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Blondes Haar umrahmte mein schmales Gesicht, während sich zwei Strähnen aus meinem Dutt gelöst hatten und mir im Gesicht lagen. Das musste wohl passiert sein, als ich gegen Masons Griff im Tattoo Studio angekämpft habe und versucht habe mich zu befreien.

Ich strich mir die Strähnen hinter die Ohren und betrachtete meine Nase.

Am meisten interessierte mich jedoch der kleine silberne Ring, der in meiner rechten Nasenwand steckte. Irgendwie stimmte er sich perfekt mit den blonden Haaren ab und ließ meine Stupsnase etwas spitzer wirken, als sie eigentlich war. Ich habe nie im Leben daran gedacht mir ein Piercing stechen zu lassen, weil die Unsicherheit zu groß war.

Ich erkenne mich kaum selbst wieder im Spiegel.

Das Gesicht im Spiegel war nicht Sarah Maxwell. Diese Frau war Sarah Knight.

Der Gedanke beängstigte mich und es lief mir kalt den Rücken runter. Er hatte mich innerhalb von einigen Stunden in eine andere Person verwandelt. Was fiel ihm eigentlich ein?

Vor lauter Wut und Aggression schossen mir Tränen in die Augen. Sie füllten meine grünen Augen und fanden schließlich ihren Weg über meine Wangen.

„Was habe ich dir angetan?" frage ich ihn heiser.

Meine schönen braunen Haare haben mir doch so sehr gefallen.

Ich wurde nicht nur entführt und dazu gezwungen diesen Mafiaboss zu heiraten, sondern auch optisch verändert. Ebenso der neue Nachname. Man könnte meinen ich sei in eine andere Person verwandelt worden.

Ich bekam von Mason keine Antwort auf meine Frage.

Schluchzend schlug ich die Deckung wieder nach oben zu, sodass ich einen verschwommenen Blick auf die dunkle Landschaft vor mir hatte.

Ich hasste es, wenn er mir nicht antwortete. Meine Augen fingen an zu brennen und ich wischte mir die Tränen mit meiner Handfläche weg.

„Ich habe niemals so einen selbstsüchtigen und boshaften Tyrannen wie dich kennengelernt" rief ich zischend und wischte weitere Tränen aus meinem Gesicht.

Während des Sprechens gestikulierte und fuchtelte ich wie verrückt mit meinen Händen. Dies war ebenfalls eine schlechte Angewohnheit, die ich hatte. Ich gestikulierte viel beim Sprechen. Es war mir egal ob er mich hierfür wieder bestrafen könnte. Ich musste meine angesammelte Wut rauslassen, bevor sie mein Inneres vergiftete.

Mason packte meine Hand plötzlich am Handgelenk, die gefährlich nah an seinem Gesicht vorbeiflog. Ich habe nämlich wie wild mit den Händen herum gefuchtelt.

Ich wurde stutzig und erstarrte durch seine Berührung. Seine langen Finger umschlossen mein schmales Handgelenk und diesmal war der Griff nicht allzu fest. Es tat nicht weh und würde mit Sicherheit auch keine Abdrücke auf meiner sensiblen Haut hinterlassen. Sein Griff war fest. Daran war kein Zweifel, aber er war diesmal nicht stahlhart und schmerzvoll.

„Du hast recht, Bella. Jemanden wie mich lernt man nicht häufig kennen."

„Ich heiße nicht Bella, sondern Sarah!" schluchzte ich und riss mein Handgelenk von ihm los.

Sein Blick lag auf der dunklen Straße vor uns und sein Kiefer spannte sich an. Er warf mir einen kurzen Blick zu, bevor er wieder auf die Straße sah.

„Ich heiße Sarah und möchte auch so genannt werden. Du kannst nicht versuchen meine Identität zu ändern" schniefte ich gereizt.

Meine Augen waren mittlerweile von den unzähligen Tränen gereizt. Jedoch war dies wohl das Ende unserer Unterhaltung. Denn Mason antwortete mir nicht mehr und ignorierte mein leises Schluchzen. Es interessierte ihn nicht mal wie sich sein Handeln auf mich auswirkte.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt