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Was machte Mason ausgerechnet heute nach der gestrigen Nacht hier? Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er seinen Laptop zuhause alleine lassen würde. Schließlich liebte er seine Arbeit.

„Hat er eine Freundin?" fragte Avery und richtete sich hastig ihre Haare. Dachte sie ernsthaft, dass sie dadurch seine Aufmerksamkeit erregen konnte? Ich glaube kaum.

„Das ist nicht mein Bruder" sagte ich, um dieses schreckliche Missverständnis endlich aus der Welt zu schaffen.

Ich war ernsthaft am überlegen, ob ich wieder zurück in die Uni rennen sollte. Doch als Masons Kopf sich in meine Richtung drehte, schluckte ich schwer. Jetzt war es selbst zum Wegrennen zu spät. Obwohl er eine schwarze Sonnenbrille trug und ich seine intensiven Augen nicht sah, stellte sich mein ganzer Körper unter Strom. Es kam mir vor, als könnte er direkt in meinen Kopf reinschauen und meine Gedanken lesen.

Der intime Film von gestern Nacht spielte sich wieder vor meinen Augen ab und mein Bauch zog sich kribbelnd zusammen. Ich hatte eine intensivere Wirkung auf Mason, als ich dachte. Von wegen er war beherrscht. Es freute mich, dass ich ihn dazu gebracht hatte seine Beherrschung halbwegs abzulegen.

Ich spürte wie mir die Wärme ins Gesicht schoss und mein Herz ungehemmt noch schneller klopfte. Jetzt wo die Erregung sich gelegt hatte, war mir die gestrige Nacht sehr unangenehm. Aber andererseits freute sich mein Inneres ungeheuer auf Mason und die Aufmerksamkeit, die er mir eventuell schenken würde.

„Wer ist das denn sonst?" fragte Avery sichtlich irritiert.

„Das ist Mason. Wir sehen uns" verabschiedete ich mich von Avery und überquerte zügig die Straße. Ich schrieb oft genug Masons Namen in meine Notizen. Es sollte kein großes Rätsel für Avery sein zu erraten, wer Mason für mich war.

Meinen Blick hielt ich gesenkt, weil ich sonst rot anlaufen werde.

Als ich seinen Mercedes erreichte, verzog ich nervös meine Lippen und mein Blick glitt an seinem schwarzen Hemd und der schwarzen Stoffhose entlang. Diesmal trug er zum Glück nur zwei Knöpfe offen, die nicht allzu viel von seiner Brust frei gaben.

Das hinderte die Studentinnen trotzdem nicht davon ab ihn anzugaffen.

Der Blick auf seine braunen Lackschuhe war wesentlich angenehmer, als ihm ins Gesicht zu schauen. Ich musst unbedingt wissen welche Schuhgröße er hatte. Seine Füße waren riesig. 45 vielleicht?

„Da hat wohl jemand Gefallen gefunden meinen Fahrer zu spielen" flüsterte ich und verzog meine Lippen spielerisch zu einem Schmollmund.

Ich war versucht neutral zu klingen, doch Mason hatte bereits verstanden, dass ich ihn bloß an der Nase herum führte.

Es wunderte mich, dass er mich heute wieder abholte. Vielleicht hatte ihn die Arbeit ja gelangweilt. Als ob. Mason Knight konnte sich niemals an seinen Statistiken und Tabellen im Laptop langweilen.

Mason zuckte seine Augenbraue in die Höhe und zog erneut an seiner Zigarette. Seine blauen Augen waren durch die schwarzen Gläser seiner Sonnenbrille verdeckt.

„Hast du etwas gesagt?"

„Nein" murmelte ich schnell und öffnete die Beifahrertür.

Dass er ebenfalls nach der Klinke des Autos griff und meine Hand umschloss, ließ meinen Bauch einen Sprung machen.

Ein leichtes rot überfuhr meine Wangen bei seiner Berührung und meine Augen trafen auf sein Gesicht. „Steig hinten ein" sagte er und öffnete die Tür weiter auf.

„Lass sie doch vorne neben mir sitzen."

Ich schreckte zusammen bei dem Klang von Jaydens Stimme. Was machte er hier? Ich beugte mich runter und sah ihn auf dem Fahrersitz sitzen.

Married to the Mason KnightDonde viven las historias. Descúbrelo ahora