Kapitel 7

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Seungri

"Yah! Wo wart ihr solange? Ihr wolltet doch nur etwas zu essen holen! Und wo zur Hölle ist das Essen!", fragte Daesung genervt und stand von der Couch auf.

"Uns ist etwas dazwischen gekommen, was wesentlich wichtiger war, als Essen", rechtfertigte ich unsere Verspätung und das nicht mitgebrachte Essen.

Jiyong saß nur schweigend auf dem Sofa und beschäftigte sich mit seinem Handy.

"Was könnte wichtiger als Essen sein?", wollte Daesung wissen. Ich verdrehte die Augen. Bei dem drehte sich auch echt alles ums Essen.

Bevor ich antworten konnte, kam mir Taeyang dazwischen: "wir haben ein Mädchen vor einer Vergewaltigung gerettet. Sie wurde von fünf Typen festgehalten und die wollten sie in eine abgelegene Ecke schleppen. Wir sind sofort zu ihr und haben uns mit diesen Bastarden angelegt. Die sind dann panisch abgehauen. Die Arme haben sie an der Schulter verletzt und wir haben sie dann nach Hause gebracht. Sie heißt Luna".

In dem Moment, als Taeyang Lunas Namen aussprach, ließ Jiyong sein Handy fallen. Mit, vor Schreck, geweiteten Augen stand er auf und sah uns an.

"W-Was s-sagst du da? I-Ihr Name ist L-Luna?", fragte er stotternd. Sofort fiel mir das Gespräch von vor ein paar Tagen ein.

"Ja Luna, wieso?", Taeyang und auch die anderen waren sichtlich verwirrt über Jiyongs Reaktion. Immerhin wussten sie nichts davon, dass er damals im Club mit einem Mädchen geschlafen hatte.

"Wie sah sie aus?!", wollte er aufgebracht wissen. "Warum willst du das wissen, kennst du sie?", fragte Seunghyun. "Ich will wissen, wie sie aussieht!", fuhr Jiyong ihn an.

"Sie hatte lange schwarze Haare, braune Augen. Ähm.. soweit ich mich erinnere hatte sie einen grauen Pullover und eine weiße Jeans an und sie hatte ein süßes Muttermal an der Hand, ich fand das ziemlich knuffig. Naja.. und sie war nicht sonderlich groß und sehr schlank. Achja und sie hatte eine richtig niedliche Stimme! Sehr hoch und engelsgleich", beschrieb Taeyang. Worauf er alles achtete..

Jiyongs Augen wurden noch größer. Anscheinend war es wirklich die Luna, die er vor circa zwei Monaten in einem Club kennengelernt hatte.

Luna

Völlig erschöpft und durcheinander setzte ich mich auf mein Bett. Meine Schulter schmerzte schrecklich, aber mit den Gedanken war ich bei den drei jungen Männern. Woher kannte ich sie nur?

Sie kamen mir so bekannt vor, aber mir wollte beim besten Willen nicht einfallen woher.

Ich hörte, wie die Haustür aufgesperrt wurde. Verwirrt lauschte ich.

"Luna?! Wir sind wieder da! Wir konnten die Geschäftsreise vorzeitig beenden!",  rief mein Dad durchs Haus.

Ich antwortete nicht. Ich saß nur auf meinem Bett und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Dass es an der Tür klopfte nahm ich kaum wahr, auch nicht, dass meine Mom ins Zimmer kam. Erst als sie erschrocken aufschrie und zu mir ging, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf sie.

"Oh Gott Liebes! Was ist passiert? Du bist ja ganz dreckig und hast du geweint?! Wieso hälst du deinen Arm so komisch, hast du Schmerzen?", fragte sie aufgebracht und setzte sich neben mich. Aufgewühlt betrachtete sie mein Gesicht und als sie meine Schulter berührte, zuckte ich vor Schmerzen zusammen.

"Schatz! Komm sofort her! Luna geht es nicht gut!", rief sie durchs Haus und widmete sich wieder mir zu. Meine Augen brannten, da ich krampfhaft versuchte die Tränen zurückzuhalten.

Mein Vater kam nun auch in mein Zimmer und musterte mich besorgt. "Um Himmels Willen! Was ist denn passiert?", fragte er und setzte sich auf die freie Seite neben mich.

