Kapitel 48

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Tage vergingen. Die Beerdigung lag nun drei Tage hinter uns. Es war das erste Mal, dass ich eine Beerdigung miterlebt habe und es hat mich wirklich zerstört. Das Weinen der Kinder und dieser Schmerz in den Augen von Shawn...
Jedoch war es aber auf eine traurige Weise schön. Wäre Ariana noch auf hier, hätte es ihr auch gefallen. Die Geschwister von Ariana und auch die Familie von Shawn hatten sich sehr viel Mühe gegeben, dass der letzte Tag einigermaßen "gut" in Erinnerung bleiben würde. Sehr schöne Blumen schmückten das Haus und wenn man nicht wüsste, dass es eine Beerdigung war, hätte man denken können, es sei eine Hochzeit. Oder eine Geburtstagsfeier. Auf jeden Fall konnte so der Abschied der Familie etwas leichter fallen.

Seit dem Tag, wo ich es erfahren hatte, blieb ich bei denen; Noahs Bitte. Das Bleiben dort, hatte mich ihn noch näher gebracht, als ich sonst schon war und ich war nun 100% sicher über meine Gefühle. Jedoch hatte Noah gerade andere Sorgen und deswegen behielt ich meinen ganzen Plan noch bei mir.

Ich würde ihn fragen, ob er mit mir zusammen sein wollte. Klischeehaft war es ja so, dass ich auf den Move von Noah warten sollte. Klischees wollte ich jedoch nicht nachgehen und das Ganze selbst in die Hand nehmen. Nur noch nicht jetzt...

2 Monate später...

Die Feier in San Francisco fiel ins Wasser. Nolan wollte nur ein Filmeabend in seinem Garten veranstalten. Da Shawn und seine Geschwister zurzeit in Kanada waren, zog er die Feier seines Geburstages  nach vorn.

Heute war ein sehr schöner Tag. Die Sonne schien und es war keine einzige Wolke im Himmel zu sehen. Perfekter Tag, um eine Beziehung zu starten. Heute würde ich Noah fragen...

Wegen dem erwähnten Geburtstag, wollten Noah und ich uns heute in der Stadt treffen, um dem Geburtstagskind ein Geschenk zu holen. Wir hatten ausgemacht, dass wir zusammen  etwas holen würden, da Noah seinen Bruder natürlichbesser kannte als ich und damit auch mehr Ahnung hatte, was wir denn nun holen konnten. Dass ich auch Evelyn fragen konnte, ignorierte ich gekonnt. Sie hatte momentan ohnehin genug zu tun.

Meinen Wagen parkte ich vor dem Shoppingcenter und stieg aus meinem Wagen aus. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns hier auf dem Parkplatz treffen würden und von Minute zu Minute wurde ich nervöser. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und auch meine Hände fühlten sich ungewohnt zittrig an. Meine Augen suchten die ganze Zeit nach dem braunhaarigen Jungen und ständig hatte ich das Bedürfnis nach der Uhr zu schauen, obwohl ich wusste, dass ich viel zu früh war.

Ich lehnte mich an meinen Wagen, um mich etwas zu stabilisieren. Gefühlte hundert Minuten(eigentlich nur genau 12) späer sah ich, wie sich Noah suchend umschaute. Ich hob meinen Arm, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Als ich sah, wie er in  meine Richtung lief,schlug mein Herz sogar noch schneller als zuvor. Ich wusste nicht, dass es möglich war...

Okay Ella. Du schaffst das. Jetzt geht ihr schön einkaufen und im Anschluss fragst du ihn. Easy peasy.

Sobald er mich erreicht hatte, zog er mich zu sich und drückte seine Lippen auf meine.

Als wir uns lösten, flutschten mir die sechs Wörter aus dem Mund, ohne dass ich die Kontrolle darüber hatte.

"Willst du mit mir zusammen sein?"

Noah Where stories live. Discover now