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SARINA
                              

                                        SARINA                              

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Ich stürmte aus Maxims Büro, angepisster als je zuvor in meinem Leben. Wie konnte dieser eingebildete, überhebliche Arsch von einem Pakhan es nur wagen? Mir einfach einen Ring zuzuwerfen... Nicht, dass ich jetzt sonderlich scharf darauf war, diesen arroganten Ganoven zu heiraten. Da mochte er noch so gut aussehen, das war mir doch völlig egal...
Aber er war nun mal nicht Rafael.
Mein süßer, extrem heißer, halb italienischer Bodyguard. Welchen mein Vater zwar wie die Pest hasste, ihm aber dennoch mein Leben anvertraute, witzige Combo, nicht wahr?

Mein hochgeschätzter Vater hatte große Ambitionen. Wir entstammten einer sehr, sehr alten und einst wahnsinnig mächtigen und vor allem reichen Bratwa Familie. Unsere Macht war allerdings gemeinsam mit unserem Reichtum verpufft, wie eine flammende Kerze, die in ein Hurrikane gestellt worden war.

Das eine, was wir noch hatten, war unser Name. Und der war in Russland reinstes Gold wert. Unsere fantastische Vernetzung in andere hoch angesehene, reiche und mächtige russische Familien in unserem ehemaligen Heimatland... Alles durch eine ausgesprochen geschickte Heiratspolitik meines Opas und Onkels, welcher den in Russland verweilenden Zweig der Familie führte.
Doch anstatt mit dem, was wir hatten, zufrieden zu sein, hatte mein Vater, wie bereits erwähnt, groooooooße Ambition. Und ich war das Ticket, dass ihm den Weg zu Geld und Ansehen wieder ebnen sollte.

Ob ich das wollte oder nicht, spielte für ihn keine Rolle.

Und klar wollte ich nicht!
Maxim Suderow war ein arroganter, kalter Schnösel mit einem Götterkomplex, der wesentlich besser mit seiner Beretta als mit einer Frau umgehen konnte.

Dass er mich genauso wenig mochte, wie ich ihn, spielte hier ebenfalls keine Rolle.

Für uns beide nicht...

Auch wenn ich nicht sonderlich scharf auf diese Heirat war, mir einen so umwerfend schönen, und sündhaft teuren Ring hinzuwerfen wie einem Hund einen Knochen, kratzte dann doch schon ein wenig an meinem Ego.
Okay, es kratzte ganz gewaltig an meinem Ego. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte die Ring-Schachtel mitten ins Gesicht bekommen...
Und dann noch dieser absolut gelangweilte und doch so genervte Ausdruck, mit dem er mich bedacht hatte, kurz, nachdem er meiner nervtötenden Mutter freie Hand bei unserer Hochzeitsplanung gegeben hatte.

Schöner Riesenmist aber auch!

Sobald ich meiner Mutter den Startschuss gab, würde sie zu neuen Höchstleistungen in Sachen Dekadenz auflaufen. Und ich spreche da nicht nur von meinem Hochzeitskleid, welches so viele Kristalle aufgenäht hatte, dass es vermutlich von alleine würde stehen konnte, über die ganzen Rüschen und die Unmengen an Tüllunterröcken wollte ich gar nicht erst nachdenken. Da packte mich sonst das eisige Grauen!

Vermutlich wird Mama irgendein Hochhaus für das ‚Top-Event des Jahres' mieten, es in einer creme weißen Farbe anpinseln und am besagten Tag einige hundert weiße Tauben fliegen lassen. Hunderte und aber hunderte von Blumenbouquets arrangieren und dann die Torte...

Oh, bei allen Heiligen... die Torte, die sie für mich haben wollte, war so groß, dass das verdammte Ding eine eigene Postleitzahl hatte!

Und ich war noch nicht mal sonderlich scharf auf Schokolade! Nicht, dass ich gerade Diät oder so einen Blödsinn machte. Gott hatte mich mit ausgesprochen guten Genen gesegnet und ich konnte praktisch essen bis zum Erbrechen, ohne auch nur ein Gramm zuzulegen. Ich machte mir nur einfach nichts aus Schokolade. Aber genau das war die Geschmacksrichtung, die meine Mutter präferierte.