Die erste Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange. Es war im Moment alles zu viel für mich. Die Tatsache, dass ich mit einem weltberühmten Rapper Sex gehabt hatte und nun Schwanger war, die Lügen, die ich deshalb jeden erzählen musste und jetzt das!

"Mäuschen, du kannst mit uns reden, ja? Wir sind für dich da!", sprach meine Mom voller Sorge und Liebe. "I-Ich..", fing ich an, doch musste mich selbst unterbrechen, weil ich so stotterte. "Ist schon gut, Liebes. Lass dir Zeit", beruhigte mein Dad mich.

Nach ein paar Minuten, in denen ich versucht hatte meine Atmung zu beruhigen und klar denken zu können, erzählte ich ihnen was vorgefallen war. Ich kam aber nicht weit, weil sie mich unterbrachen: "WAS?! Diese verdammten Schweine! Was haben sie gemacht? Haben sie dich...?".

"Nein.. sie wollten es... a-aber.. drei Männer sind dazwischen gegangen und h-haben mich gerettet.. die fünf sind dann abgehauen und die drei M-Männer haben mich nach Hause gebracht", erzählte ich weiter.

"Gott sei Dank", hörte ich meinen Vater erleichtert sagen. "Meine Kleine.. wir fahren jetzt ins Krankenhaus und lassen deine Schulter untersuchen, ja? Und dann fahren wir zur Polizei und zeigen diese Bestien an", beschloss meine Mom und streichelte sanft meine Wange.

"I-Ich will nicht zur Polizei", widersprach ich.

"Aber wir können diese Schweine nicht ungeschoren davonkommen lassen!", meinte meine Mom. "Ich will das einfach nur vergessen, okay? Bitte..", bat ich.

Meine Eltern schienen stark mit sich zu ringen, aber schließlich lenkten sie ein und kamen meiner Bitte nach. Ins Krankenhaus fuhten wir trotzdem.

Während der Fahrt saß meine Mom mit mir auf der Rückbank und hielt meine Hand. Ich sah stur aus dem Fenster.

Wir fuhren an einer elektronischen Werbetafel vorbei. Ein Bild von BIGBANG. Jiyong..

Doch drei weitere Personen stachen mir ins Auge. Nein, das konnte nicht sein! Das war unmöglich!

Es war möglich und es war so. Der Schock über die Erkenntnis saß tief, aber ich musste es einsehen. Leugnen war sinnlos.

Die drei Männer, die mich vor einer Vergewaltigung bewahrt hatten, waren Seungri, Taeyang und Seunghyun von BIGBANG.

Als ich diese Erkenntnis einigermaßen verarbeitet hatte, kam der nächste Schock: sie kannten meinen Namen! Und wussten wie ich aussah! Was war, wenn sie über das Geschehene im Park mit den anderen, Jiyong, reden würden und mein Name fiel? So viele Lunas gab es nicht in Korea. Was, wenn Jiyong sich an mich erinnerte? Oh mein Gott.. er würde somit auch erfahren, wo ich wohnte!

Die Hitze stieg mir in die Wangen und ich fühlte mich unwohl. Mir war das alles so peinlich! Jiyong sollte nichts von mir erfahren. Ich wollte ihn doch nie wieder sehen! Klar, ich hatte ein Ticket für das Fanmeeting, aber das war was anderes! Wie wahrscheinlich war es, dass er mich unter all den Fans erkannte?

Ich betete dafür, dass er sich nicht an mich erinnerte. Der Gedanke daran schmerzte, aber es war das Beste. Für mich; für ihn, für das Baby.

Das Baby.. da war ja noch was. Ich wusste nicht, wie lange ich es vor meinen Eltern noch geheimhalten konnte, aber früher oder später mussten sie es erfahren.

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Hey Leute :)
Hoffe euch gefällt das Kapitel :3
Was glaubt ihr, wird Jiyong tun? Immerhin weiß er ja, dass es seine Luna ist, die von seinen besten Freunden gerettet und nach Hause gebracht worden ist :3

Pregnant from an Idol | G-Dragon FFWhere stories live. Discover now