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„Was hast du dir dabei gedacht?" vernahm ich Masons wütende Stimme von weitem, obwohl er dicht vor mir stand. Er stand mir so nah, dass sein Atem auf meinem Gesicht prallte und ich jede Einzelheit seines wütenden Gesichtes ausmachen konnte. Dennoch hörte ich ihn nicht klar und deutlich. Warum hörte ich ihn bloß so schlecht?

Mir wurde plötzlich schwindelig, sodass ich ihn zweimal vor mir stehen sah. Ich schluckte schwer und blinzelte einige Male, damit mein Kopf aufhörte sich zu drehen. Der Schlag gegen das Lenkrad war doch nicht ganz ohne gewesen.

„Was hättest du gemacht, wenn ich nicht langsamer geworden wäre? Wärst du dann ohne jegliche Erfahrung mit 300 über die Landstraße gerast, oder was?" fuhr er mich zornig an und seine Finger bohrten sich in meine Oberarme.

Deswegen war er also langsamer geworden und hatte nicht versucht mich zu überholen. Ich war mir sehr sicher, dass ich in meiner Wut immer schneller gefahren wäre, nur damit er mich nicht überholt hätte.

Zum Glück hatte er vernünftig mitgedacht und mich vor schlimmeren Folgen bewahrt. Es war nicht zu fassen wie weit mich meine Wut gebracht hatte.

Die plötzlichen Sirenen der Polizei und der Lärm um mich herum, fühlten sich an als würden sie Kilometer entfernt von mir sein, obwohl ich inmitten des Geschehens stand.

Das Schwindelgefühl überkam mich erneut, sodass ich zur Seite kippte und mich schwach an Masons Hemd krallte. Sein Griff um meinen Oberarmen hielt mich auf den Beinen und ließ nicht zu, dass ich auf den Boden sackte.

„Mason, mir ist..." fing ich an zu sprechen, aber schluckte schwer als ich einige schwarze Punkte vor Augen sah.

Ich wollte meinen Satz zu Ende sprechen und ihm sagen, dass mir sehr schwindelig war und er mich nicht los lassen sollte. Aber die schwarzen Punkte vor meinen Augen verhäuften sich und kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn.

Mason zog mich plötzlich an seine Brust ran und schlang einen Arm um meine Taille.

„Lass mich nicht los, Mason" presste ich mit aller Kraft hervor und meine Arme hingen kraftlos neben meinem Körper.

„Schau mich an, Bella" sagte Mason diesmal mit weniger Wut in seiner Stimme und ich konnte den Druck seiner Hand um mein Gesicht spüren. Meine Beine zitterten und fühlten sich wie Wackelpudding an.

Mason rüttelte an meinem Gesicht und sprach auf mich ein, jedoch konnte ich seine Worte nicht mehr registrieren.

Bevor alles um mich herum von tiefschwarzer Dunkelheit umgeben wurde, hörte ich einen einzigen Satz.

„Verdammt, mach die Augen auf Sarah!"


________

Ich schlug schwach meine Augenlider auf und blickte hoch zu einer Decke, die aus edlen Spiegeln bestand, die wiederum durch goldene Streifen in ein elegantes Muster unterteilt waren. Masons Zimmer.

Die Geschehnisse vom Unfall durchströmten meinen Kopf und ließen mich erschrocken aus dem Bett jagen. Was habe ich da nur getan?

Ich setzte mich im Bett aufrecht hin und suchte meinen Körper nach jeglichen Verletzungen ab. Jedoch fand ich nichts vor. Mein Kopf tat lediglich ein wenig weh, aber sonst hatte ich keine Beschwerden.

Es war wie ein Weltwunder, dass ich diesen starken Unfall ohne jegliche Kratzer überstanden hatte.

Wie war die Situation bloß so schnell außer Kontrolle geraten, dass ich mich in sein Auto gewagt hatte und wie eine verrückte davon gefahren war?

Ich hätte nicht von meiner Wut veranlasst ins Auto steigen und wegfahren sollen. Verflucht, ich hatte die Kontrolle über das Auto verloren! 

Ich stieg langsam vom Bett runter und wollte aus Masons Zimmer verschwinden, bevor er auftauchen würde. Doch sobald ich auf meinen Füßen stand, wurde die große Tür zu seinem Zimmer geöffnet und er trat herein.

Married to the Mason KnightWhere stories live. Discover now