Kapitel 29

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"Du kannst gerne hier schlafen. Wir haben Gästezimmer die bereitstehen" lächelte Ariana mich an und strich über meinen Arm. Ich lächelte zurück und lehnte ab. Auch wenn ich das gerne würde, musste ich nach Hause.

Noah hatte angeboten mich zu fahren und so saßen wir am Ende in seinem Wagen. Wie auch davor, kam Musik aus den Lautsprechern des Wagens. Die Fahrt war schneller vorbei als mir lieb war. Als wir dann schließlich vor meiner Haustür anhielten, atmete ich tief durch. Das Auto von meiner Mutter stand in der Einfahrt. Mein Vater war immer noch nicht da.

"Falls etwas sein sollte, ruf mich an. Ich bin jederzeit erreichbar. " sagte der Junge und drückte meine Hand. Dass er das gesagt hatte, bedeutete mir echt viel. Ich kannte das ja nicht. Ich hatte nie Freunde die ich anrufen könnte, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Und das zu hören machte mich total emotional. Bevor er die Tränen in meinen Augen sehen konnte, umarmte ich ihn und blinzelte die Tränen weg.

"Bis dann" sagte ich, nachdem ich mich nach kurzer Zeit von ihm gelöst hatte,  und stieg aus.

Na dann, auf geht's.

Mit eher langsamen Schritten ging ich auf unsere Haustür zu. Nach einem tiefen Atemzug, schloss ich die Tür aus und ging rein. Im ganzen Haus war es totenstill. Als wäre niemand da. Klar wusste ich, dass es nicht stimmte. Schließlich stand das Auto von meiner Mutter in der Einfahrt. Sie musste einfach da sein. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und hing meine Jacke auf.

Sehr erfreut darüber, dass ich meiner Mutter nicht begegnet bin ging ich die Treppenstufen hinauf, zu meinem Zimmer.

"Ella?" Ich hörte wie sie näher kam.

Und gerade hatte ich mich angefangen zu freuen, dass ich ihr aus dem Weg gehen kann.

"Wo warst du?" Fragte sie und lehnte sich mit ihrer Kaffeetasse an das Geländer.

"Unterwegs." Sagte ich und stieg weitere Stufen hoch.

"Hiergeblieben." Sagte sie streng und seufzend blieb ich stehen und sag sie von oben an.

"Wo warst du?" Sagte sie wieder. Diesesmal mit mehr Druck in ihren Worten.

"Ich hab mit Freunden einen Film geguckt. Glücklich?" Fragte ich ungeduldig und wollte gerade weiter hoch , doch ihre Stimme stoppte mich.

"Was ist dein Problem? Du bist total komisch." Sagte sie und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.

"Ich hab kein Problem." Sagte ich, " übrigens solltest du nicht so viel Kaffee trinken. Ist nicht gut für das Baby"

Die letzten Worte konnte ich mir nicht verkneifen und so ließ ich sie auch dort stehen und sprintete hoch. Ich wusste dass hier gleich die Hölle heiss werden würde und dafür bereitete ich mich innerlich schon mal vor. In weniger als zehn Minuten wird sie hier reinstürmen.

Nicht einmal fünf Minuten hatte es gedauert, bis ich schwere Schritte hörte, die immer näher kamen und plötzlich wurde meine Tür aufgerissen.

"Woher weisst du es?"fragte sie und man sah ihr genau an, dass sie echt wütend war auch wenn sie versuchte es zu verstecken.

"Es war nicht gerade schlau es in meinem Badezimmer zu entsorgen. Was hast du dir dabei gedacht? Dass ich denke es wäre meins?" Fragte ich spöttisch und verschränkte meine Arme miteinander, "Wer ist der Vater? Dieser Vermieter? Deswegen warst du wahrscheinlich immer so lange weg. Und ich Dummkopf dachte echt , dass du die ganze Zeit arbeitest. Da-"

"Es reicht!" Wurde ich unterbrochen.

"Nein Mutter es reicht nicht! Du hast Papa betrogen! Was wird jetzt passieren hm? Lasst ihr euch scheiden? Wäre ich Papa würde ich es auf jeden Fall tun!"

Wäre diese Szene in einer Zeichentrickserie, würde wahrscheinlich Rauch aus den Ohren von meiner Mutter kommen.

"Das wird kein Problem sein, denn er wird es niemals erfahren. Ich werde das Ding abtreiben" brachte sie raus.

"Du wirst was? Mutter, das ist ein Kind! Bringst du es dir echt über das Herz?" Fragte ich empört. Sie würde das doch nicht einmal schaffen.

"Abzutreiben ist die einzige Möglichkeit die ich habe Ella. Für meine Familie und für seine Zukunft" sagte sie.

"Ist dieser Vermieter wirklich der Vater? Hast du Papa mit ihm betrogen?" Fragte ich angeekelt.

"Nein" murmelte sie, " er ist es nicht"

"Wer ist es dann!" Schrie ich sie an, " mit wem hast du geschlafen?!"

"Schrei mich nicht an" schrie sie zurück und so langsam wurde ich echt ungeduldig.

"BEANTWORTE MEINE FRAGE"

"WAS MACHE ICH HIER ÜBERHAUPT?! ICH BIN DIR KEINE RECHENSCHAFT SCHULDIG" sagte sie und schrie mich mittlerweile auch an.

Wieso konnte sie diese scheiss Frage nicht einfach beantworten?!

"SAG ES DOCH EINFACH. DU BIST SCHWANGER MEINE GÜTE. ALS DEINE TOCHTER SOLLTE ES MEIN RECHT SEIN ZU WISSEN, WER DER VATER VON MEINEM GESCHWISTERKIND IST"

"WIRST DU MICH IN RUHE LASSEN WENN ICH ES DIR SAGE?" schrie sie und ich wusste dass sie kurz davor war mir eine zu scheuern. Ich sah es daran, wie ihre rechte Hand die ganze Zeit zuckte.

"JA"

"ES IST LUCA OKAY?! DER SOHN VON DEAN. GLÜCKLICH?!"

Bitte Bitte Bitte Bitte Bitte Bitte lass es nicht der Luca sein. Obwohl es ist unwahrscheinlich dass es DER Luca ist oder? Es ist eine große Stadt. Es gibt bestimmt viele Luca's. ODER? Das ist nur ein riesen Zufall und Luca ist ein 38-jähriger Single.

"Und dieser Luca ist wie alt?" Fragte ich und versuchte ruhig zu bleiben. Ich übertreibe vielleicht. Aber ich habe einfach dieses Gefühl, dass es der Luca ist, den ich meine. Der, der kürzlich noch meine Nummer wollte.

Meine Mutter sagte nichts. Sie schaute einfach auf den Boden.

"ANTWORTE MIR" schrie ich plötzlich, worauf sie zusammenzuckte. Ich fühle mich wirklich so, als hätten wir die Rollen getauscht. Als wäre ich die Mutter und sie die Tocher die etwas angestellt hatte.

"17" hörte ich sie leise sagen.

Und das meine lieben Leute, war der Momemt an dem ich meinen ganzen Respekt, meiner Mutter gegenüber, verloren hatte.

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DRAMA

Was hält ihr von der Mutter?

Hättet ihr es von ihr erwartet?

Und es tut mir leid wenn es irgendwelche Rechtschreibfehler gibt. Es ist 3 Uhr und ich wollte das noch unbedingt posten. Morgen werde ich dann alles überarbeiten.

Quote:

"In a gentle way, you can shake the world"

~Mahatma Gandhi


Noah Where stories live. Discover now