Musiala x Bürki

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Roman ist kein Fußballer sondern Polizist.

Pov. Jamal

Es ist schon 23 Uhr und ich liege entspannt in meinem Bett und scrolle ein bisschen durch TikTok. Meine Eltern sind für eine Woche in den Urlaub gefahren, weswegen ich alleine zu Hause bin. Meine Mannschaft macht heute einen Mannschaftsabend, aber da ich bis vor einer Stunde noch bei einem Freund war hatte ich keine Lust mehr zu Manu zu fahren, bzw. zu gehen da ich ja keinen Führerschein habe.

Durch ein lautes scheppern schreckte ich auf. Was war das denn? Und vor allem von wem? Es ist immerhin niemand zu Hause, bis auf ich. Aber ich kann es ja nicht gewesen sein, da das Scheppern deutlich von unten kam. Leise und auch etwas ängstlich stehe ich auf und gehe zur Tür. Langsam drücke ich die silberfarbene Türklinke runter und öffne vorsichtig die Tür, wobei ich innerlich hoffe das diese nicht anfängt zu quietschen, was sie dann zum Glück auch nicht tat.„Man Steve sei doch nicht so laut, sonst hören uns die Nachbarn noch" höre ich eine dunkle Stimme von unten.

Schnell aber dennoch leise schließe ich die Tür und versuche keine Panik zu bekommen. Bei uns wird grade eingebrochen. Scheiße. Was mache ich denn jetzt? Polizei rufen ganz klar. Eilig hole mein Handy aus meiner Hosentasche, tippe schnell 110 ein und drücke den grünen Kopf.

„Polizei München, wie können wir helfen?" erklang eine weibliche Stimme aus dem Hörer.„Hallo ich bin Jamal Musiala und bei mir wird grade eingebrochen" stottere ich ins Handy, da ich wirklich nervös war.„Ok Jamal, ich bin Lena. Wo wohnst du?"„In der Hauptstraße 36 (ist ausgedacht)" antworte ich.„Ok gut. Jamal wie alt bist du und ist noch jemand bei dir?" fragt Lena.„Ich bin 18 und nein ich bin alleine zu Hause. Meine Eltern sind gestern in den Urlaub gefahren"„Ok weißt du wie viele Einbrecher es sind?"„Es sind mindestens 2" stammel ich.„Wo befindest du dich grade und kannst du dich dort einschließen?"„In meinem Zimmer, aber das kann ich nicht abschließen"„Ok dann geh leise ins nächste Zimmer das du abschließen kannst und warte dort, die Kollegen sind gleich bei dir" weißt sie mich an.„Ok" antworte ich leise.

Schnell tippe ich an Joshua noch eine Nachricht das sie herkommen sollen, da bei mir eingebrochen wird und ich Hilfe brauche. Danach öffne ich wieder leise die Tür und gucke ob dort jemand ist. Da die Luft rein ist, schleiche ich den Flur rüber ins Badezimmer.„Fuck Maxim, hier ist jemand" höre ich jemanden hinter mir schreien. Ohne drüber nachzudenken renne ich zum Bad, reiße die Tür auf, schmeiße sie schnell wieder zu und schließe die Tür ab. Danach lasse ich mich in der hintersten Ecke nieder.

„Lena, sie wissen das ich hier bin" flüstere ich ängstlich.„Hast du dich eingeschlossen?"„Ja" sage ich knapp. „Ok das ist gut, die Kollegen sollten gleich kommen" antwortet sie daraufhin. Erschrocken zucke ich zusammen, als es energisch an der Tür klopft.„Kleiner mach die Tür auf" schrie einer der Männer.„Lena ich hab Angst" hauche ich.„Brauchst du nicht, Hilfe ist unterwegs" versucht sie mich zu beruhigen, was aber nicht viel brachte, da ich höre wie wie Männer versuchen die Tür einzutreten.

Kurz darauf höre ich wie die Tür nachgibt und mit einem lauten Knall aufgeht.„Jamal, was ist los bei dir" fragt Lena. Aber ich konnte nur ängstlich mein Handy sinken lassen und die vermummte Person vor mir mit großen Augen anschauen.„Na wen haben wir denn da" meint er spöttisch und kam mit bedrohlichen Schritten auf mich zu. Vor mir reißt er mir das Handy aus der Hand und schmeißt es gegen die Wand.

Der andere kam ebenfalls ins Bad, während mich der erste an meinen Haaren nach oben zieht, was mir Tränen in die Augen trieb. Kurz flüsterten die beiden miteinander, worüber weiß ich nicht, da ich allerdings nicht verstand. Nachdem sie sich anschließend geeinigt haben, wurde ich von dem einen Typen aus dem Bad gezogen, während der andere da bleibt.„So kleiner, wo ist das Bargeld und der Schmuck" knurrt er. „Bargeld haben wir nicht, aber im Schlafzimmer meiner Eltern ist Schmuck" sage ich eingeschüchtert.„So los zeig ihn mir und mach am besten nichts dummes" fordert er.

Ich führe ich also ins Zimmer meiner Eltern und öffnete eine Schublade, wo sich Schmuck und Uhren drin befanden. Der Mann schubste mich aufs Bett und wies mich an dort sitzen zu bleiben, was ich dann auch machte, da ich wirklich Angst habe. Er räumte daraufhin alles in eine große Tasche.„Ey wie weit bist du?" schrie er seinen Partner zu.„Fertig" antwortet dieser. Der Typ packte mich also am Arm und zog mich wieder mit. Im Bad wurde ich an den anderen übergeben und ab hier wusste ich das es nicht gut für mich endet. Denn die Badewanne ist voll mit Wasser.

