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9830 Wörter 🤍

„Das Kleid gefiel mir nicht" erklärte ich Mason, während wir an den teuren Läden und Boutiquen vorbeiliefen. Ich wusste gar nicht wie lange wir schon unterwegs waren. Alles was ich wusste war, dass ich kein Kleid gefunden hatte bei dem meine Augen vor Faszination gestrahlt haben. Dafür hatte ich aber zig andere Sachen gefunden und gekauft. Dementsprechend schleppte ich auch fünf Einkaufstüten mit mir herum.

„Das ist der sechste und damit letzte Laden" sagte Mason mit einem genervten Unterton und nahm keinerlei Rücksicht auf meine kleinen Schritte. Ich musste mich hetzen, damit ich neben ihm herlaufen konnte.

„Kannst du mir die Haare zusammenbinden? Es ist zu warm" bat ich ihn und hielt ihm beim laufen meinen linken Arm hin, an dem nicht nur einige Tüten hingen sondern auch ein schwarzes Haargummi. Es war nicht sehr schlau gewesen meine Haare in dieser Hitze offen zu lassen.

Mason hatte mir sowieso kein Kompliment gemacht.

Wieso konnte er kein Gentleman sein und mir die Tüten abnehmen? Ich glaube er war darüber verärgert, dass ich bis jetzt immer noch kein Kleid gefunden hatte.

Seine stürmischen Augen sahen mich kritisch an, während er eine Augenbraue in die Höhe zog. Ohne mir meine Bitte zu erfüllen oder wenigstens darauf zu reagieren, lief er unbekümmert weiter.

Schnaubend folgte ich ihm. Er war mal wieder super gesprächig.

Wir betraten den nächsten Laden und ich atmete erleichtert aus. Mir kam nämlich die kühle Klimaluft entgegen.

„In welcher Farbe soll ich mir das Kleid holen?" fragte ich meinen wenig begeisterten Mann, der wahrscheinlich so schnell wie möglich wieder zu seiner Arbeit flüchten wollte. Das konnte er aber vergessen. Außerdem war es schon relativ spät.

„Deine Entscheidung."

„Ich habe aber dich gefragt. Du findest die Farbe grün interessant. Soll ich mir ein grünes holen?" fragte ich, während ich die Tüten auf einen schicken Designer Stuhl ablegte.

„Wenn ich meine Geduld verliere, suche ich dir das nächstbeste Kleid raus, dass mir ins Auge fällt" drohte er mir.

Ich ignorierte seinen gemeinen Satz, weil ich auf keinen Streit mit ihm aus war.

Die Auswahl der Kleider war enorm und fiel mir dementsprechend wieder sehr schwer.

Während ich mir die Kleider ansah, fischte ich mir ein Haargummi aus der kleinen Handtasche, die um meinen Hals hing.

„Du magst die Farbe grün, weil meine Augen grün sind, oder?" fragte ich und band meine blonden Haare zu einem hohen Dutt. Ich biss auf meiner Unterlippe herum, um mir ein verspieltes Lächeln zu unterdrücken.

„Schaust du mir etwa deswegen immer so lange in die Augen?" interpretierte ich in meine Aussage hinein und griff nach einem Kleid.

Das war viel zu lang für meine Größe. Es müsste geschneidert werden, wenn ich es auswählen würde. Ich musterte das Kleid von oben bis unten. Irgendetwas fehlte an den Kleid.

„Ich habe lediglich gesagt, dass ich die Farbe interessant finde" sagte Mason.

Er stand direkt hinter mir und hatte sich die Hände in die Hosentaschen seiner dunklen Jeans gesteckt.

„Von mögen war nie die Rede." Seine Hände legten sich plötzlich auf meiner Taille ab.

Mein Herzschlag stieg rasant an, während ich meine Lippen zu einem nachdenklichen Schmollmund verzog.

Es war unglaublich wie trocken und teilweise gemein er zu mir war.

„Was heißt eigentlich Arschloch auf Italienisch?" fragte ich und warf ihm mit gespitzten Lippen einen mürrischen Blick zu. 

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt