Chapter 32: Ich bin glücklich mit ihm

3.3K 90 1
                                    

Sonntag. 18.04. 13:25 Uhr

Evangelin Pov:

Ich wurde dadurch wach, dass ich einen heißen Atem in meinen Nacken spürte, welcher mich kitzelte. Langsam versuchte ich also wach zu werden, wobei mir die Geschehnisse von heute Nacht wieder in den Sinn kamen und ich nahm augenblicklich die Farbe einer Tomate an. Wir hatten es getan und der Gedanke bereitete mir immer noch ein Kribbeln im Bauch aus.
 
Ich entfernte Kians Arm von mir, welcher immer noch schlief und begab mich müde zu meinem Kleiderschrank um mir noch eine graue Jogginghose zu Kians Shirt herauszuholen und diese überzuziehen.
 
Besagter Besitzer des T-Shirts war nun auch wach und grinste mich an als ich ihm einen kurzen Kuss gab. Auch er stand also auf und lief mit mir zusammen Oberkörper frei, da ich ja immer noch sein Tshirt trug, aus meinem Schlafzimmer ins Wohnzimmer hinüber in welchem, zu unserer Verwunderung, alle anderen saßen und ihr Mittag verspeisten.
 
Augenblicklich verstummten sie und sahen uns überrascht an, da wir eigentlich noch nicht die Zeit hatten allen von unserer Versöhnung gestern zu erzählen.
 
Das hatte sich jetzt wohl erledigt würde ich mal sagen.
 
"Wartet mal! Habt ihr euch endlich zusammengerissen?" kam es als erstes überrascht von Jake.
 
Kurz blieb es still und ich wollte eigentlich auf Jakes Frage antworten doch Elly riss plötzlich ihre Augen auf und schien eine Erleuchtung zu haben
 
"Ihr hattet Sex!" Schoß es plötzlich aus Elly raus weshalb ich sie erschrocken anstarrte und auf der Stelle rot wurde.
 
"Was? Wo- woher weißt du das?!" fragte ich sie überrumpelt.
 
"Kian grinst wie blöde und du siehst eben einfach so aus als wärst du frisch durch gevögelt worden" lachte sie los, weshalb auch die anderen sich kein Lachen mehr verkneifen konnten und uns wissend anschauten.
 
Peinlich berührt schaute ich zu Kian, welcher wirklich nur dämlich vor sich hin grinste und mir einen Arm um die Hüfte legte und näher zu sich ran zog.
 
Arsch
 
Wir ließen uns zu den anderen auf die Couch nieder, wobei ich es mir auf Kians Schoß gemütlich machte, auf welchen er mich gezogen hatte, denn ich mein wenn schon denn schon, oder?
 
Die Fragen gingen weiter, denn unsere Freunde wollten unbedingt wissen, wie es denn jetzt dazu kam das wir uns vertragen hatten, weshalb wir ihnen vom Keller, meinem Angstanfall und dem Rest erzählten, wobei wir allerdings gezielt einige Details ausließen.
 
Ansonsten verbrachten wir alle den Tag zusammen und gingen was essen bis Haily, Elly, Adam und ich dann in unsere Wohnungen gingen und die anderen zu sich nach Hause verschwanden. Zusammen mit den drei schaute ich noch ein paar Filme ehe wir alle in unsere Zimmer huschten und schlafen wollten.
 
Am Montag hieß es dann für mich und Elly wieder Uni denn Adam hatte das Glück und hatte heute Ausfall da seine Professorin ihr Kind bekam und so schnell kein Ersatz für sie da war.
 
Meine Vorlesungen, die ich heute hatte, verbrachte ich meistens damit mit Elly oder Kian zu schreiben, obwohl ich auch bei einigen mein Handy zu Seite packte und gründlich zuhörte. In der Mittagspause allerdings wurde ich plötzlich von Noah abgefangen welcher mich in eine Ecke der Uni zerte und an die Wand drückte.
 
Man muss wissen Noah hatte es die ganze Zeit weiter versucht mich doch noch rumzubekommen, da ich allerdings wusste was für ein erbärmlicher Mensch er war, welcher solch dämliche Wetten einging, ignorierte ich ihn jedes Mal wieder. Außerdem gehörte Kian mein Herz also warum sollte ich freiwillig mit diesem Kerl reden.
 
Noah allerdings schien immer noch nicht mit dieser Abfuhr klar zu kommen deswegen ging er mir immer weiter auf die Nerven.
 
"Süße komm doch morgen wieder mit mir auf ein Date" machte er mich an wobei ich aufpassen musste mich nicht sofort hier auf ihn zu übergeben.
 
Schwerer als gedacht
 
Genervt rollte ich mit den Augen ehe ich ihm antwortete "Vergiss es! Ich will nichts von dir also verpiss dich Noah!"
 
Verärgert sah er mich an.
 
"Das wirst du noch bereuen! Keiner weißt mich ab!"
 
So schnell wie er gekommen war verschwand er auch schon wieder und ich machte mich unberührt weiter auf den Weg zur Cafeteria, denn es war lächerlich sich über ihn aufzuregen. Bloß, weil meine Abfuhr an seinem Ego gekratzt hatte musste man sich nicht so erbärmlich und widerlich verhalten.
 
Der Rest des Tages war recht entspannt und als die Uni aus war machte ich mich im Bus auf den Weg nach Hause, wobei ich Kian schrieb, dass er nach der Arbeit vorbeikommen könnte und ich Pizza bestellte.
 
Zu Hause zog ich mir wieder etwas Gemütliches an und konnte es kaum erwarten wieder in mein Bett zu schlüpfen welches schon so sehnlichst auf mich gewartet hatte. Nach einer Stunde tauchte Kian auch auf welcher seine Pizza, die ich ihm bestellt hatte zusammen mit mir im Bett genoss. Währenddessen lief irgendein belangloser Film im Hintergrund auf welchen ich kein Fokus legte denn meine ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Mann neben mir.
 
Es war schon verrückt wie alles gekommen war, wenn ich bedenke wie wir uns kennengelernt hatten. Ich hätte nie gedacht das aus dem Jungen, welcher mich ohne Vorwarnung auf der Straße geküsst hatte, mal der Junge sein wird welchem mein Herz gehörte. Mir war bewusst, dass wir noch nie darüber gesprochen haben, was das jetzt genau zwischen uns war doch im Moment gefiel es mir so.
 
Ich bin glücklich mit ihm

KianWhere stories live. Discover now