Kapitel 13

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Ein Räuspern brachte Regina dazu sich von ihrem Sohn zu lösen. Erbost durch die Störung drehte sie den Kopf und ihr Blick fiel auf Emma, die grinsend hinter ihr stand. „Darf ich auch mal?", fragte sie neckend. Halb belustigt und halb empört, schüttelte Regina den Kopf, grinste dann und trat zur Seite, damit auch Emma ihren Sohn umarmen konnte.

Sanft schloss Emma die Arme um ihren leiblichen Sohn und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Weißt du, deine Mom und ich haben zwischenzeitlich gedacht, dass du tot bist", murmelte sie in seine Haare und zog ihn noch enger an sich.

Henry befreite sich schließlich aus ihrer Umarmung. „Es tut mir leid", sagte er an beide Frauen gewandt. In Regina schaute ihren Sohn liebevoll an. „Dich trifft keine Schuld, Liebling", antwortete sie sanft. Ihr Sohn nickte und fügte hinzu: „Ich weiß, aber es tut mir trotzdem leid, dass ihr euch Sorgen gemacht habt."

Emma und Regina warfen sich ein kleines Lächeln zu, als ihr Sohn sich erneut für etwas entschuldigte, für das er absolut nicht verantwortlich war. Regina trat einen Schritt näher und legte Henry eine Hand auf die Schulter. ‚Ach, ich habe ihn so vermisst. Wie konnte ich es nur so lange ohne ihn aushalten?', dachte die dunkelhaarige Frau beseelt.

„Was hälst du davon, wenn wir jetzt erst mal von diesem grauenvollen Ort verschwinden und du uns dabei alles erzählst, was hier passiert ist, während wir weg waren", schlug Regina vor und erntete von Emma einen zustimmenden Laut. Der Retterin behagte dieser Ort nicht und sie hatte ziemliche Angst, dass Zelena jeden Moment hier auftauchen würde und so freute sie sich über die Worte der Schwarzhaarigen, die alle Anwesenden ohne ihnen Furcht einzujagen daran erinnerte, diesen Ort schnellstmöglich zu verlassen.

„Okay", stimmte Henry zu, „aber ihr müsst mir auch alles erzählen". Die beiden Erwachsenen nickten und Emma legte einen Arm um ihren Sohn, mit dem sie ihn sanft, aber bestimmt aus dem Raum dirigierte und ihn den Weg zurück führte. Regina lief auf Henrys anderer Seite und die Zwerge bildeten das Schlusslicht.

Die Gestalten eilten den Gang entlang und standen schließlich wieder in dem Hausmeisterraum. Während sie liefen, erzählte Henry seinen beiden Müttern, was in ihrer Abwesenheit passiert war und die Zwerge ergänzten seine Erzählungen ab und zu durch Kommentare oder genauere Erläuterungen.

Henry berichtete, dass Zelena ihn eines Nachts aus seiner Zelle geholt hatte, als Emma schlief und ihn in Reginas Haus, welches sie sich angeeignet hatte, eingesperrt hatte und ihm von ihrem Plan erzählt hatte, Emma leiden zu lassen indem sie ihr erzählte, dass sie Henry getötet habe.

Nachdem Emma jedoch fliehen konnte, hatte Zelena Henry zurückgebracht und sich nicht mehr mit ihm beschäftigt. Da sie Emma nicht orten konnte, wusste sie, dass diese nicht mehr in dieser Welt war und wusste, dass sie Henry noch lebend als Druckmittel brauchte, falls seine Familie zurückkehren würde, womit sie allerdings, wie Henry berichtete, nicht gerechnet hatte.

„Und dann war ich mehrere Tage in dieser Zelle und Zelena hat mich nur leben gelassen, um euch zu schaden", schloss Henry seine Erzählung, „aber dann seid ihr gekommen und habt mich gerettet. Zelena hat gesagt, dass ihr keine Möglichkeit habt zurückzukommen und ihr mich niemals befreien könnt, aber ich habe immer daran geglaubt." Henry lächelte seine Mütter an.

‚Ich liebe dich so sehr, mein kleiner Schatz', dachte Regina und lächelte zurück. Emma drückte den Jungen fest an sich und lächelte ebenfalls. „Schön, dass du nicht an uns gezweifelt hast, Kleiner. Wir zwischendurch nämlich schon", grinste sie und hauchte Henrys Haarschopf einen kleinen Kuss auf.

Henry lächelte milde und löste sich von seiner leiblichen Mutter, die ihn immer noch a sich gedrückt hatte. „Was werden wir jetzt machen?", wollte Henry wissen und wandte sich an Regina. Diese schaute ihn streng an und schüttelte den Kopf. „Oh nein, Liebling. Wir werden gar nichts machen. Emma und ich werden uns darum kümmern. Du hälst dich da raus"

Mission Happy End - Outlawqueen FanfiktionWhere stories live. Discover now