Chapter ❧ thirteen

440 24 5
                                    

°

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

°.•°•.❦* * ❦.•°•.°

Nachdenklich setzte ich mich auf einen der Stühle. Ich konnte nicht wirklich glauben, dass ich mir gerade wirklich Gedanken über Liebe machte. So ein Gefühl hatte ich noch nie gegenüber einer Person gefunden und dann sollte ich es vielleicht gegenüber einem Werwolf fühlen. Für mich kam das alles ziemlich unrealistisch vor und absolut absurd. Besonders, weil es sowieso keine Chance gab, da mich Cody hasste, nach dem was ich gestern über ihn und seine Art gesagt hatte.

Leider würde es aber ziemlich viel von meinem Verhalten erklären. Er hatte eine beruhigende Wirkung auf mich und wenn ich bei ihm war, dann fühlte ich mich kaum ängstlich und das sollte bei mir schon etwas heißen. Außerdem nahm mein Charakter eine komplette Wandlung durch, wenn ich bei ihm war und so war ich bei anderen nie. Dann noch, dass er mein Herz schneller schlagen lässt und wenn er mir nah ist, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Seine Berührungen lösen Hitze auf meinen Körper aus, obwohl es noch nicht so oft vorgekommen war, dass er mich berührte. Außerdem war ich so verletzt, als er mir diese Worte gesagt hatte und na ja in einer Nacht hatte ich sogar mal von ihm geträumt. Bei ihm fühlte es sich nicht schlimm anders zu sein, weil er mich genauso akzeptierte, wie ich nun mal war. Er hatte sich auch nicht von mir entfernt, als er erfuhr, dass ich vorher ein Mensch war. All diese Anzeichen sprachen doch dafür, dass ich etwas mehr für ihn empfand, als für andere Menschen. Für mich war er etwas besonderes und einzigartig. Ihn hatte ich nie für ein Monster gehalten.

Auf einmal hallten seine Worte in meinem Kopf wieder und ich dachte das erste Mal darüber nach ob ich wirklich empfand, dass Werwölfe Monster waren. Menschen sowie Werwölfe waren Monster, aber es gab auf beiden Seiten auch gute. Ich hatte so viele gute Menschen kennen gelernt. Lyra, Thomas und auch Cody. Vielleicht waren sie Werwölfe, aber sie würden Menschen nur etwas böses, wollen, wenn sie vorher auch etwas böses getan hatten. Zwar sprachen die Fakten dafür, dass Werwölfe eher Monster waren, doch so wie in jeder Art gab es gute und böse. Ich hatte die schlechteste Seite von den Menschen gesehen, wie sie Werwölfe wie Tiere behandelt hatten. Doch sie waren auch nur Menschen, die halt etwas mehr tierische Instinkte in sich hatten. Zwar wurden sie von allen wegen ihres Aussehens für Monster gehalten, doch das waren sie nicht. Sie waren Menschen. Ich glaubte, dass sich die Menschen einfach nur vor den Fähigkeiten fürchteten, die die Werwölfe hatten. Jetzt hatte ich begriffen und auch, dass ich das was Thomas und Lyra hatten vielleicht auch mit Cody entwickeln konnte.

Ich musste das mit ihm klären und ihn finden. Es war wichtig, denn ich wollte ganz sicherlich nicht wieder manipuliert werden von Elena. Zwar hatte ich sie gestern für einen Engel gehalten, doch nach dem, was mir Thomas erzählt hatte, wusste ich, dass ich es eher mit einem Teufel zu tun hatte, von dem ich mich schleunigst entfernen sollte. Schnell kippte ich meinen Drink herunter und stand auf. Ich lief auf diesen übelst hohen Schuhen zum Ausgang, doch bevor ich durch die Tür treten konnte, wurde ich von jemanden am Arm gepackt.

„Wo willst du denn hin, Caitlyn? Du hast doch noch gar nicht deine Aufgabe gekriegt, durch die du ein vollständiges Mitglied von unseren Rudel wirst“, sagte eine weibliche Stimme und wirbelte mich zu sich herum.

Als ich in das Gesicht von Elena blickte, wollte ich so schnell es ging meinen Blick abwenden, doch da veränderten sich schon ihre Augen und es fühlte sich so an, als würde ich in Trance fallen. Es war schwer diesem Mädchen nicht in die Augen zu schauen. Ruhig stand ich auf der Stelle und sah weiterhin in ihre Augen. Auf einmal wich mein Blick zu meiner Hand, als sie mir dort etwas rein drückte. Meine Augen weiteten sich etwas, als ich ein kleines Messer erblickte, dass so ähnlich war, wie das von gestern. Ihre Hand umfasste auf einmal mein Kinn und drückte es gewaltsam nach oben, sodass mir keine Wahl blieb, als das ich ihr in die Augen sehen musste.

„Deine Aufgabe wird dir sicherlich gefallen. Ich habe zum Teil dein Gespräch mit Thomas mitgekriegt. Hach mein liebster hat dich vor allem gewarnt, doch damit du vollständig mir gehörst, habe ich eine spezielle Aufgabe für dich. Ich habe gestern dein Gespräch mit Cody mitbekommen und wie es dich mitgenommen hat. Sicherlich ist er die Person, mit der du dir eine emotionale Bindung vorstellen kannst, doch das werde ich nicht zulassen. Du bist nun mein Eigentum Caitlyn! Da mir Cody schon länger ein Dorn im Auge ist, wirst du mit diesem kleinen Messer dafür sorgen, dass er seine Augen schließt und niemals wieder öffnet.“

Ihre Worte lösten in mir Widerstand aus, da ich das auf keinen Fall tun wollte. Gerade erst bin ich mir doch bewusst geworden, dass dort etwas für ihn war und jetzt sollte ich das vernichten. Zwanghaft versuchte ich meinen Blick aus ihren Augen abzuwenden, doch sie hielt mein Kinn immer noch fest und deshalb war es mir unmöglich mich zu wehren. Als sich ihre Augen wieder veränderten, erlosch der Widerstand in mir und ich spürte, wie ich auf einmal selbst wollte, dass Cody verschwand. Ein Lächeln breitete sich auf Elenas Lippen aus, als sie sah, dass ich gefügig geworden war. Obwohl ich nicht wollte, breitete sich auf meinen Lippen auch ein kleines Lächeln auf. Elena ließ schließlich von mir ab und öffnete sogar die Tür für mich. Ich trat aus dem großen Saal heraus und lief den langen Gang entlang. Das kleine Messer hielt ich fest in meiner Hand und ich machte mich auf die Suche nach Cody. Elena würde das bekommen, was sie wollte und ich würde mich all dem nicht widersetzen können. Meine emotionale Bindung war einfach noch nicht so stark. Thomas hatte mich gewarnt, doch diese Warnung hat nichts gebracht, da bald die Person durch meine Hand weg sein würde, durch die ich mich der Manipulation wehren konnte. Ich wünschte mir, dass ich nie ein Werwolf geworden wäre, denn durch Elena würde ich bald selbst zu einem Monster werden.

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
The Wolves Curse Where stories live. Discover now