17. Kapitel

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"Wieso schläfst du immer im Auto ein?", weckte mich Harry und hob mich aus dem Sitz des Autos. Wir waren mittlerweile anscheinend Zuhause angekommen. Es war komisch, dass ich dieses Haus schon als mein 'Zuhause' nennen konnte, aber es stimmte. Harry trug mich noch in das Haus und stellte mich dann in der Eingangshalle ab, die anderen Jungs waren anscheinend schon im Wohnzimmer oder sonst wo. Wir zogen unsere Jacken und Schuhe aus  und gingen ebenfalls dahin. Wie erwartet saß Niall Toastbrotessend auf der Couch und sah mit Liam Nachrichten (?). Ein Interview der Jungs brachte mich und Harry ebenfalls dazu uns mit zu ihnen zu setzen. "Was ist das?" fragte Harry interessiert und setzte sich auch schon neben mich. "Das ist das Interview was wir gegeben haben bevor wir Mia adoptiert haben. Sie wollen dannach noch das von heute zeigen." beantwortete Liam seine Frage und war still damit wir auch was verstanden. "-große Überraschung für die Fans?" beendete die Frau gerade ihren Satz und schaute die fragend an. Harry antwortete: "Ja, auf jeden Fall eine große Überraschung! Also ich bin vor ein paar Tagen auf die Idee gekommen ein Kind zu adoptieren", die Reporterin sah ihn staunend an, "und dann hab ich eben den Jungs gleich davon erzählt. Liam und Zayn waren zwar anfangs noch etwas skeptisch, aber wir konnten sie überreden. Dann sind wir zum Management gegangen und die konnten wir zum Glück, nach eineigen Diskussionen, auch überreden" "So wie du gebettelt hast mussten wir ja auch irgendwann nachgeben!" erwiederte Liam grinsend und schlug ihm spielerisch auf die Schulter. So ging es noch eine ganze Weile weiter, bis das Interview zuende war und so eine komische, rothaarige das Interview von heute ankündigte. Es wurde eingeblendet und man sah mich, die Jungs und die Moderatorin in diesem Raum sitzen. Sie stellte uns die Fragen, doch ich konzentrierte mich eher auf mich selbst und die Jungs im Fehrnsehen. Ich saß die ganze Zeit eingeschüchtert zwischen Niall und Liam, während die Band dass Interview locker nahm und alle Fragen geduldig beantwortete. Naja, sie taten dass ja auch fast täglich!  War ich wirklich so verdammt schüchtern wie ich mich da sah? Die Frau schloss das Interview und Liam schaltete den Fehrnseher aus. Ich sah in drei Gesichter die mich erwartend ansahen: "Und, war es so schlimm?" schmunzelte Liam. Ich schaute nur auf den Boden und schüttelte vorsichtig den Kopf. Lüge. Es war schlimm, natürlich war es schlimm! Harry schaute mich forschend an, sagte aber nichts dazu sondern wechselte das Thema: "Okay, es ist jetzt schon halb neun und ich würde vorschlagen dass Liam und ich Abendbrot machen und Mia, du kannst ja schon mal in das Bad gehen und duschen. Wir holen dich dann zum Essen." Ich nickte mit dem Kopf und verschwand schnell nach oben.

Harry P.o.v.

Was war nur mit Mia los? Erst war sie beim Interview so schüchtern und jetz log sie uns noch an und sagte das es nicht schlimm gewesen wäre! Ich weiß nicht wieso, aber anscheinend bemerkten die anderen Jungs nicht was mit ihr los war. Sie tat die ganze Zeit das eine: Lügen, lügen, lügen! Ich würde mich noch später damit befassen. Liam ging mit mir in die Küche und wir kochten noch schnell Nudeln, denn es war das einzige was wir im Haus hatten und was schnell ging. Zwar hatte Zayn erst vor ein paar Tagen eingekauft, aber wenn man mit Niall in einem Haus wohnte war der Kühlschrank schneller leer als man 'Cookie' sagen konnte! Auf jedenfall sprach ich Liam beim kochen mal auf Mia an, immerhin war er der vernünftigste von uns fünf chaotischen Idioten. "Liam, weißt du was mit Mia los ist? Sie ist so still.", begann ich. "Findest du? Ich mein, sie ist vielleicht einach nur vom Charakter her etwas ruhig..." "Kann schon sein, aber das ist mir zu ruhig, vielleicht bedrückt sie irgendetwas oder ihr gehts nicht gut. Auf jedenfall mach ich mir Sorgen!" plapperte ich und Liam beruhigte: "Harry, komm mal runter! Sprech sie einfach mal drauf an wenn ihr alleine seid und dann wirst du schon erfahren was los ist."  Wieso sollte ich sie bitte darauf ansprechen? Sie würde mir doch eh nicht antworten! "Okay, mach ich." log ich und rief die anderen zum essen.

Binnen weniger Sekunden waren alle unten, außer Mia. "Mia! Kommst du bitte auch essen? Es wird sonst kalt." rief ich und setzte mich mit an den Tisch. Mia kam nach unten, blieb kurz im Türrahmen stehen und setzte sich schließlich auch mit zu uns. Wir taten uns alle Spaghetti auf die Teller und aßen.

Als wir fertig gegessen hatten ging jeder in sein Zimmer, da es schon ziemlich spät war. Nur ich ging noch duschen. Als ich auch damit fertig war wollte ich in mein Zimmer gehen, doch als ich an Mias kam, konnte ich es mir nicht verkneifen mal einen Blick hinein zu werfen. Ich öffnete leise die Tür und sah wie sie friedlich in ihrem Bett schlief, zusammengerollt und leise murmelnd. Warte, was? Murmelnd? Mia sprach? Ich trat näher an ihr Bett heran um zu hören was sie sprach. Sie sagte irgendwas von Mama und Wasser, was meinte sie? Irgendwann wurde sie lauter und Tränen liefen ihr vereinzelt aus den Augen, doch sie schlief unruhig weiter. Doch als sie dann mit schreien anfing und 'Mama' schrie, konnte ich es nicht mit länger ansehen! Ich schüttelte sie wach und rief dass die doch aufwachen sollte. Als sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit ihre nassen Augen öffnete sah ich sie nur geschockt an. Ich konnte immernoch nicht begreifen was hier gerade passiert ist. Jedoch fing ich mich schnell wieder und nahm die noch immer weinende Mia in meine Arme und zog sie fest an mich ran. Sie war verspannt und blieb auch die ganze Zeit so, doch weinte sie weiter. "Pssssst, ist ja gut", versuchte ich sie zu beruhigen. Es wirkte und sie hörte langsam etwas mit weinen auf. Als sie sich ganz beruhigt hatte und nur noch angespannt in meinen Armen lag, drückte ich sie leicht von mir weg und sah ihr in das Gesicht. "Du hast im Schlaf geredet, Mia.", erzählte ich ihr und sie sah mich ausdruckslos an. "Du hast Mama gerufen und um dich geschlagen! Was hast du geträumt?" Sie sagte nichts, und da ich wusste dass aus diesem Mädchen nichts mehr heraus zu bekommen war, sagte ich etwas grober als gewollt: "Schlaf jetzt, wir reden ein anderes Mal darüber. Gute Nacht!" Mit diesen Worten ging ich aus dem Zimmer...

Talk with us [#Wattys 2015]Where stories live. Discover now