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„Ich habe schon lange nicht mehr Dart gespielt" sagte er und seine blauen Augen flackerten plötzlich amüsiert auf.

Wo war die Wut in seinen Augen geblieben? Der amüsierte Ausdruck in seinen Augen machte mir viel mehr Angst als seine wütenden Blicke es je getan haben.

„Was hast du vor?" fragte ich alarmiert, als er wenige Zentimeter entfernt von mir stand und mich mit seinen ausdrucksstarken Augen durchbohrte.

Seine Statur überragte mich und ich fühlte mich viel zu klein in seiner Nähe. Klein und hilflos.

Nicht mal in meinen Träumen könnte ich es mit ihm und seiner Muskelmasse aufnehmen. Wenn er doch bloß dürr wäre, dann könnte ich mich noch einigermaßen mit ihm anlegen und versuchen ihn zu bekämpfen. Doch mit seinem Körperbau und der Größe wäre es ein Selbstmordversuch, wenn ich mich mit ihm anlegen würde.

„Schau gerade aus" sagte er, weil ich meinen Kopf in den Nacken gelegt hatte, um in seine stürmischen Augen blicken zu können.

Ich schüttelte ängstlich meinen Kopf und wollte ihm ausweichen und entkommen, aber das Messer zu meiner rechten ließ mich erneut aufschrecken und hielt mich von jeglichen Ausweichmanövern ab. Das würde ihn mehr verärgern.

Ich steckte in großen Schwierigkeiten und hätte beim Telefonieren vorsichtiger sein müssen. Was war in mich gefahren, als ich mich ins Gespräch vertieft hatte und nichts mehr um mich herum wahrgenommen habe?

„Sei ein braves Mädchen und schau gerade aus, Bella. Sonst wird's schlecht ausgehen" sagte er mit einem bedrohlichen Unterton, obwohl seine eisigen Augen mich amüsiert ansahen.

Er hatte sichtlich Spaß daran mich in den Wahnsinn zu treiben und seine Spielchen mit mir zu spielen.
Ich senkte ergeben meinen Kopf und blickte gerade aus. Die Sicht, die ich nun hatte, war seine breite Brust, die in einem schwarzen Hemd steckte.

Ich hatte überhaupt kein gutes Gefühl bei der Sache. Wollte er etwa mit Messern nach mir werfen? Zum Glück hatte ich seinen ersten Wurf nicht abbekommen. Das Messer war knapp an mir vorbei geflogen. Wenn ich mich einen Zentimeter daneben bewegt hätte, hätte er es in mein Gesicht gerammt. Ich erschauderte stark bei dem Gedanken.

„Mit wem hast du telefoniert?" fragte er und platzierte den Apfel auf meinem Kopf.

Ich schluckte schwer und mein Herz donnerte wie wild gegen meinen Brustkorb. Das was er da vor hatte, war überhaupt nicht in Ordnung. Er konnte mir damit wehtun. Ja, ach komm. Das ist schließlich sein Ziel.

Ich ärgerte mich sehr über mich selbst, weil ich nicht vorsichtig genug gewesen war. Chloes Worte hatten mich aus der Fassung gebracht, sodass ich nichts anderes mehr wahrgenommen hatte.

„Mit meiner Freundin" stotterte ich und beobachtete ihn dabei wie er sich lässig gegen die Kücheninsel anlehnte.

Wie konnte ein Mensch so viel Dominanz und Autorität ausstrahlen? Zudem war ich seine Zielscheibe, die er mit Messern abwerfen wollte.

„Aber sie hat mir nicht geholfen. Sie hat sogar aufgelegt und gesagt ich soll nie wieder anrufen" versuchte ich mich aus dieser Situation zu retten.

Ich log nicht mal. Es entsprach der bitteren Wahrheit. Im Endeffekt hatte es mir nichts gebracht, mich in Gefahr zu begeben. Ich hatte nämlich keine Hilfe bekommen, sondern nur Verrat.

Married to the Mason KnightWhere stories live. Discover now