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Ich saß auf meinem Bett und überlegte. Wäre es schlauer gewesen Peter auf den Anzug anzusprechen? Nachdem Peter mit den Pizzen ins Zimmer kam, hatten wir nur noch gegessen und ein wenig geredet bis es Zeit wurde mach Hause zu gehen.

Doch jetzt war es schon fast 1 Uhr und ich konnte einfach nicht schlafen. Ich zerbrach mir den Kopf. Ich hatte einfach nicht gedacht jetzt schon so einen ausschlaggebenden Beweis zu finden, und  mittlerweile ergaben sich die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen: Peter war Spiderman, er musste es einfach sein.
Doch langsam wusste ich nicht mehr, ob ich noch wollte, dass er es war. Also ich wollte es, klar, da er der perfekte Kandidat dafür war, aber wenn ich meinem Dad sagen würde, was ich herausgefunden hatte und dass ich mir sicher war, dass es sich bei Spiderman um Peter Parker handelte, dann würde sich alles ändern. Und damit meinte ich nicht nur für Peter, denn es war wahrscheinlich, dass ich wieder Privatunterricht bekam, was ich vermeiden wollte. Mein Lehrer waren zwar nett, aber ich fühlte mich immer allein. Ich genoss es endlich mal auf eine normale Schule zu gehen.

Mit diesem Gedanken beschloss ich also, meine Erkenntnis erst einmal für mich zu behalten, obwohl ich auch wusste, dass dies wahrscheinlich keine so gute Idee war.

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Ich war so froh, dass heute Sonntag war, denn ich brauchte lange um meine Motivation zu finden aus dem Bett zu steigen. Als ich es letztendlich doch tat, beschloss ich endlich mich an mein Iron Bracelet zu setzten, wie ich mein Armband nun getauft hatte. Ich wollte es, wenn möglich, die nächsten Tage fertig haben, da in zwei Wochen eine Fahrt mit dem Akademischen Zehnkampf Team stattfinden sollte, bei dem ich es dabei haben wollte. Dieser Wettkampf schien irgendwie sehr wichtig zu sein und man wusste ja nie wer zu so etwas auftauchen würde. Ich hatte ja noch die Mikrotransponder in meinen Armen, welche auf meinen Anzug kalibriert wurden, aber ich wusste nicht ob sie auf diese Entfernung funktionieren würden.

Also lief ich mit meinem Plan zu dem Aufzug und fuhr runter in Dad's Werkstatt um mich dort an die Arbeit zu machen. Wie immer konnte ich meinen Dad weder dort noch auf dem Weg dort hin antreffen, wer wusste schon wo er sich dieses Mal verkrochen hatte.

Ich hatte es sogar geschafft, mein Bracelet noch am selben Tag fertigzustellen und war deshalb sehr stolz auf mich. Leider hatte ich keine Gelegenheit, dessen Schusskraft auszuprobieren, ohne, dass ich irgendetwas zerstören würde, also musste ich dies auf ein anderes Mal verschieben.

Ich war gerade dabei J.A.R.V.I.S. mit der Lackierung zu beauftragen als sich die Fahrstuhltüren öffneten.

„Hier steckst du also.", hörte ich die Stimme meiner Mom bevor ich aufblickte und sie ansah. Sie hatte einen Teller mit Sandwiches in der Hand, bei dessen Anblick ich bemerkte, wie hungrig ich eigentlich war. Ich könnte mich nicht genug bedanken.
Sie stellte den Teller auf eine leere Stelle auf den Tisch und ich stürzte mich nur förmlich darauf.

„Dachte ich mir schon, dass du Hunger hast.", kommentierte sie lachend.
„Ja, danke.", erwiderte ich kauend.
„Was machst du denn da schönes?", wollte sie wissen.
„Ich bin gerade mit meinem Iron Bracelet fertig geworden. Weißt du noch? Das Armband von dem ich dir mal erzählt habe, aus dem sich ein Iron Handschuh bildet.", erklärte ich.
„Ach das. Schön, dass du es endlich mal weiter machst.", sagte sie und streichelte mir über die Schulter.
„Ich geh dann mal wieder. Dein Dad hat den Toaster in Brand gesetzt und ich bin mir nicht sicher ob er es ohne mich schafft.", erzählte sie und verschwand somit.
Ich musste lachen. Mein Dad war halt manchmal doch eben nur ein ganz normaler, chaotischer Dad.

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Hier ist mal wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe auch geht es allen gut und ihr kommt mit all den Dingen im Moment klar.💕

Meinung?

in my mind ♪ Peter ParkerWhere stories live. Discover now