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Ich hielt die Luft an und ließ ihn meinen Kopf anhand meines Kinns nach oben strecken. Seine wunderschönen blauen Augen.

„Bist du wütend, weil ich die Sache mit Wesley erwähnt habe?" fragte Mason und seine stürmischen Augen schauten konzentriert auf mich runter. Seine raue Stimme ertönte sehr nah an meinem Ohr, sodass ich schlucken musste. Wir lagen sehr nah nebeneinander, weil das Bett so klein war.

Der Mondschein schien durch zwei große Fenster des Dachs ins Zimmer hinein. Er beleuchtete sein markantes Gesicht und seine schönen blauen Augen.

Wieso kümmerte es ihn, dass ich wütend sein könnte? Sonst interessierte ich ihn doch auch nicht. Diese kleine Aufmerksamkeit, die er mir ausnahmsweise schenkte, weckte natürliche die stolze Zicke in mir.

„Ich bin wütend, weil ich nicht mit ihm mitgegangen bin. Wie blöd war ich eigentlich?" nuschelte ich in einem beleidigten Tonfall und hielt seinem intensiven Blick stand.

„Wegen kurzzeitiger Wut, stellst du dein rationales Denken in Frage?"

„Inwiefern war es rational gewesen bei dir zu bleiben?"

„Du kennst mich."

Meine hochgezogenen Augenbrauen, ließen ihn etwas zu seinem Satz hinzufügen.

„Einigermaßen."

„Du denkst allen Ernstes ich kenne dich besser als meinen Kindheitsfreund?" fragte ich ihn sarkastisch.

„Du kennst ihn nicht."

Ich knurrte ergeben auf. Es hatte keinen Sinn mit ihm über Paul zu diskutieren. Mason war doch das Genie unter uns, dass niemals falsch lag. Angeblich.

Ich konnte momentan nicht viel zu Paul sagen, weil ich überfordert war. Wenn ich Paul nicht gut genug kannte, dann kannte ich Mason erst recht nicht. Ich wusste doch kaum etwas über ihn.

„Er würde zumindest nicht sagen, dass ich nervig bin."

Masons Finger lösten sich wieder um mein Kinn, während er sich mit seinem Kopf ein wenig zu mir bückte.

Ich machte hastig einen Rückzug, indem ich meinen Kopf so gut es ging zurück zog. Ich hatte Glück, dass es dunkel im Zimmer war. Anderenfalls hätte er mein gerötetes Gesicht gesehen.

„Wann habe ich das gesagt?" fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Du hast es mir indirekt gesagt. Man muss es nicht immer haargenau aussprechen" erklärte ich und rümpfte meine Nase.

„Ich bin es nicht gewohnt, dass man in meiner Gegenwart viel spricht" sagte Mason nach kurzem Schweigen.

Ich wanderte mit meinen Augen die Umrisse seines kantigen Gesichts nach.

„Was ist mit Jayden? Er redet meinen Erfahrungen nach auch relativ viel."

„Er redet in Maßen. Du redest ununterbrochen über die schwachsinnigsten Dinge, die es gibt."

Er fand meine Kommunikationsversuche schwachsinnig. Interessant.

„Ich will zu meiner Familie zurück. Dort werde ich nämlich akzeptiert wie ich bin" äußerte ich zickig meinen Wunsch.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt