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Warum um alles in der Welt klang mein Name so sexy, wenn er ihn aussprach? Seit wann nannte er mich überhaupt beim Vornamen?

Ich schluckte schwer, als mir bewusst wurde wie eng ich mich an Mason geklammert hatte. Er musste sehr verärgert über mein Vorhaben sein. Sonst würde er mich wohl kaum beim Vornamen nennen.

„Ich..." stotterte ich und spürte wie Mason meine Arme von seiner Brust zog. Sein Griff war grob und löste ein Sticheln in meiner Brust aus. Ich spürte anhand seiner Körperhaltung wie unzufrieden er über meine Anwesenheit im Moment war.

Masons großer Körper strahlte so viel Schutz und Wärme aus, dass ich nicht anders konnte außer mich bei ihm wohl zu fühlen. Doch er entzog mir den Schutz, indem er meine Hände von seiner Brust löste.

„Es gewittert" nuschelte ich, als er mich ein Stückchen von sich wegschob und sich mir zuwandte. 

„Das ist mir nicht entgangen" war seine unbeeindruckte Antwort.

Es donnerte wieder einmal lautstark und diesmal schlang ich ängstlich meine Arme um Masons Nacken. Zum Glück war er wach. Kein Wunder. Er hatte einen sehr leichten Schlaf und das grölende Unwetter hatte ihn geweckt. Das heißt, er war schon wach als ich in sein Zimmer gelaufen war und mich schließlich von hinten an ihn geklammert hatte. Er konnte mit großer Sicherheit auch meinen schnellen Herzschlag fühlen. Das war mir aber egal im Moment.

„Sarah" ermahnte er mich ein weiteres Mal bei meinem Vornamen und seine stoppelige Wange kitzelte mein Gesicht. Seine muskulöse Brust war gegen mich gedrückt und er war versucht mich von sich zu schieben. Zum Glück gab er sich nicht sonderlich viel Mühe. Denn ich war keine große Herausforderung für ihn und seinen Körper.

„Drück mich doch nicht immer weg" fuhr ich ihn mit einer bebenden Stimme an und krallte mich mit meinen Fingernägeln in seinen Nacken. Ich realisierte nicht, dass ich ihm eventuell mit meinen langen Fingernägeln wehtun könnte. 

Ich hörte Mason tief seufzen und bekam Herzrasen. Sein tiefer Seufzer füllte meine Ohren und ließ mich auf meine Lippen beißen. Sein tiefes Knurren, dass ich ihm in seinem Arbeitszimmer entlockt hatte kam mir wieder in den Sinn.

Es musste nicht immer nach Masons Willen laufen. Er musste akzeptieren, dass es auch anders laufen kann als ihm immer lieb war.

„Das Haus hat einen gut konzipierten Blitzableiter, das heißt der Blitzstrom fließt außen ab und bringt keinen Schaden ins Gebäude. Dir wird nichts passieren."

„Komm mir nicht mit deiner Besserwisserei an."

Als Gegenzug dazu, umfasste Mason meine Hände und lockerte den Griff um seinen Nacken. Er war viel zu stark und ich konnte nicht lange gegen ihn ankämpfen. Es war sehr mühsam mich gegen seinen Griff zu wehren.

„Vergisst wohl in wessen Bett du liegst, was?" spottete Mason und drückte meine Arme von sich weg.

„Was ist daran so schlimm, mir für eine Sekunde das Gefühl der Sicherheit zu geben?" sagte ich schon fast flehend und zog meine Augenbrauen zusammen.

„Ich bin der letzte Mensch, bei dem du Schutz suchen solltest."

Ich verdrehte meine Augen und lauschte dem Klang des Regens. Er hatte recht, doch dennoch war er in einerlei Hinsicht für meinen Schutz zuständig. Ich hoffte nur, dass er mich nicht aus seinem Bett schmeißen wird. Schließlich wusste er, dass ich höllische Angst vor dem Unwetter da draußen hatte.

Es hatte zum Glück aufgehört zu donnern, aber es regnete immer noch sehr stark und der Wind peitschte lautstark gegen die Fenster. Ich musste mich vorhin nur vor Mason blamieren, stimmt's liebes Schicksal?

Married to the Mason KnightWhere stories live. Discover now