15. Kapitel

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Mia P.o.v.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fand ich mich nicht auf der Couch, sondern in meinem Bett wieder. Wie war ich hier her gekommen? Naja, war ja auch egal. Ich ging zum Kleiderschrank und nahm mir ein T-Shirt und eine Jeans heraus, die ich dann auch gleich anzog. Als nächstes waren meine Haare dran. Also kämmte ich sie und lies sie offen über meine Schulter hängen. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es erst kurz vor sechs war, die anderen würden mit Sicherheit noch schlafen. Ich entschied mich dann aber trotzdem nach unten zu gehen.

Ich saß in der Küche am Tisch und starrte aus dem Fenster. Es war schon relativ hell, doch es sah ziemlich kalt aus. Meiner Lunge würde frische Luft bestimmt auch mal gut tun. Ich entschied mich dafür raus zu gehen und etwas Luft zu schnappen. Also ging ich in die kleine Eingangshalle um mir meinen Mantel und die Stiefel anzuziehen, damit ich nicht frieren würde. Ich ging nach draußen und schloss die Tür leise hinter mir. Kalte Luft blies mir entgegen und lies meine Haare leicht im Wind wehen. Mist, es war doch kälter als ich es erwartet hatte. Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut und lies mich leicht erzittern. Wieso musste es denn auch so verdammt kalt sein? Ich lief um das Haus herum, in der großen Garten, wo ich mich hinstellte und dem rauschen der Bäume zuhörte, was auch ab und zu durch ein Vogelzwitschern unterbrochen wurde.

Ich weis nicht wie lange ich auf der Wiese stand, doch eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Mia? Was machst du dort drausen? Komm rein, es ist eiskalt!" Ich drehte mich um und sah Zayn in der Glastür stehen. Die Küche grenzte direkt an den Garten und hatte riesengroße Glasfenster, wodurch man mich sehr gut sehen konnte. Ich wollte doch nur ein mal meine Ruhe haben! "Mia! Na los, komm schon. Sonst wirst du noch krank." Ich lief die Verandatreppe nach oben und lief durch die Tür in die Küche. Zayn kam zu mir und wollte irgendwas. Ich wich zurück. "Komm her. Ich will dir doch nur die Jacke und deine Stiefel ausziehen." Ich trat näher an ihn heran und er hob mich hoch, worauf ich nun wie ein Kartoffelsack über seiner Schulter hing. Diesmal fing ich nicht mit weinen an, denn ich wusste das Zayn mir nichts antun würde. Die Jungs waren nett. Auf seiner Schulter trug er mich rüber ins Wohnzimmer und lies mich dort auf das Sofa plumpsen (?) Er öffnete meine Schuhe und stellte sie nebeneinander neben die Couch. Dann knöpfte er meinen Mantel auf und ging mit ihm und den Schuhen in der Hand rüber in die Eingangshalle, vermutlich um sie dort abzulegen. Ich blieb derweil auf dem Sofa sitzen. Er kam zurück und hob mich wieder hoch um mit mir in die Küche zu gehen, wo er mich dann auf einem Stuhl niederlies. Ich sah ihm dabei zu wie er zwei Tassen aus dem Schrank holte und in die eine Kaffee eingoss, zumimdest sah es so aus. "Möchtest du Kakao?" fragte er mich und ich beantwortete seine Frage nur mit einem Nicken. Er goss Milch und Pulver nur zusammen, rüherte einmal kurz um und setzte die Tasse mit dem Gebräu vor mir ab. Er selbst nahm sich seine Tasse und setzte sich zusammen mit ihr neben mich auf einen Stuhl. "Was hast du draußen gemacht? Es ist eiskalt und eine Erkältung kannst du heute wirklich nicht gebrauchen. Heute ist doch das Interview!" Fuck, das Interview, ich hatte es ganz vergessen. "Erde an Mia. Noch da?" Ich schaute erschrocken auf und nickte mit dem Kopf. "Da ich weiß dass du mir ja sowieso nicht antworten wirst, komme ich gleich auf den Punkt!", na toll, jetz konnte ich mir auch noch eine Stantpauke anhören, "Du darfst von mir aus frühs rausgehen, aber nur wenn du mir versprichst dich bei so einem Mistwetter wärmer anzuziehen! Versprochen?" Was, mehr nicht? Ich dachte ich bekomme jetzt Hausarrest oder Schläge oder sowas. Aber ich sollte ihm nur versprechen dass ich mich das nächste mal wärmer anziehe? Sein Ernst? Schnell nickte ich mit meinem Kopf. "Okay, dann wär dass auch geklärt. Möchtest du mit mir zum Becker gehen? Ich bin heute drann mit Brötchenholen." Deswegen war er also schon wach. Wieder nickte ich. "Gut. Dann zieh dir diesesmal was warmes an und dann können wir auch direkt los gehen" Ich tat was er sagte und schon befanden wir uns auf dem Weg zum Becker.

Talk with us [#Wattys 2015]Onde as histórias ganham vida. Descobre agora