𝟶𝟷𝟺. tears

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𝐏𝐀𝐎𝐋𝐀𝐒, 𝐀𝐑𝐂𝐇𝐈𝐄𝐒 𝐀𝐍𝐃 𝐋𝐈𝐍𝐍𝐒 𝐀𝐏𝐀𝐑𝐓𝐌𝐄𝐍𝐓

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Ich lag gerade auf dem Sofa in eine dicke Decke eingekuschelt, als Linnea von ihrem Treffen wiederkam. Das Gesicht der Blonden zierte ein Lächeln, welches nicht hätte größer sein können.

„Also anscheinend hattest du sehr viel Spaß", deutete ich an, fing dann an zu lachen und bekam kurz darauf ein Kissen ins Gesicht geworfen. Linnea hatte uns nicht gesagt wohin sie wollte, nur, dass sie sich mit Freunden traf. Aber so richtig glaubte ich ihr das nicht. Normalerweise hätte sie dann irgendwelche Namen erwähnt, das machte sie immer.

„Mit wem warst du überhaupt unterwegs?", fragte ich sie dann also. Überfordert schaute sie mich an, schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Mit Mason", murmelte sie nach kurzer Zeit und ich musste mich wirklich anstrengen, um sie dabei überhaupt verstehen zu können.

„Also hattest du den Spaß mit Mason?", fing ich erneut mit dem Thema an, woraufhin Linnea mich mit einem bösen Blick strafte.

„Doch nicht solchen Spaß, man ey. Mason und ich haben uns nur unterhalten und dabei einfach gut verstanden", teilte sie mir mit, setzte sich dann neben mich und nahm sich ein Stück meiner Decke. Das ich daraufhin laut protestierte war ihr egal, sie ignorierte es einfach.

„Und was habt ihr so gemacht?", fragte ich neugierig, hatte mich inzwischen aufgesetzt und sah meine beste Freundin abwartend an.

„Wir waren bei einem Street Food Festival und haben uns da so durchgefuttert", erzählte sie mir und fing an zu lächeln.

„Ich bin neidisch", teilte ich ihr mit. Nicht nur, auf das Essen, sondern auch darauf, dass sie ein Date hatte. Ich würde auch gerne auf eins gehen aber Ben der Idiot hielt es ja nicht für nötig mir zu antworten. Und ich wollte ihm auch nicht hinterherrennen. Dann wirkte ich ja fast so, als wäre ich total besessen von ihm.

Ohne, dass ich es bemerkt hatte waren meine Gedanken zu Ben und unserem Treffen abgeschweift. Wir hatten uns so gut verstanden, warum musste er mich denn jetzt ignorieren.

Meine Augen wurden mit einem Mal glasig und kurz darauf kullerte die erste Träne meine Wange hinunter. Hektisch versuchte ich sie wegzuwischen, doch viele weitere Tränen folgten ihr.

„Meine Güte, weine ich jetzt ernsthaft wegen einem Typen, mit dem ich mich einmal in meinem Leben getroffen habe?", rief ich auf einmal aus, was Linnea dazu veranlasste mich in ihre Arme zu ziehen. Beruhigend strich sie mir über den Rücken und versuchte mich zu besänftigen.

Es klappte zum Teil, denn mittlerweile hatte ich aufgehört zu weinen und mich wieder einigermaßen abreagiert.

„Mit einem Lächeln im Gesicht gefällst du mir schon viel besser", sagte meine beste Freundin, was mich zum Lachen brachte.

„Das wird schon alles wieder", ermutigte sie mich, drückte meine Hand einmal ganz fest. Ich nickte einfach als Antwort. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Linnea wusste mehr als ich. Außerdem verhielt sie sich gerade etwas komisch, da sie andauernd auf ihr Handy schaute, das Display allerdings vor mir versteckt hielt. Aber vielleicht wartete sie auch einfach auf eine Nachricht von Mason, in welchen sie, das konnte ich mit großer Sicherheit sagen, definitiv verknallt war.

Als ich gerade etwas sagen wollte kam plötzlich Archie ins Zimmer gelaufen. Er warf einen Blick über den Wohnzimmertisch, ich wusste genau, was er suchte.

„Nein, wir haben keinen Wein getrunken", beruhigte ich ihn, lachte auf als ich sah, wie er erleichtert ausatmete.

„Na da bin aber froh. Das halte ich nicht noch mal aus", meckerte er, ließ sich dann zwischen uns auf das Sofa fallen.

„Worüber habt ihr denn hier gelästert?", fragte er. „Wir haben nicht gelästert", teilte Linnea ihm mit, verdrehte unauffällig ihre Augen. „Linni hat mir gerade nur von ihrem Date erzählt", berichtete ich ihm. Er schlug seine Hand vor den Mund und sah Linnea mit großen Augen an.

„Ein Date", schrie er, veranlasste Linnea und mich dazu uns die Ohren zuzuhalten, da er so laut war. „Ja und wenn du noch lauter schreist erfährt es auch gleich die alte Dame von ganz unten", kopfschüttelnd sah Linnea ihn an, erzählte dann aber brav von ihrem Date, während meine Gedanken erneut zu Ben abschweiften. Warum musste ich denn auch so viel zu tun haben. Es war doch einfach unfair.

Thrift Shop || Benjamin Chilwell | ✓Where stories live. Discover now