Chapter ❧ six

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Ich umfasste das aus Plastik bestehende Tablett, wo mein Essen drauf stand. Nach dem ich vom Laufen wieder zurück gekommen war, hatte ich erstmal eine kalte Dusche über mich ergehen lassen und es war gar nicht so leicht sich mit einer buschigen Rute und spitzen Ohren abzutrocknen. Für mich war das ganze Leben als Werwolf komplett neu, während alle anderen hier schon seit ihrer Geburt Werwölfe waren. Es waren wirklich unglaublich viele Werwölfe hier und überall im Speisesaal wimmelte es nur von Ruten und Ohren. Selbst die Köche waren Werwölfe. Es gab nur noch ein paar Soldaten, die alles überwachten, aber mehr auch nicht. Ich hatte gemerkt, dass die Tische nach Rudeln aufgeteilt waren. Mein Rudel hatte einen der längsten Tische und das Rudel von Elena aß separat in einem anderen Raum in diesem Gebäude. Sozusagen war ihr Rudel die Elite, die durch den engen Kontakt zu den Menschen, alle Vorzüge genoss.

Langsam ging ich nun durch den überfüllten Raum und ließ mich neben Lyra an den Tisch meines Rudels fallen. Hier gab es wirklich die verschiedensten Wölfe, doch Lyra war die einzige, die ein weißer Wolf war. Sie stach immer aus der Menge heraus und man erkannte sie sofort. Es war nicht schwer zu erkennen, dass jeder eine Menge Respekt vor ihr hatte.

„Lyra darf ich fragen, warum du der einzig weiße Wolf hier bist?“, fragte ich sie leise, obwohl es eigentlich unnötig war meine Stimme an zu senken, da es sowieso jeder hören konnte. Ein Nachteil, dass es hier nur Werwölfe gab.

„Das hättest du nicht fragen sollen. Die weiße Königin hat noch nie darüber gesprochen. Es ist ein ernstes Thema“, murmelte auf einmal ein Werwölfin neben mir. Kurz sah ich sie an, ehe sich meine Aufmerksamkeit wieder auf Lyra richtete, die gerade ihren Löffel wieder zurück in die Suppe legte. Ich schluckte etwas, denn auf einmal wurde ihre Ausstrahlung ziemlich düster und dunkel. Ich hoffte wirklich, dass ich es nicht mit ihr verscherzt hatte, schließlich war sie die einzige, mit der Ich mich vielleicht anfreunden konnte und die meine Situation kannte.

„Ich hatte früher schwarzes Haar. Doch vor ein paar Jahren gab es ein Ereignis, dass manche Werwölfe veränderte. Sie bekamen neue Fähigkeiten. Bei mir war es anders. Als es passierte, nahm man an mir ein Experiment vor und das veränderte meine Haare. Ich bin aber ziemlich zufrieden damit, denn nun werde ich dem Titel der weißen Königin wirklich gerecht. Es gefällt mir zwar nicht im Mittelpunkt zu stehen, doch ich habe mein neues Aussehen lieben gelernt“, erklärte Lyra und mit ihren Worten schien sie jeden zu überraschen. Es kam mir so vor, als hätte sie kaum jemanden davon erzählt.

Auf einmal richtete sich ihr Blick etwas höher und ihre Mundwinkel zuckten etwas. Ich folgte ihrem Blick und entdeckte auf der ersten Etage Thomas, der auch in unsere Richtung sah. Er hatte anscheinend wie der restliche Speisesaal mitbekommen, was Lyra gesagt hatte. Mir wurde sofort klar, dass er derjenige war, der ihr gezeigt hatte, dass ihr Aussehen alles andere als hässlich war. Sicherlich wusste er noch viel mehr Details dieser Geschichte und noch viele andere Geschichten. Es war für mich nicht zu übersehen, dass die beiden ein enges Band hatten. Thomas wurde schließlich von einem Mädchen gepackt und weg gezogen. Sie hatte langes braunes Haar, welches leicht gelockt war und komplett schwarze Ohren sowie Rute. Sicherlich handelte es sich hier um die schwarze Königin Elena. Für mich wirkte sie nämlich ziemlich überheblich.

„Jeder ist etwas anders und speziell. Man kann es hassen oder ist zufrieden damit. Doch es gibt immer eine Person, die genau das an dir mag und dich lehrt es zu schätzen“, hörte ich Lyra neben mir sagen, die sich nun an alle Werwölfe in ihrem Rudel richtete.

Mein Blick wandte sich wieder von oben ab und ich sah sie an. Sie hatte damit recht. Ich war etwas speziell, weil ich eigentlich ein Mensch war und dazu noch ein Feigling. Das mich Menschen lieben lernen, gab es wohl nicht, ich wusste, wie sie die Werwölfe sahen und auch ich war noch der Überzeugung, dass viele von ihnen Monster waren. Doch welcher Werwolf mochte auch schon einen Feigling und jemanden der vorher ein Mensch war, die sie alle so sehr hassten. Kurz seufzte ich, ehe ich mein Essen betrachtete und anfing es zu essen. Lange hatte ich nichts mehr richtiges zu mir genommen und es war unglaublich wie gut diese Köche kochen konnte. In meinem Mund fühlte sich jeder Bissen anders an. Ich schmeckte es intensiver und nahm es auch mehr wahr. Sicherlich lag das an den geschärften Sinnen, die bei mir noch etwas durcheinander waren.

Unbewusst richtete sich mein Blick auf einmal an den Tisch, der mir gegenüber lag. Es war der Tisch von dem Rudel von Cody. Ich wusste nicht, wie es hieß, aber sicherlich hatte er es nicht unter Kontrolle. Während er ruhig in der Mitte saß und seine Suppe löffelte, raufte sich der Rest seines Rudels. Sie schienen mir alle sehr rebellisch und angriffslustig zu sein. Plötzlich hob sich der Blick von Cody und er sah direkt in meine Richtung. Ich schluckte etwas, als mein Herz anfing etwas schneller zu schlagen. Auf einmal wanderte sein Blick genau dorthin, wo mein Busen war, aber zusätzlich auch mein Herz lag. Ein Grinsen umspielte auf einmal seine Lippen, ehe er auf einmal seinen Blick abwandte und zu dem Mädchen sah, dass sich neben ihn setzte. So wie sie mit ihrer Rute wedelte, war es nicht zu übersehen, dass sie etwas von ihm wollte. Da ich mir das irgendwie nicht mitansehen wollte, wandte ich meinen Blick ab und richtete ihn wieder auf das Essen vor mir. So eine Szene wollte ich mir sicherlich nicht anschauen. Schon immer hatte ich mich von solchen Menschen ferngehalten.

„Cody hat eine ziemliche Anziehung auf weibliche Werwölfe. Ich kenne ihn ziemlich gut, besonders weil wir zusammen in einem Dorf nebeneinander aufgewachsen sind und er ist das absolute Gegenteil  von Thomas. Du bist sicherlich von seiner gefährlichen Seite angetan, aber glaub mir es ist besser wenn du dich nicht davon verführen lässt. Er ist gefährlicher als man denkt.“

Diese Worte von Lyra brachten mich darüber nachzudenken. Ja er wirkte ziemlich gefährlich, aber da war etwas anderes, was mich mehr interessierte. Jedoch hatte sie recht und es war besser, wenn ich ihm nicht zu nah kam.

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The Wolves Curse Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt