𝟶𝟹𝟽. meeting the parents

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𝐁𝐄𝐍 𝐂𝐇𝐈𝐋𝐖𝐄𝐋𝐋𝐒 𝐇𝐎𝐔𝐒𝐄

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„Müssen wir da wirklich hin?", jammerte Ben, als er gerade sein Hemd zuknöpfte, sah mich dabei flehend an. Doch ich nickte nur, denn ich würde dieses Treffen garantiert nicht verschieben.

Mein Freund würde nämlich heute endlich meine Eltern kennenlernen. Etwas, was wir schon seit einigen Tagen geplant hatten. Und nur weil Ben auf einmal kalte Füße bekam, würde ich meinen Eltern nicht absagen. Denn dann würden sie vielleicht ein schlechtes Bild von ihm bekommen und das wollte ich auf keinen Fall.

„Los Ben, jetzt hab dich nicht so. Sie werden dich lieben", versprach ich ihm, richtete ihm dabei den Kragen seines Hemdes und strich ihm aufmunternd über die Wange. Seufzend schmiegte er sich an meine Hand, genoss die Berührung sichtlich. Ich zog ihn etwas zu mir heran, gab ihm einen schnellen Kuss. Gleich mussten wir los und ich wollte keinesfalls zu spät kommen.

Etwa eine halbe Stunde später und gerade so pünktlich kamen wir bei meinem Elternhaus, welches etwas außerhalb Londons lag an. Ben hatte schon während der gesamten Fahrt nervös mit seinen Fingern auf dem Lenkrad herum getippt, weswegen ich kurzerhand nach seiner Hand griff und ihm beruhigend über diese strich. Mit einem kleinen Lächeln sah er mich an, dann nickte er und symbolisierte mir so, dass wir losgehen konnten.

Als wir vor der Haustür standen betätigte ich die Klingel und kurz danach wurde die Tür auch schon von meiner Mutter geöffnet.

„Da seid ihr ja, wie schön. Kommt doch herein", bat sie uns und trat zur Seite. Drinnen begrüßte sie mich mit einer Umarmung und zog auch Ben in eine, welcher davon mehr als verwirrt schien.

Als mein Vater dann die Treppe hinunter kam und mich erblickte fing er an zu strahlen, zog mich liebevoll in seine Arme. Als er mich wieder losließ schaute er zu Ben, musterte ihn kurz, dann streckte er ihm lächelnd die Hand entgegen, welche Ben ergriff und schüttelte.

„Freut mich sie kennenzulernen Mr und Mrs Moretti", sagte er dann, woraufhin meine Eltern direkt ihren Kopf schüttelten.

„Du kannst uns gerne duzen. Ich bin Eve, mein Mann Arturo", sagte sie, deutete dabei auf meinen Vater, welcher mich angrinste.

„Paola hat wirklich schon sehr viel von dir erzählt", begann meine Mutter zu schwärmen. Ben grinste schelmisch und ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es heute noch peinlich für mich werden könnte.

Nachdem wir mit dem Essen, welches mein Vater extra für uns gekocht hatte fertig waren, gingen Ben und ich nach oben, wo ich ihm mein Kinderzimmer zeigte.

Ben setzte sich direkt auf mein Bett, zog mich im nächsten Moment auf seinen Schoß und fiel nach hinten, sodass ich auf ihm lag.

„Na", sagte er grinsend, ließ mir gar keine Zeit zu antworten, da er mich mit einem stürmischen Kuss überraschte. Zuerst erwiderte ich ihn, dann löste ich mich allerdings von ihm.

„So verführerisch das ganze hier auch ist, meine Eltern sitzen unten und die Wände hier sind sehr dünn", sagte ich, vertröstete ihn dann auf später.

Kurze Zeit später, nachdem wir uns mein Zimmer etwas genauer angeschaut hatten rief meine Mutter uns nach unten, da es noch Kuchen gab.

„Möchtest du noch ein paar alte Kinderfotos von Paola sehen Ben?", fragte meine Mutter meinen Freund, als wir mit dem Kuchen fertig waren.

Ben nickte natürlich sofort, weswegen meine Mutter direkt aufsprang und eines der Alben aus dem Regal holte.

Die Situation war mir jetzt schon unangenehm, weswegen ich mich neben meine Mutter auf das Sofa setzte, damit ich direkt eingreifen konnte, wenn es zu peinlich wurde.

„Und da ist Paola gegen eine Tür gelaufen und hatte dann tagelang eine riesige Beule auf der Stirn", erzählte meine Mutter lachend.

„Ach deswegen brauchst du manchmal so lange um irgendwas zu verstehen", witzelte Ben, wofür ich ihm eigentlich auf den Arm hauen wollte, kam allerdings nicht an ihn heran da meine Mutter mich festhielt.

„Na Na Na Paola, nicht so frech zu deinem Freund. Sei doch froh, dass er es immer noch mit dir aushält", sagte sie, meinte es als Spaß, doch ich sah sie nur grimmig an, stand dann auf und verließ das Wohnzimmer und gesellte mich zu meinem Vater, welcher in der Küche stand.

„Du hast dir da einen guten herausgesucht", sagte er mir mit seinem starken italienischen Akzent, fing dann an zu lächeln und zog mich in seine Arme.

„Aber wehe er verletzt dich, dann bekommt er es mit mir zu tun", drohte er, was mich zum Lachen brachte.

„Keine Sorge, er behandelt mich sehr gut", teilte ich ihm mit, was er nickend zur Kenntnis nahm.

„War doch gar nicht mal so schlimm", sagte ich zu Ben, als wir einige Zeit später wieder in seinem Auto saßen und auf dem Rückweg waren.

„Das stimmt, deine Eltern sind echt super. Vor allem die Fotoalben, die deine Mutter mir gezeigt hat, fand ich super", grinste er schelmisch. Augenverdrehend sah ich aus dem Fenster, drehte mich dann wieder zu ihm.

„Zum Glück hast du nur ein Album gesehen", sagte ich seufzend.

„Ach, deine Mutter zeigt mir bestimmt noch mehr tolle Bilder von dir", grinste er.

Thrift Shop || Benjamin Chilwell | ✓Where stories live. Discover now