Schnell versuchte ich mich von ihm loszuziehen, aber da er stärker ist als ich konnte ich nicht viel ausrichten.„Mach aber schnell, die Polizei ist sicher gleich hier" zischt der anderen und der der mich festhält nickt.

Mir wurde ein Ellenbogen in den Magen gerammt, weswegen ich mich vor Schmerz krümmte und aufkeuchte. Der Mann drückte mich dann runter, sodass ich unter Wasser gedrückt wurde. Aus Panik versuche ich mich mit meinen Armen am Rand abzustützen und hochzudrücken. Aber es klappt nicht. Also trete ich nach dem Mann, der mir daraufhin nur gefühlt die Beine bricht.

Langsam geht mir die Luft und die Kraft aus. Aus Reflex wollte ich Luft holen, was nur dazu führte das ich unfassbar viel Wasser verschlucke. Meine Sicht verschwimmt und schwarze Punkte tauchen vor meinen Augen auf. Kurz danach wurde mir komplett schwarz vor Augen.

Pov. Roman

„Einsatzteams 2,4 und 9. Ihr müsst so schnell wie möglich zum Einsatzort ankommen. Sie haben den Jungen erwischt" höre ich die Stimme der Zentrale und gab noch einmal mehr Gas.

Nach ungefähr 3-4 Minuten sind wir, fast zeitgleich mit den anderen Einsatzteams angekommen.„Ok Leute, zwei kommen von hinten, durch den Garten, die anderen durch die Vordertür" gab der Einsatzleiter an. Max und Kim gehen von hinten, während Jonas, Levin, Hannah und ich von vorne rein gehen. Levin hat nach ein paar Sekunden auch schon die Tür eingetreten und wir stürmen rein.

Zwei vermummte Personen stürmen die Treppe runter und wollten durch die Tür, aber als sie uns sahen rannten sie Richtung Wohnzimmer. Dort wurden sie allerdings von unseren Kollegen überrumpelt und festgenommen.

Da ich Jamal, den Jungen der hier lebt, nicht entdecken konnte rief ich nach ihm, bekam aber keine Antwort. Zusammen mit Jonas durchsuchte ich das Haus, nach ihm. Im Bad wurden wir dann fündig. Allerdings war der Anblick nicht erfreulich. Jamal lag still und regungslos in der mit Wasser gefüllten Badewanne. Schnell rannte ich zu ihm, zog ihn aus dem Wasser und lege ihn vorsichtig auf den Boden.

Da ich direkt erkenne das sich seine Brust nicht mehr hob und senkte, begann ich sofort mit einer Herzdruckmassage. „Ruf sofort einen Krankenwagen" rief ich Jonas zu, der sofort mit der Dienststelle sprach und einen Krankenwagen anforderte. Als ich merke das die Herzdruckmassage alleine nicht so viel bringt, fange ich eine Mund zu Mund Beatmung zu machen.

Nach ein paar weiteren Versuchen fangen seine Augenlider an zu flattern und er hustet das ganze Wasser was sich in seiner Lunge befand aus. Schnell drehe ich ihn auf die Seite, damit er das Wasser besser loswird. Erschöpft lässt er sich wieder auf den Rücken fallen und sah zu mir hoch. Er ist ein wirklich hübscher Junge.„Danke" flüstert er mit einem leichten Lächeln.„Kein Problem. Ist mein Job" grinse ich.„Ich hätte schwören können ich hätte Michael Jackson getroffen" grinst er.„Fast gestorben und trotzdem Witze reißen" schüttelt Jonas amüsiert den Kopf.

„Jamal!" schrie eine mir unbekannte Stimme und man hörte lautes Getrampel. Kurz darauf erschien drei Männer in der Tür, darunter mein guter Freund Joshua. „Roman?" fragt dieser jetzt verwundert. „Hey Josh, was machst du denn hier"„Jamal ist unser Teamkollege und hat geschrieben das hier eingebrochen wird also sind wir so schnell gekommen wie wir konnten" erklärt er. Manuel, den ich durch Josh kannte, ging auf Jamal zu, half ihm hoch und umarmt ihn ganz fest, das er komplett nass ist ignoriert er.

„Zum Glück ist dir nichts passiert" murmelt er.„Dank Roman, sonst wäre ich nicht mehr hier" sagt er und lächelt mich an, was mich auch zum Lächeln bringt. „Ach kein Problem" lache ich leicht.„Komm bringen wir dich mal zum Krankenwagen, dich durchcheckt lassen" sagt Manu und will ihn nach draußen führen.„Jamal warte mal kurz" rufe ich ihn zurück. Er dreht sich um und schaut mich mit seinen Bambiaugen an. Eilig hole ich einen Stift aus meiner Jacke und schreibe ihm meine Nummer auf den Arm.„Schreib mir" grinse ich und er erwidert „Mach ich". Danach ging er mit den anderen raus, wobei ich Joshua's Grinsen deutlich sah, und ließ mich mit einem Grinsen hier stehen.„Liebe auf den ersten Blick" meint Jonas und ich kann nur nicken.

Und so fing unsere Beziehung dann auch tatsächlich an.

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