Kapitel 27

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Durch das Gefühl vollgesabbert zu werden, wachte ich auf. Huh, wir haben doch gar keinen Hund? Verwirrt öffnete ich meine Augen und musste feststellen, dass es kein Hund war, der mein Gesicht abschmatzte, sondern Jiyong, der über mich gebäugt im Bett kniete und sich mit seinen Lippen an meinem Gesicht zu schaffen machte.

"Guten Morgen Prinzessin", begrüßte er mich und grinste verschmitzt. Kopfschüttelnd und kichernd zugleich schlug ich ihm leicht gegen die Schulter und wischte mir dann mit dem Ärmel meines Oberteils einmal quer über das Gesicht um Jiyongs Sabber zu entfernen.

"Hast du gut geschlafen?", fragte er mich und legte sich neben mich, nachdem ich mein Gesicht provisorisch gereinigt hatte. "Ja, bis du mich auf diese ziemlich spezielle Art und Weise geweckt hast, habe ich sogar sehr gut geschlafen", erwiderte ich und sah ihn tadelnd an. Jiyong setzte sein "ich-bin-ein-Unschuldsengel"-Grinsen auf und strahlte mich an. Wieder schüttelte ich nur meinen Kopf und setzte mich umständlich auf. Sofort kam mir mein Freund zur Hilfe und stützte mich.

"Ich habe Hunger", stellte ich fest und legte eine Hand auf meinem Bauch. Zum selben Zeitpunkt fing mein Magen an zu knurren. "Ich bring dir was, deine Eltern sind noch unten in der Küche. Die geben mir bestimmt was", so schnell er das gesagt hatte, war er auch schon verschwunden und kam dann keine drei Minuten später mit einer Schüssel voller Reis und verschiedenen Fischsorten zurück. "Deine Eomma meinte, dass du zurzeit total auf Fisch zum Frühstück abfährst, also hat sie das schon vorbereitet gehabt, als ich runtergekommen bin", erklärte er mir grinsend und reichte mir die Schüssel und die Essstäbchen.

Genüsslich fing ich an zu essen und stopfte mir wirklich alles rein. Kein Reiskorn blieb übrig.

[...]

Zum Mittagessen waren dann auch Nathan und Yuri gekommen. Insbesondere Nathan wäre kurzzeitig fast ohnmächtig geworden, als er Jiyong gesehen hatte, während Yuri ein wenig nachtragend war, in Bezug auf dem damaligen Fanmeeting. Im großen und ganzen war es also ein schöner Mittag gewesen. Auch das Essen war super lecker gewesen. Meine Mutter hatte Kimchi, sowie verschiedenste, marinierte Meeresfrüchte von einem Restaurant geholt.

"Wusstest du, dass Yuri das peinlichste Wesen auf diesem Planeten ist?", wollte Nathan von mir wissen und sah gespielt beleidigt zu Yuri, welche lediglich sagte "ich hab doch nichts getan!".

"Sehr wohl hast du was getan!", widersprach Nathan ihr und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Was hat Yuri denn so schlimmes getan", hakte ich nach und nahm einen weiteren Bissen meines Essens.

"Wir waren auf den Weg hierher, weil Yuri ja bei mir war und ich habe total den heißen Typen gesehen! Der war eine richtige Sahneschnitte gewesen! Jedenfalls meinte ich zu Yuri, sie solle mal unauffällig dahin schauen, auf den Typen mit den tätowierten Armen. Was macht Yuri? Sie rennt zu dem Typen hin, tippt ihn an, schaut dann zu mir und brüllt dann durch die ganze Stadt: ist das der Typ den du meinst? Die Sahneschnitte?", klärte er mich auf.

Dummerweise hatte ich gerade etwas trinken wollen und da Nathan direkt gegenüber von mir saß und ich nunmal lachen musste landete meine Blaubeerlimonade direkt in seinem Gesicht.

