Your scent (Minsung) Part 2

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expliziter sexueller Content

Vor diesem Kapitel benötigt ihr mal wieder eine deutlichere Warnung ❗Der hier beschriebene sexuelle Content wird nicht zwischen zwei Menschen stattfinden.

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Jisungs Pov:

Als ich am nächsten Morgen erwachte, war das warme Gefühl in meiner Magengegend unwesentlich stärker geworden. Mein Fell prickelte leicht, aber ich war unbesorgt. Während meiner Heat wurden diese Anzeichen meist nicht viel stärker, als sie es jetzt waren und ich konnte gut damit umgehen. Also erhob ich mich, stellte fest, dass der Regen aufgehört hatte und ich weiterziehen konnte.

Spätestens morgen sollte ich wohl den Heimweg antreten, um Jeongin nicht zu beunruhigen. Sicher würde ich dann am Abend wieder zuhause sein. Doch jetzt wollte ich mich zunächst in der feuchten Wiese wälzen, mein Fell danach gründlich putzen und noch ein Stück durch den Wald rennen.

Und so kam es, dass ich mir am Waldrand einige Beeren als Frühstück genehmigte, meinen Pelz ausgiebig ableckte und sicherstellte, dass das silbergraue Fell rein und hell glänzte. Ich sah äußerst zufrieden auf das Ergebnis hinab und stellte fest, dass meine Lust weiterhin anstieg. Zwar nicht so, dass ich mir ernsthaft Gedanken machte aber dennoch spürbar. Vielleicht hatte ich mich auch ausgiebiger geputzt, weil ich insgeheim trotzdem hoffte, auf einen anderen Wolf zu treffen. Aber das sollte ich mir in diesem Zustand wohl nicht wünschen. Immerhin würde ich vermutlich weniger über die möglichen Konsequenzen nachdenken, falls es dazu kommen sollte, dass ich den anderen Wolf ebenfalls attraktiv fand.

Nach einem kurzen und eher leisen Heulen setzte ich mich wieder in Bewegung. Diesmal war der Pfad, den ich einschlug, wesentlich schmaler und nicht so leicht zu beschreiten. Zwar kam ich gut voran, doch ab und an verhakte sich mein dichtes Fell an den Dornenhecken oder den ganz jungen Fichten.

Ich nahm die Witterung auf, ortete einen Bach nicht weit von hier und nahm den Geruch anderer Tiere wahr. Beutetiere, die wahrscheinlich zum Trinken an diesen Bach kamen. Auch ich lief auf diesen zu und als ich aus dem Unterholz trat, konnte ich das sanfte Rauschen schon hören. Sehen konnte ich das Gewässer erst etwas später. Dort kauerte ich mich nieder zum Trinken und beobachtete gleichzeitig ein Reh, was aus dem Schatten eines Fichtendickichts trat. Offenbar hatte es mich noch nicht gesehen und ich wog meine Chancen ab.

Ob ich es wohl jagen konnte? Ich könnte es ja versuchen.

Ich duckte mich schon zum Sprung, um das Reh anzufallen. Ich verdrängte meine unzureichende Erfahrung in der Jagd geflissentlich. Sicherlich konnte man das nicht so leicht verlernen. Also wollte ich es zumindest versuchen. Auch wenn ich kein ganzes Reh allein fressen konnte und ich es wohl ebenso wenig herunterschlingen könnte, ohne es irgendwie zu kochen.

Die Entscheidung wurde mir allerdings abgenommen, als hinter dem Reh ein kleines Kitz aus dem dichten Unterholz trat und sich zu seiner Mutter gesellte.

Sofort entspannte ich meinen Körper, blieb aber geduckt. Ich würde kein Muttertier anfallen oder jagen. Das würde ich dem Kind nie antun. Da kam einfach die Sanftheit des Omega in mir durch.

Dennoch wollte ich die beiden nicht verschrecken und so blieb ich am Boden, wartete bis sie getrunken hatten und beobachtete, wie sie schließlich im Dickicht verschwanden.

Dann erhob ich mich wieder, schüttelte mich kräftig, um mehrere kleine Käfer aus meinem Fell zu entfernen und trabte weiter.

Ich bemerkte erst jetzt, dass ich dem hohen Berg erstaunlich nahegekommen war und auch die Bäume sich langsam wieder lichteten. Ich entschloss mich, nicht mehr direkt auf den Berg zuzulaufen, sondern ihn auf der rechten Bergflanke ein Stück zu umgehen. Dort blieb der Wald grün und dicht. Es gab einige großartige Felsen, bei denen man von einem zum nächsten springen konnte. Und selbst die Brombeerhecken machten mir nichts aus, wenn sie kurz an meinem Fell zogen, weil ich mich wieder einmal durch eine unwegsame Passage quetschen musste.

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