❦legende 1; 4

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Yoongi

Ist das deren Ernst?

Es war verdammt nochmal kurz nach 11. Ich will schlafen! Und dann kommen diese Bastarde und wecken mich? Was denken diese Spasten von mir, was ich bin?

Ein Vampir?!
Dass ich keinen Schlaf nötig hätte?
Ein fucking Zombie, der jederzeit versucht immer zu Tür zu eilen?

In diesem Moment täten mir Vampirzähne wohl gut, denn mein Blutdurst schien sich gerade nicht wirklich in Grenzen zu halten.
Egal wer oder wie dumm die Person auch immer sein musste, dieser Person wird nicht die Tür geöffnet.

Das können die vergessen.

Sollen die doch draußen erfrieren.
Sie zu ignorieren wäre jetzt in diesem Moment wohl eher Gnade von meiner Seite aus.
Sie sollten sich geehrt fühlen, dass ich zu K.O. bin, um mir die Mühe zu machen.
Ich bin zu müde, als dass ich nachher Leichen entsorgen müsste.
Aber heute waren sie, egal wer, egal was, zu weit gegangen.

Ein paar Fleischwunden wären meiner Meinung nach, noch ganz verständlich, jedoch wollte ich ihnen nicht diesen Trumpf gönnen. Die können mich kreuzweise.

Sollen die doch da draußen erfrieren!

Die Ruhe, die ich mir so sehr gewünscht hatte war schnell eingetreten, sodass ich meine Augen erneut schloss und laut ausatmete.

Erst mich aus meinen Träumen reißen und dann auch noch anscheinend für eine wohl unnötige Sache, dass es kein weiteres Mal klopfen wert war. Wollten die mich komplett verarschen?

Es wäre anders, wenn sie Dauerklingeln versuchen würden oder wenn sie rufen, schreien und anderweitig versuchen würden mich zu kontaktieren, doch da war nichts weiter.
Nur diese Stille.
Wer bitte machte einen so langen Weg hier her. Zu der unbekanntesten Ecke im Nichts und Nirgendwo, nur um dann genauso schnell und nervig, wie man gekommen war, wieder abzuhauen?!
Das ergab doch gar keinen Sinn!

Und ja, tatsächlich brachte mich dieser Gedanke zum Aufstehen.
Mit einem Grummeln ging ich in meine Küche, um etwas zu trinken.
Während ich das tat, schaute ich aus dem kleinen Fenster in die Dunkelheit hinaus.
Es war so beruhigend dieses Nichts, dass ich meinen Nacken versuchte mit kreisenden Bewegungen zu entspannen. Es war draußen keiner zu sehen gewesen, jedoch müsste derjenige sehr schnell gerannt sein, damit ich ihn jetzt nicht mehr sehen konnte. Ich schüttelte meinen Kopf. Mit einem erneuten Grummeln kam ich meiner eigenen Haustür näher. Ich war heute wohl besonders reizbar und wollte demjenigen nur noch seinen gestörten Kopf abreißen.
Alles und Jeden.
Geht euch doch vergraben!

Hauptsache ihr lasst mich hier in Ruhe.

In meinen so üblich schwarzen Klamotten ging ich auf meine dicke Ebenholztür zu. Mit einem Knarzen lies sie sich mit etwas Druck nach Außen öffnen.
Und mit einem bereits düsteren Blick schaute ich direkt in einen Haufen nichts.
Einfach rein gar nichts.
Nicht eine Spur eines Bastards, der seinen Tod sehnte.
Nicht mal die Möglichkeit sich für die Geste von vorhin zu revengieren.

Tragisch.

Tragisch in der Hinsicht, dass ich für diesen Dreck mein Bett verlassen hatte.

Dass ich überhaupt aufgewacht bin und meine Augen geöffnet habe!

Meine pechschwarzen Haare fielen mir ins Gesicht, die ich durch mein genervtes Kopfschütteln ebenso schnell wieder loswurde. Manchmal konnte mich einfach alles nerven. Ich hätte ein Bedürfnis alles und jeden, der mich nervt oder stört, auf einen Haufen zu werfen und loszuwerden. Ach, ich würde am aller Liebsten einfach alle existierenden Lebewesen in eine Schublade stecken und anzünden.
Sie würden brennen, wie in der Hölle.
Und schreien.
Dieses Szenario würde mir gefallen.

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