❦legende 1; 5

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Hoseok

'Nun denn. Du wirst wohl umgehend aufbrechen müssen.'

Das orangenfarbene Licht der Morgensonne blendete mich, als ich aus meiner Traumwelt erwachte. Ich musste auf der Stelle zum Großmeister. Nur wusste ich nicht genau, weshalb. Aber es war wichtig, das wusste ich!

Geschwind stieg ich aus meiner Hängematte und machte mich fertig. In meinen Schlafsachen konnte ich dem Großmeister nicht gegenübertreten, dass wäre viel zu Respektlos.

Hier im Camp der Pekal, war Respekt einer der ersten und wichtigsten Lektionen, die man lernen musste. Ich hatte nie Probleme meinen Gesprächspartner respektvoll zu behandeln oder mich der Situationen gemäß anzupassen. Ich sprach mit meinem Gegenüber immer in der Art und Weise, wie er mit mir umzugehen hatte. War dieser freundlich, so behandelte ich denjenigen, wie einen Freund. War dieser unhöflich oder sogar feindselig, so würde ich meine Gedanken nicht verschleiern und offen demjenigen mitteilen. Im Notfall wüsste ich mich auch zu wehren. Aber das nur, als wirklich letzten Ausweg.

Ich huschte schnell aus meinem Zelt, welches ich nahe den natürlichen Bächen aufgebaut hatte. Ich wollte zwar zentral sein, da ich es nicht mochte für lange Zeit allein zu sein, jedoch wollte ich einen ruhigen Ort, um träumen zu können und das Plätschern, mit diesen natürlichen Waldgeräuschen beruhigte mich und ließ mich schlafen. Es ist nicht einfach, mich ruhig zu stellen, dass hatten schon viele meiner Freunde hier bereits feststellen können.

Deine Haarfarbe spricht wirklich für sich, hatte ein Freund mal belustigt, an einem witzigen Abend geäußert. Meine Haare waren ein wenig auffällig, aber nichts Außergewöhnliches in Jayona, wenn man meinen Charakter betrachtete. Ich war ein aufgeweckter Pekal. Ich kann nicht lange stillsitzen. Ich will Gesellschaft, so wie Vergnügen oder schöne aufregende Tage mit meinen Freunden. Ich bin neugierig, voller Energie. Ich würde es als normal Lebensfröhlich bezeichnen. Und meine Haarfarbe sagt das auch. In der Morgensonne, schienen meine orangenen Haare beinahe schon zu glühen. Ich konnte mir vorstellen, wie ich gerade wie ein aufgeregtes Glühwürmchen, welches eilig durch den Wald flog aussehen musste.

"Heyyy, ruhig kleiner.", hielt mich Ravi an. Einer der von mir hier geschätzten Personen. Er schien belustigt durch meinen Anblick zu sein, wie er mich an den Schultern hielt und mich fragend an schmunzelte.

"Wieso so eilig?", fragte er mich, was ich nur unruhig zappelnd beantworten konnte, während er mich unpraktischer Weise immer noch festhielt.

"Ich muss zum Hauptzelt. Der Großmeister will mich sprechen.", gab ich kurz und knapp von mir.

"Hoseok? Ich komme gerade von dort. Da war nicht ein Wort die Rede von dir?"
Er sah mich fragend an. Eine erneute Erklärung wäre mühselig, jedoch würde ich mir für Ravi immer Zeit nehmen. Er war immer für mich da und für all meine Albereien, dann könne ich auch mal für ihn ruhig stehenbleiben.

Doch bevor ich Ravis fragenden Gesichtsausdruck ändern konnte, wurde wir abermals unterbrochen.

"Hoseok, hier bist du.", gab ein Bote des Camps von sich und lief luftausstoßend zu uns. Er schien sich wohl beeilt zu haben.

"Guten Tag Bote, wundervolles Wetter heute, nicht wahr?", begrüßte Ravi ihn, freundlich wie immer. Ich lächelte ihn ebenfalls fröhlich an.

"Na Bote, was gibt es?", fragte ich immer noch lächelnd, aber neugierig, da ich sicher war, zu wissen was er wollte.

"Ja wundervolles Wetter, da habt ihr Recht.", hakte er schnell die Begrüßung ab.

"Hoseok, der Großmeister möchte dich sprechen. Umgehend!", dieser Satz und die safte Stimme des Boten dazu, war ein starker Kontrast, der irgendwie nicht zusammenpasste. Jedoch musste ich kichern.

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