KAPITEL 36 ✔️

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"Du solltest dich langsam beruhigen, und dich ins Bett legen" seufzte ich, als er nach einer halben Stunde immer noch nicht aufhörte zu weinen

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"Du solltest dich langsam beruhigen, und dich ins Bett legen" seufzte ich, als er nach einer halben Stunde immer noch nicht aufhörte zu weinen. Gott, was konnte ihn so sehr schmerzen, dass er so fertig war? Und warum zur Hölle versuche ich ihn auch noch zu trösten. "Wie könnte ich schlafen gehen" schnaubte Potter, und entfernte sich von mir, um sich die Tränen mit seinen Handrücken wegzuwischen. "Er ist nicht hier, also gibt es kein Grund zu weinen" seufzte ich, weil ich nicht recht verstand, warum er nun weinte, obwohl der Herr nicht mal hier war.

"Darum geht's mir gar nicht" schniefte er, und fuhr sich nochmal mit sein Shirt über die nassen Augen. "Worum den dann?", fragte ich, und lehnte mein Kopf an das Fenster hinter mir. "Ich bin verliebt, aber nicht glücklich, sondern unglücklich, weil ich weiß, dass dieser jemand meine Liebe niemals erwidern wird, und das tut so weh" schluchzte er jetzt wieder auf, was mich leicht die Augenverdrehen ließ, auch wenn mein Herz in diesen Moment kurzzeitig stehen geblieben war, und ich das Gefühl hatte, ich würde in diesen Moment ersticken.

"Und warum sagst du es ihm nicht einfach?" hakte ich soeben weiter nach, woraufhin der jüngere sofort von mir wegrutschte, und mich ansah, als hätte ich etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. "Weil das nicht geht!" knurrte er nur, und biss sich dabei so fest auf die Lippen, dass die leicht eingerissene Lippe bei dem jüngeren anfing zu Bluten, was mich sofort veranlasste zusammen zu zucken, um mich ihn besorgt zu nähern, wo ich so gleich sein Kinn zögerlich in meiner Hand nahm, und das Blut mit dem Hemd meines Schlafanzuges wegwischte.

"Du solltest nicht so herzlos mit deinen Lippen umgehen, generell solltest du vorsichtiger sein" seufzte ich, in dem ich weiter seine Lippen säuberte, und er nichts anderes tat, außer mich anzusehen, dabei nahm er seine Blicke nicht eine Minute von mir, fast so als würde ihn mein Anblick verzaubern. "Und wenn deine Liebe zu ihm, dich so Unglücklich macht, dann solltest du das gleich aufgeben" empfahl ich ihn, und stand nun von Fensterbrett auf, um das Hemd was ich trug aufzuknöpfen. "Ich kann nicht, dafür liebe ich ihn zu stark" schniefte Potter, nicht nur seine Augen waren rot, sondern so gleich seine Nase, die ihn permanent deswegen lief, sodass ich mein Hemd meine Schultern hinuntergleiten ließ, um ihn ein Tuch in die Hände zu drücken, das er dankbar annahm.

Doch anstatt er mir in den Augen sah, wie vorhin, fielen seine Augen dabei auf meinen Oberkörper, der ganz entblößt vor ihm war, und ihn dunkelrote Wangen bescherte. "Du solltest schlafen" seufzte ich und zog mir mein Shirt darüber, woraufhin Potter hastig seine Augen abwandte.

"Im Übrigen wer ist der Junge, der dich so sehr verletzt?", fragte ich, als sich Potter das Bett näherte, um sich dort hineinzulegen. "Einer der mich nicht ausstehen kann, und einer, der mich seit dem ersten Tag an nicht ausstehen kann, ich wünschte es wäre anders, aber ich kann es nicht ändern, ich liebe ihn doch, obwohl ich weiß, dass wir miteinander kein Happy End haben werden" seufzte er, und starrte stumm zur Zimmerdecke.

"Aber wenn du es nicht versuchst, woher willst du es wissen? Du kannst wenigstens lieben, wem du willst, meine Eltern wären damit nicht einverstanden, und das, Potter, solltest du nicht vergolden, und es ihm sagen, bevor es dafür zu spät ist weil-" Potter unterbrach mich, in den er seine Hand um mein Handgelenk legte, und mich so näher an sich zog, so nahe, dass ich sein Atem an meinen Lippen spüren konnte, und mein Herz in diesen Moment so sehr aussetzte, dass ich dachte, ich würde umfallen, doch stattdessen schlug es so heftig gegen meinen Brustkorb, dass ich Angst hatte das Potter es hören konnte.

Selbst mein Atem ging unregelmäßig, während wir nichts anderes taten, außer uns anzusehen, na ja. Zumindest tat es Potter, und ich selbst, wandte mein Blick dabei nicht ab, sondern war wie verzaubert von seinen wunderschönen funkelnden Augen, die von weinen, immer noch ein bisschen gerötet waren.

"Und wenn ich dir sage, dass du derjenige bist, der mich zum Weinen bringt? Würdest du dann immer noch diesen großen Bogen um mich machen, und mich weiterhin verletzen?" fragte er mich, diese Frage warf mich für eine kurze Zeit so aus dem Konzept, dass ich kurzzeitig vergaß, wie man atmete, bis ich mich gefangen hatte, aber etwas brauchte um zu antworten.

Ich würde dich nicht nur verletzen, sondern auch töten.

"Red kein Stuss, Potter, wie könntest du mich lieben, das ist ehrlich lachhaft", brummte ich, und zwang mir ein Lachen auf, auch wenn ich in diesen Moment ehrlich Angst hatte vor dieses Gefühl, denn dieser Gedanke erwärmte mein Herz vor Freude, und das so sehr das ich spürte, wie mir die Hitze in den Wangen stiegen. 

Fucking PotterWhere stories live. Discover now