Kapitel 20

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Ich öffnete zögernd die Augen und sah mich um

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Ich öffnete zögernd die Augen und sah mich um. Ich war eindeutig im Krankenhaus. Neben mir saß Steve mit verschränkten Armen umgezogen auf einem Stuhl und schlief.

Dann sah ich an mir herunter. Meine Finger und mein Hals waren verbunden und ich hatte Infusionsschläuche an meinen Händen. Deswegen spüre ich also den Schmerz nicht..., dachte ich und sah wieder zu Steve hoch. Warum war er eigentlich immer noch hier?

Er sah so süß aus, wenn er schlief. So friedlich und ganz sorgenfrei. Seine langen schwarzen Wimpern fielen sanft auf seine Wangen, seine geschwungenen Lippen waren leicht geöffnet und er hatte mal keine nachdenklichen Falten auf seiner Stirn.

Wir waren uns in der nicht allzu langen Zeit ziemlich nahe gekommen und ich konnte mir mittlerweile kein Leben mehr ohne ihn vorstellen. Dass er nicht das selbe für mich empfand wie ich für ihn, verletzte mich immer noch. Das Schlimmste war aber nichts tun zu können. Vor allem, wenn man sich jeden Tag sieht und zusammen arbeitet.

In meinen Gedanken versunken, merkte ich gar nicht wie er die Augen öffnete.

"Du starrst."

Ich zuckte vor Schreck zusammen. "Tut mit leid", murmelte ich und sah peinlich berührt an die Decke. Bloß nicht rot anlaufen, Grace...

Er lachte leise. "Wie geht es dir?"

"Ganz gut und dir?"

"Auch."

"Wo ist Tony?"

"Er ist gerade noch mit den Gefangenen bei der Polizei."

"Hmm", brummte ich.

"Warum hast du die Glastür eigentlich selber zerschlagen?"

"Wie meinst du das?", jetzt sah ich ihn fragend an.

"Naja du konntest mithilfe von deinen Kräften einfach Sachen dagegen fliegen lassen."

Nun machte es bei mir Klick. "Stimmt", stöhnte ich. "Habe ich ganz vergessen. Das war einfach eine kurzentschlossene Reaktion", fügte ich hinzu und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt.

"Nächstes Mal solltest du nicht so voreilig reagieren und erst mal nachdenken", belehrte er mich in strengem Tonfall.

Ich nickte.

"Na wie geht es unserem kleinen Angsthasen so?". Tony kam in das Zimmer hereinspaziert und ließ sich neben Steve nieder.

"Hey", schmollte ich beleidigt. "Nur, weil ich manchmal Höhenangst habe?"

"Tja Höhenangst ist immer noch Angst", zuckte Tony mit den Schultern.

Plötzlich kam mir ein Gedanke in den Sinn. "Habt ihr den einen, der das Feuer angezündet hat eigentlich gefangen?"

"Jap, das haben wir", antwortete Tony.

"Und was ist mit den zwei, die ich im dritten Stock gefesselt habe?"

Tony zögerte mit seiner Antwort, worauf Steve bedauernd antwortete: "Wir konnten sie nicht mehr retten."

Ich nickte nur langsam. Zwar waren es Terroristen, die bestimmt schon hunderten oder sogar tausenden Menschen das Leben genommen hatten, aber niemand verdiente es, so zu sterben.

~☆~

Drei Tage später wurde ich auch schon wieder entlassen und wir flogen zurück nach Hause.

Dort angekommen, begrüßten und umarmten mich alle herzlich. Selbst Thor war dabei.

"Geht's dir wieder gut?", wollte Natasha wissen und musterte mich von oben bis unten. Sie wussten alle genaustens was passiert war, weil Tony es ihnen erzählt hatte.

"Jap, bin wieder fit wie ein Turnschuh", grinste ich über beide Ohren. "Ich bin einfach nur so froh euch alle wiederzusehen. Wie war's eigentlich hier? Keine Alien Invasion?", wollte ich wissen und setzte mich zwischen Peter und Tony auf das Sofa.

"Nein, gar nichts", seufzte Bruce.

"Das ist echt komisch", murmelte Tony.

"Allerdings", gab Thor von sich und schwenkte nachdenklich sein Hammer hin und her.

"Pass bloß auf mit dem Ding. Ich will es nicht auf den Fuß bekommen", beschwerte sich Tony und rutschte sicherheitshalber näher an mich ran.

Thor lachte auf. "Wenn du das Ding auf den Fuß bekommst, dann ist er platt. Aber keine Sorge, ich lass ihn schon nicht fallen", sagte er sichtlich amüsiert.

Tony betrachtete den schwenkenden Hammer nur weiterhin argwöhnisch. Ich und die anderen verkniffen uns ein Lachen.

"Wir müssen einfach bereit sein", meldete sich nun Steve zu Wort und runzelte die Stirn.

~☆~

Ich stand an der Glaswand in meinem Zimmer und beobachtete die Stadt draußen, dessen Häuser in der Sonne glänzten. In einer großen Stadt zu leben, hatte schon ziemlich viele Vorteile, aber auch Nachteile.

Hier war ständig was los und überall herrschte Bewegung.

Aus dem Augenwinkel nahm ich ein Flugzeug wahr, doch plötzlich wurden es immer mehr und sie flogen geradewegs auf die Erde zu. Ich kniff die Augen zusammen, riss sie darauf auf und keuchte.

Das waren keine Flugzeuge, das waren Chitauri.

Ich rannte so schnell ich konnte zu Steve und stürmte ohne zu klopfen rein. Dieser war mal wieder am Gewichte stemmen.

"Steve! Die Chitauri sind zurück!", rief ich und zeigte auf das Fenster, worauf er fast die Hantel fallen ließ und sich schnell aufrichtete.

"Mach dich fertig und sag dann den anderen Bescheid. Ich komme gleich", erwiderte er und schnappte seinen Anzug.

Ich sprintete zurück zu meinem Zimmer und zog schnell meine Kampfkleidung an, dann flitzte ich zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf.

Plötzlich fiel mir was ein.

"Jarvis?"

"Ja, Grace? Was kann ich für Sie tun?"

"Informiere bitte Tony und alle anderen, dass die Chitauri zurück sind, sie sich fertig machen sollen und wir uns ganz unten am Ausgang treffen."

Paar Sekunden später ertönte die Stimme von Jarvis erneut: "Es sind alle informiert."

"Danke", seufzte ich erleichtert und drückte auf den Knopf mit der Eins. Das ersparte mir eine Menge.

"Immer wieder gern."

Als ich unten ankam, musste ich noch drei Minuten warten, bis alle mit ihren Waffen und umgezogen da waren.

"Wir können los", gab Tony das Kommando und flog nach draußen.

"Wir können los", gab Tony das Kommando und flog nach draußen

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Destiny (Captain America FF) ✓Where stories live. Discover now