Kapitel 13

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In Sekundenschnelle kniff ich meine Augen zu und hielt reflexartig meine Hände vor das Gesicht

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In Sekundenschnelle kniff ich meine Augen zu und hielt reflexartig meine Hände vor das Gesicht.

Ich hörte den Knall, spürte aber nichts.

Vorsichtig lugte ich durch meine Finger hindurch und blickte in Tonys grinsendes Gesicht. "Da waren keine Patronen drin", zuckte er mit den Schultern.

Aufgebracht blinzelte ich einige Male und schrie ihn dann an: "Tony! Sag mal geht's noch?! Besteht dein Gehirn jetzt auch noch aus Eisen?! Du hättest mich einfach so erschießen können du...du...!"

Ich blickte ihn fassungslos an und suchte nach dem perfekten Wort, als ich jedoch etwas bemerkte, das mir wegen meiner Fassungslosigkeit nicht aufgefallen ist.

Ich sah Tony durch einen roten Schleier in der Luft, der von meinen Händen aus ging und sich nur vor mir befand.

"Ich was? Genie? Ich weiß, brauchst mir auch nicht zu danken", winkte er etwas übertrieben ab und zwinkerte mir zu.

Ich ignorierte seine Worte einfach mal. "Was ist das?", wollte ich eher wissen.

"Sowas wie ein Schutzschild - ist sehr stark. Du kannst es auch auf andere übertragen. Also zumindest konnte das deine Mutter", zuckte er mit den Achseln und sah mich unschuldig an.

"Und wie bekomme ich das wieder weg?", fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Ich würde sagen konzentriere dich darauf und stell dir vor wie es sich auflöst."

Ich tat, was er sagte und langsam löste sich der rote Schleier tatsächlich in der Luft auf.

"Gut aber das heißt trotzdem nicht, dass du einfach mal so eine Waffe auf mich richten kannst". Ich zeigte ihm den Mittelfinger.

"Oho da wird aber jemand frech."

Ich schnaufte nur empört und lief an ihm vorbei zur Tür, wo Steve mit verschränkten Armen an der Wand stand und uns amüsiert beobachtete.

Ich sah ihn aus verengten Augen an und lief zum Fahrstuhl, mit dem ich dann hoch zu meinem Zimmer fuhr. Vor meiner Tür blieb ich aber stehen, als ich schnelle Schritte hörte.

"Warte", hörte ich Steve sagen und drehte mich zu ihm um.

"Ich höre?" Die Arme verschränkend und an der Tür lehnend fixierte ich ihn mit meinem Blick.

"Wir müssen reden", er blieb kurz vor mir stehen, sodass ich zu ihm hoch sehen musste.

"Ach müssen wir das? Wie wär's erst mal mit einer Entschuldigung?", zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

Er sah mich fragend an. "Entschuldigung?"

Ich rollte genervt mit den Augen. Männer verstehen wohl nie was Sache ist.

"Na, weil du zugelassen hast, dass Tony mich einfach mit einer Waffe bedroht und du noch dazu einfach zugesehen hast."

Er nickte als wäre ihm endlich ein Lichtchen aufgegangen. "Wir wussten beide, dass in der einen Pistole keine Patronen drin waren und du dein Schutzschild so oder so hervor rufen wirst. Tony würde sowas niemals tun, wenn dir etwas passieren könnte."

Ich schnaubte nur, schloss die Tür auf und betrat mein Zimmer. Steve folgte mir.

"Also ich muss jetzt erst mal duschen und befürchte, dass du hier warten musst, wenn du mit mir reden willst."

"Gut", er nickte und setzte sich auf mein Bett.

Ehrlich gesagt hatte ich einfach nur immer noch unglaubliche Angst mit ihm über den Kuss zu reden. Ich war mir ziemlich sicher, dass er nichts dergleichen für mich empfand und wollte dies nicht aus seinem Mund hören.

Nachdem ich mich geduscht hatte, wobei ich mir sehr viel Zeit ließ, föhnte ich noch meine Haare und zog mir ein weißes Top und eine graue Jogginghose an. Dann verließ ich widerwillig das Bad.

Steve saß leider noch immer auf meinem Bett. Mit einem Bild in der Hand, das ich eigentlich auf meinem Nachttisch platziert hatte. Er sah auf, als ich mich im Schneidersitz gegenüber von ihm nieder ließ. "Sind das deine Tante und Onkel?"

"Jap."

"Und du in der Mitte. Wie alt warst du da?", wollte er wissen.

"Sechs."

Er nickte nur langsam, dann gab er mir das Foto im Bilderrahmen, das ich wieder zurück auf dessen Platz stellte.

"Ich denke, du weißt worüber ich reden will", fing er an und sah mir ernst in die Augen.

Ich nickte und spürte wie mein Herz ruckartig anfing stark gegen mein Brustkorb zu pochen.

"Dieser Kuss... Ich weiß nicht was in dem Moment in mich gefahren ist. Das war nicht richtig, tut mir leid."

Ich spürte, wie ich innerlich zerbrach und schmerzhafte Stiche meinen Körper durchzogen

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Ich spürte, wie ich innerlich zerbrach und schmerzhafte Stiche meinen Körper durchzogen. Er fand den Kuss nicht richtig.

"Schon gut, ich glaube du solltest jetzt gehen", ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie traurig ich eigentlich war und meine normale Stimme beizubehalten.

Er sah mich kurz forschend an, dann erhob er sich. "Na schön, dann gute Nacht", schnunzelnd zog er die Tür hinter sich zu.

Jetzt konnte ich es nicht mehr zurückhalten und ließ den Tränen stumm freien Lauf, bis ich erschöpft einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Poltern und einem fluchenden "Mist!" geweckt.

Ich schreckte hoch und sah mich um, entdeckte aber niemanden.

Ich schreckte hoch und sah mich um, entdeckte aber niemanden

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Destiny (Captain America FF) ✓Where stories live. Discover now