Brandt x Havertz

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Hier sind Kai und Julian beide 4 Jahre alt und somit logischerweise gleich alt.

Pov. Kai

Ängstlich und traurig drücke ich mich näher an das Bein meine Mutter, die grade mit einer anderen Frau redet. Zusätzlich klammere ich mich an meinem Stofftieresel Eddi fest. Überall um uns herum rennen Kinder, die auch noch ziemlich laut schreien. Heute ist mein erster Tag im neuen Kindergarten. Wir sind vor kurzem umgezogen und somit muss ich jetzt in einen neuen Kindergarten.

Vorsichtig löst meine Mutter meine Arme von ihrem Bein und hockt sich liebevoll lächelnd vor mich hin.„So Kai, ich muss jetzt zur Arbeit. Du bleibst hier im Kindergarten und heute Mittag hole ich dich wieder ab. Du kannst ja mit den Kindern spielen wenn du möchtest. Und wenn etwas ist kannst du zu Sophie gehen, das ist die Frau hier neben mir, sie ist die Erzieherin in deiner Gruppe. Ich hab dich lieb mein Großer" erklärt mir meine Mutter, die ich daraufhin nur mit Tränen in den Augen anschaue und meine Arme fest um sie schlinge.„Hey Großer, alles gut. Ich komme später wieder und ich verspreche dir es wird dir hier gefallen" versucht sie mich zu überzeugen, aber ich will hier nicht alleine bleiben. Hier ist alles fremd und ich kenne niemanden. „Mami bitte hier bleiben" schniefe ich leise.„Ich muss zur Arbeit, Großer. Ich hol dich später ab. Viel Spaß Liebling" flüstert meine Mama, drückt mich leicht von sich weg, gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und geht dann.

Weinend setze ich mich im Flur auf den Boden, vergrabe mein Gesicht in Eddi und schluchze laut in diesen.„Ach Kai, deine Mama kommt doch später wieder" meint Sophie und hebt mich auf ihren Arm. Ihr Wort helfen mir aber nicht wirklich, weshalb ich einfach weiter weine.„Na komm ich zeig dir erstmal den Kindergarten" lächelt sie und geht zum ersten Raum.„Das hier ist deine Gruppe, die Wölfe. Guck mal das da vorne sind Julian, Sam und Marco, das sind Hannah und Oliver und Lena, Charlotte und Kira sind im Spieleraum, den zeig ich dir gleich auch noch. Da gibt es ein Bällebad und eine kleine Nestschaukel. Und da vorne sind Tabea und Christian, sie sind auch Erzieher hier" erzählt sie mir.

Schniefend wische ich mir mit Eddi meine Tränen weg und schaue mir die anderen an. Mit neugierigen Schritten kommt ein kleiner blonder Junge auf uns.„Hallo Juli" begrüßt Sophie den blonden, der dann offensichtlich Julian ist.„Wer ist das?" fragt er.„Das ist Kai, er ist ab heute in deiner Gruppe"„Und warum weint er?" fragt er und sieht irgendwie traurig aus. „Er ist traurig weil seine Mama weg ist und er zu ihr möchte" erklärt sie ihm.„Oh. Soll ich dir was cooles zeigen, vielleicht bist du dann nicht mehr so traurig" schlägt Julian vor und unsicher nicke ich.

Vorsichtig stellt Sophie mich auf dem Boden ab. Schnell nimmt Julian meine Hand und zieht mich hinter sich her, wobei mir fast Eddi aus dem Arm gefallen wäre. Als wir zum stehen kommen, sind wir in einem Raum mit vielen Sitzsäcken und einem kleinen Sofa. Außerdem hängt ein großer Fernseher an der Wand.„Da ist der Fernsehraum. Hier dürfen wir immer freitags nach dem Mittag rein. Ziemlich cool" erzählt er mir, worauf ich nur ein zustimmendes Nicken gebe.„Willst du mit mir Lego bauen?" fragt er dann und zieht mich zurück zum Gruppenraum.„Gerne" antworte ich schüchtern.

Bei unserer Gruppe haben wir uns dann in die Lego Ecke gesetzt und bauen zusammen eine Legoburg. Eddi drücke ich hierbei immer dicht an mich dran. Dabei schenkt Julian mir immer wieder ein freundliches und breites Lächeln, was ich zaghaft erwidere.

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Inzwischen sind schon vier Monate vergangen und Julian und ich sind beste Freunde geworden. Wir machen alles zusammen. Wir spielen zusammen auf dem Spielplatz und im Gruppenraum. Wir sitzen immer nebeneinander, egal wo und egal wann. Wir kleben praktisch gesehen immer aneinander.

Grade liegen wir zusammen in der Nestschaukel auf dem Spielplatz und schauen uns den Wald an, der direkt neben dem Kindergarten ist. Auf dem ganzen Spielplatz ist absolutes Chaos, weswegen es extrem laut ist. Sagen wir es so, wir sind heute mehr als 60 Kinder und nur 9 Erzieher. Da ist also das Chaos vorprogrammiert.

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