Kapitel 38

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"Danke für alles, Noah" sagte ich, als wir am ende des Abends vor meiner Haustür standen. Unter seinem Arm war ein Kuscheltier geklemmt, welches ich gewonnen hatte. Er wollte zwar einen für mich holen, doch nach vielen Versuchen, hatte er es nicht geschafft und nur kleine Gewinne, wie Flummis oder Armbänder, bekommen. Meine Geduld war dann auch irgendwann zu Ende und ich ging selbst an dieses Ding. Ich hatte mehr Glück als Noah, denn ich konnte einen Hauptgewinn ergattern. Weil ich etwas Mitleid mit ihm hatte, schenkte ich es ihm. Ich brauchte keinen.

"Also dann" sagte er und sah mich lächelnd an. "Also dann" wiederholte ich ihn und ich wusste was jetzt folgen würde. Ich lag richtig, denn wir kamen uns immer näher bis unsere Lippen sich schließlich trafen. Es war ein kurzer Kuss aber trotzdem war er wunderschön.

"Wir sehen uns" sagte ich und drehte mich dann um und schloss die Tür auf.

...

"Was denkst du mag er lieber?" Fragte ich und hielt zwei Tshirts hoch.

"Er mag alles. Du könntest ihm auch eine Tüte Konfetti holen und er wäre glücklich" sagte Eve und sah sich selbst weiter um.

"Wie findest du den?" Fragte ich und hielt einen Hoodie von Champions hoch. Den mochte ich echt gerne. Wenn ich ihn nicht für Cole holte, würde ich ihn für mich holen.

"Hammer" sagte sie und nahm es in die Hand, "das würde ihm gefallen"

Also würde ich das kaufen. Das ging schnell. Vielleicht könnte ich ihm noch etwas holen. Nur der Pulli erschien mir so wenig. Ich denke, ich würde das schön einpacken mit ein paar Süßigkeiten und einfach hoffen, dass er es wirklich mochte. So viel ich es mitbekommen hatte, liebte er alle Arten von Snacks. Sei es Schokolade, Gummibärchen oder Chips.

"Ist das nicht etwas zu groß für Cole?" Fragte ich als Eve sich ein Hoodie ansah.

"Ist ja auch nicht für Cole" sagte sie, "ich überlege, ob ich es für Nolan holen soll. Ich denke, er würde es mögen"

"Ich hole es einfach. Er würde sich bestimmt freuen" sagte sie und fing an verträumt zu lächeln. Ich wusste nicht wieso, aber bei ihrem verträumten Blick musste ich direkt an Dylan denken. Ich fragte mich, was mit seinem Crush passiert war. Ich hatte die Tipps ja nicht umsonst gegeben. Ich hoffte wirklich, dass sie etwas gebracht hatten. Auch wenn ich meine Probleme mit Dylan hatte, war er schließlich doch ziemlich korrekt. Ich musste später daran denken, ihm eine Nachricht zu schicken.

"Bald ist Weihnachten" fiel mir plötzlich auf, als ich einen Weihnachtspullover in einem Laden hängen sah.

"Ja leider" seufzte Evelyn. Genau so fühlte ich mich auch. Weihnachten würde dieses Jahr nicht so toll sein, wie die Jahre davor. Ich wusste nichtmal ob wir es richtig feiern würden. Noch immer war die Stimmung in unserem Haus angespannt und das würde auch lange Zeit so bleiben. Ich denke nicht, dass ich mich normal verhalten könnte, wenn ich wusste, dass sie mit jemanden in meinem Alter schläft. Das ist einfach nicht akzeptabel.

"Möchtest du mit mir zusammen feiern?" Fragte Evelyn schüchtern, "Meine Eltern fliegen nach Frankreich. Ich werde Weihnachten bis Neujahr alleine sein."

Ich dachte kurz nach. Ich wollte nicht mit meiner Mutter feiern und mein Vater würde sowieso arbeiten, wie auch in den letzten Jahren immer. Also könnte ich theoretisch mit Evelyn feiern.

"Klar" sagte ich und sah wie sich ihr Gesicht erhellte.

"Super!" Sagte sie lächelnd und dieses Lächeln verließ ihr Gesicht nicht. Auch nachdem wir uns verabschiedet hatten, lächelte sie noch. Zu wissen, dass ich sie mit so etwas glücklich gemacht hatte, tat gut.

Wir planten den ganzen Abend  und sie versprach mir sogar, ihre Kekse zu backen, die auch Nolan so gerne mochte.

Schließlich kauften wir uns etwas zu essen und aßen dann zusammen in meinem Auto. Im Auto war es viel angenehmer, als in der Mall, was auch verständlich ist. Hier ist kein Geheule von Kindern, keine komischen Menschen, die einen beim essen zusahen. Nur meine beste Freundin und ich.

"Weisst du schon, auf welches College du gehen möchtest?" Fragte mich Evelyn, währen sie ihre Pommes aß.

"Ich hab ehrlich gesagt nicht darüber nachgedacht. Ich glaube ich werde einfach überall eine Bewerbung schicken und gucken wie es aussieht." Sagte ich und und biss danach in meinen Burger, "was ist mit dir?" Fragte ich und mir fiel zu spät auf, dass ich noch etwas im Mund hatte. Ich schluckte schnell herunter und entschuldigte mich.

"Ich weiß es auch noch nicht. Ich möchte mein Glück bei den Ivy Leagues probieren. Aber ich muss mir dementsprechend auch Stipendien suchen. Sonst wird es etwas eng." Sagte sie und atmete tief durch, "ich möchte aber raus aus Los Angeles oder wenigstens raus aus dieser Gegend"

Ich konnte es voll und ganz nachvollziehen. Nachdem ich die Situation von ihr und ihrer Familie erfahren hatte, war ich ziemlich traurig. Sie hat das ganze nicht verdient.

"Auf welchem College ist eigentlich Nolan?" Fragte ich. Mir fiel gerade auf, dass ich ihn wirklich sehr oft sah. Ich hatte immer gedacht, dass man auf dem College so gut wie keine Freizeit hatte. Anscheinend lag ich falsch.

"Er ist auf der UCLA."sagte sie, " dort werde ich auch mein Glück versuchen. Dann würden auch Nolans Pläne für das Zusammenwohnen klappen."

Stimmt, daran konnte ich mich noch erinnern. Ich nickte nur und biss erneut in meinen Burger.

"Lass uns gucken, was die Zeit mit sich bringt" sagte ich und sie nickte grinsend.

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I'm back my friends

I hope y'all missed me

New chapter wohoooooooo. Hope you liked it.

Serious question:

Who the hell put me into kpop???!!?!?!

ICH FÜHLE MICH ALS HÄTTE ICH EIN GANZ ANDERES LEVEL FREIGESCHALTET. AND THEY ARE GOING TO MAKE ME BROKE AS HELL

Help


Noah Where stories live. Discover now