"OH MEIN GOTT YURI! Das hast du nicht gemacht!", brüllte ich lachend und hielt mir den Bauch. Jiyong presste sich die Hand auf den Mund und versuchte nicht laut loszulachen. Yuri lachte Nathan aus und meine Mutter wuselte, Entschuldigungen um sich werfend, um Nathan herum und half ihm das lilafarbene Getränk aus seinem Gesicht und von seinem weißen T-Shirt zu wischen. Mein Vater hatte seinen Kopf auf seine Hände gestützt und schüttelte nur den Kopf. Wahrscheinlich fragte er sich, wie er in diese Familie geraten konnte.

Das restliche Mittagessen verlief problemlos und so kam es, dass Jiyong mir gerade half mich anzuziehen. Ich saß auf dem Bett und er zog mir Socken, sowie Schuhe, an, während ich mir gerade einen rosanen, flauschigen Pulli anzog, der sehr groß war, was mir ziemlich gelegen kam.

 Ich saß auf dem Bett und er zog mir Socken, sowie Schuhe, an, während ich mir gerade einen rosanen, flauschigen Pulli anzog, der sehr groß war, was mir ziemlich gelegen kam

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(A/N: Die Qualität ist echt scheiße, aber so sieht der Pulli in etwa aus)

Es störte mich nicht, dass Jiyong mich in Unterwäsche sah. Immerhin hatten wir uns ja schon einmal nackt gesehen.

Als wir fertig mit allem waren, zog ich noch schnell eine Jacke an, nahm mir eine kleine Handtasche, in der Handy und etwas zu naschen landete und lief dann gemeinsam mit Jiyong nach unten.

Wir verabschiedeten uns von Yuri, Nathan und meinen Eltern. Die beiden würden noch da bleiben, weil sie auch zum Abendessen eingeladen waren, ebenso wie Jiyong.

Da mein Freund mit dem Auto da war, liefen wir direkt dahin und er half mir auf dem Beifahrersitz. Er war sogar so süß gewesen und hatte mir ein Kissen auf den Bauch gelegt, bevor er mir half, mich anzuschnallen.

"Danke", bedankte ich mich und lächelte ihn an, während er sich auf den Fahrersitz setzte, sich anschnallte und den Motor startete. "Für dich doch alles, Baby", grinste er und fuhr los.

Die Fahrt verlief größtenteils schweigend. Wir hörten Musik und ich summte leise die Melodie mit. Mittlerweile hatte ich mich ein wenig mit der K-Pop Szene vertraut gemacht. Wenn ich mich nicht täuschte hieß der Song, den wir gerade hörten "Crown" und war von einer Boygroup namens TXT, die noch gar nicht solange existierte. Ich fand das Lied schön. Es verbreitete gute Laune.

Nach diesem Song lief dann ein Lied von BigBang, was mich grinsen ließ. Ich blickte zu Jiyong, der auch lächelte und weiterhin auf die Straße schaute. Der Song hieß "KOEWOKIKASETE". (A/N: ich liebe dieses Lied!)

Die Stimmung war entspannt während der Fahrt und auch als wir am Krankenhaus ankamen, herrschte eine harmonische Atmosphäre zwischen uns. Jiyong half mir beim Aussteigen und zusammen liefen wir in das graue, trist aber modern aussehende Gebäude.

An der Rezeption empfing uns eine junge Dame, die ihre Haare streng nach hinten gebunden hatte. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie freundlich lächelnd. "Wir haben einen Termin zur Kreissaalbesichtigung", erklärte Jiyong ihr unser Anliegen. Seine Hand ruhte auf meinem Rücken, während seine andere auf dem Thresen lag.

"Sie müssen auf die Gynäkologie. Das ist im zweiten Stock. Wenn sie dort sind, sagen sie an der Information Bescheid, die kümmern sich dann um Sie", antwortete die Frau freundlich.

Wir bedankten uns und machten uns auf den Weg. Langsam wurde ich dann doch nervös.

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Ich bins nochmal:D ich habe mich dazu entschlossen doch noch ein Kapitel zu schreiben^^ hoffentlich mögt ihr es^^

Pregnant from an Idol | G-Dragon FFWhere stories live. Discover now