür bis er mich dort wegzog und festhielt.
 
"Verstehst du es nicht, sie geht nicht auf!", brüllte er umher.
 
"Verstehst du es nicht, ich will das nicht mehr. Ich kann nicht mehr!" brüllte ich in seine Richtung.
 
"Was redest du da?!", erwiderte er.
 
"Alles. Ich will, das alles so ist wie früher. Ich will mich nicht mehr mit dir streiten. Kein ignorieren mehr, kein Streit mehr" schrie ich alles aus mir heraus.
 
"Warum solltest du das wollen!" meinte er immer noch total verwirrt und aufgewühlt.
 
"Verdammt Kian! Ich war nur ein verfickter unbedeutender Zeitvertreib für dich doch alles, was ich zu dir gesagt hab, war falsch!" schrie ich weiter und konnte nicht mehr.
 
"Was soll das heißen!", brüllte Kian.
 
"Scheiße Kian! Du bist nicht wie dein Vater! Ganz und gar nicht du bist so viel besser!" versuchte ich ihm zu sagen.
 
"Evangelin warum sagst du mir das es kann dir doch egal sein!" redete der Idiot vor mir weiter.
 
"Kian mir ist nichts egal, wenn es um dich geht! Ich hab mich verdammt nochmal in dich verliebt mehr als das!" brach es aus mir heraus.
 
"Was hast du?", fragte er auf einmal ganz leise. Mit großen Augen blickte ich zu ihm auf.
 
"Ich hab mich in dich verliebt verdammt!", flüsterte ich in seine Richtung.