Kapitel 6

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Durch die Sonne ,die in mein Gesicht strahlte, wachte ich auf. Ich hatte die letzten beiden Tage nicht so gut geschlafen und war überrascht ,dass ich letzte Nacht nicht einmal wach geworden bin. Ich war damit beschäftig, nachzudenken. Über mein "Date" mit Greg. Ich konnte nicht verstehen wie ich geglaubt hatte, dass er das ernst meinte. Ich hatte fast eine Stunde auf ihn gewartet , doch er kam nicht. Ich war einfach  dumm gewesen. Wieso sollte er auch ausgerechnet mit mir etwas machen wollen? Jetzt wusste ich auch wieso ich damals in New York bevorzugt hatte, alleine zu sein, keine Freunde zu haben. Es ist nämlich ziemlich verletzend, enttäuscht zu werden.

Heute war Samstag und das bedeutet , Evelyn und ich würden in die Stadt gehen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich noch gehen will. Was ist, wenn Evelyn mich auch nur verarscht und auch nicht kommt? Oder allgemein verarscht, weil ich die Neue bin und es lustig ist. Oder ich mache mir einfach zu viele Gedanken. Sie würde bestimmt kommen. Sie ist nicht so wie Greg oder?

Mit viel Mühe setzte ich mich auf und stieg aus meinem Bett. Ich würde als erstes Duschen  und danach würde ich in die Stadt gehen, oder besser gesagt fahren.

Wir hatten besprochen, dass wir uns um 14 Uhr dort treffen würden und da es gerade fast 12 war, würde es genau hinkommen.

Nach dem Duschen föhnte ich meine Haare und schminkte mich. Ich konnte mich schnell entscheiden was ich anziehen würde. Das war wirklich ein Wunder.

Ich zog meine graue Jeans und einen rosanen Pullover an. Darüber würde ich dann meine Lederjacke anziehen.

Ich nahm meine Tasche und ging dann in die Küche. Meine Mutter müsste in ihrer Boutique sein und mein Vater auf der Arbeit.

In wenigen Wochen würde die Eröffnung stattfinden und ich muss sagen, ich war bestimmt genauso aufgeregt wie meine Mutter.

Apropro Mutter, ich sollte vielleicht später bei ihr vorbeischauen und mal gucken wo ich helfen könnte. Doch jetzt würde ich etwas essen. Etwas kleines aber. Einen Apfel oder so.

Nachdem ich den Apfel gegessen hatte, zog ich dann meine Jacke und Schuhe an, schloss die Tür und fuhr los.

...

"Wie findest du den?" Fragte mich Eve und hielt einen Rock hoch.

"Der ist voll cool" lachte ich, " gibt es den in 38?"

Eve hatte eine Hose gefunden und wir suchten gerade Outfits für die Halloweenparty die bald stattfinden würde. Wie es sich herausstellte, liebte es unsere Stufe Partys zu feiern und diese sollen meistens ziemlich lustig verlaufen. Hab ich zumindest so gehört.

Wie schon gesagt findet bald die Halloweenparty statt.

Das war also ziemlich gut, dass Evelyn mich daran erinnert hatte, sonst hätte ich das wahrscheinlich nie mitbekommen. Oder zu spät mitbekommen, sodass ich wahrscheinlich kein Kostüm auftreiben könnte.

Ich war noch nie auf einer Party, freute mich aber umglaublich darauf. Das war nämlich der zweite Schritt für die neue Ella. Der erste Schritt war es, mich mit jemanden anzufreunden und das hatte ich geschafft. Glaub ich.

"Hier" hielt mir Evelyn den schwarzen Rock hin.

Lächelnd nahm ich es in die Hand und sah es mir etwas genauer an. Wenn mir das nicht gefällt, würde ich das wieder weg legen. I mean, ich ziehe mich doch nicht für etwas um, was mir im nachhinein doch nicht gefällt.

Aber es gefiel mir. Es war ein Faltenrock und ging mir höchstwahrscheinlich bis über den Knien. Außerdem bestand es aus Leder und es sah wirklich schön aus.

Zusammen mit einem anderen Kleid ging ich dann schließlich in die Kabine.

Kurze Zeit später musste ich leider feststellen, dass es mir ganz und garnicht stand. Es sah irgendwie total komisch aus und ich war mir sicher, dass ich das nie anziehen würde.

Noah Where stories live. Discover now