„Um es allen recht zu machen, mein Schatz!", hatte sie mich angeflötet, als sie mir die weiße Monstrosität mit circa zweitausend essbaren Fondantblumen in allen Farben und Formen, fünfzehn Lagen Vanille, und Schokobiskuit und einem Brautpaar aus Hand gezogenem Zucker gezeigt hatte. Als ich völlig geschockt gefragt hatte, wer diese gigantische Geschmacksverkalkung denn bitteschön verspachteln sollte, hatte sie mich angeschaut, als käme ich von einem anderen Stern. Und dann hatte sie mir fröhlich eröffnet, dass zu der Hochzeit über zweitausend Gäste erwartet wurden. Das war dann der Moment, an dem ich mich umgedreht hatte, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Dankenswerterweise konnte ich das Date mit Maxim verschieben... Der einzige Grund, den meine Mutter tatsächlich zu akzeptieren bereit war.

Und dann saß ich im Skyroom, DEM neuen IT-Restaurant von Gordon Ramsay und mein verschissener Verlobter hatte es nicht mal für nötig befunden, seinen Hintern herzubewegen! Von der Höflichkeit, mir wenigstens abzusagen, mal ganz zu schweigen!
Nach diesem ‚Heiratsantrag', inklusive der hochromantischen Ringübergabe hatte ich dann endgültig genug für heute.
Ich brauchte jetzt dringend etwas Fettiges, irgendwas Frittiertes und aus so vielen Kalorien bestehendes, dass ich die Nähte des maßgeschneiderten weißen Windbeutel-Kristallkleid allein schon auf Distanz sprengen würde!

„Clara... schwing deinen Botoxarsch ins Mexican Delight. Ich brauche etwas Comfort Food," pflaumte ich also extrem gut gelaunt ins Telefon.

Clara war meine mehr oder weniger beste Freundin. Wir waren zusammen aufgewachsen und kannten so viele grauenvolle Geheimnisse der jeweils anderen, dass wir sicher sein konnten, dass wir uns niemals gegenseitig verraten würden. Daher konnte ich mich auch bei ihr über die ganze verkorkste Situation auskotzen - sie wusste auch von meinem romantischen Interesse an meinem Sahneschnittchen von Bodyguard. Und als amüsante Beigabe war Clara der Dreh- und Angelpunkt des New Yorker Klatsch. Absurderweise war ihre Mutter die liebste Freundin von Maxims Mama und nahm bei ihr dieselbe Position ein...

Diese Tatsache versuchte ich stets zu verdrängen, so viele Kopfschmerztabletten konnte ich gar nicht mampfen, um gegen dieses Chaos in meinem Leben anzukämpfen.
Ich stopfte also die Schatulle mit dem unbezahlbaren Erbstück in meine Manteltasche und stapfte auf meinen geliebten Jimmy Choos die protzige Freitreppe aus der ersten Etage herunter zu meinem Benz. Vati hatte mir zwar einen Rolls-Royce, samt Chauffeur, aufs Auge drücken wollen, aber auch wenn viele mir das nicht glaubten: SO abgehoben war ich dann doch nicht.

Tatsächlich war ich eigentlich recht bodenständig. Klar, ich liebte meinen Luxus... speziell Schuhe. Sollte ich mich je zwischen Schmuck und der neuesten Schuhkollektion von Jimmy entscheiden... nee... mal ehrlich, das war doch keine Entscheidung! Den Glitzerkram konnten sich von mir die Elstern holen (ich war sowieso eher der Perlentyp) und ich würde glücklich von Dannen stöckeln! Aber ich war nicht halb so arrogant und abgehoben, wie ich meine Umwelt glauben ließ. Ich gab mich so, wie meine Eltern es von mir erwarteten... einfach, damit sie mich so lange es nur ging in Ruhe ließen.

Seufzend schwang ich mich hinter das Steuer und gab Gas. Der verdammte Ring brannte ein Loch in meine Tasche... fuck, wie gerne würde ich diese Fessel aus dem Fenster werfen!

Rafael sah mich besorgt von der Seite her an und fragte leise: „Alles okay, Rina? Hat er seine Eier noch?"
Ich schnaubte amüsiert...
Maxims Kastration hatte ich durchaus in Erwägung gezogen, nachdem mich New Yorks Gangsterboss Nummer eins einfach unsere Lunch-Verabredung geschwänzt hatte. Aber mal ehrlich... ich wollte meine Hände nicht mal in der Nähe seiner Intimsphäre haben!

Andere Teile von mir würden da in der Hochzeitsnacht schon dran glauben müssen... Bei dem Gedanken hätte ich Rafa beinahe in den Schoß gekübelt! Auch wenn mich der Gedanke an die Wagenladung Viagra schon echt erheiterte, die Maxim würde verdrücken müssen, um seinen Dingdong davon zu überzeugen, dass er romantische Gefühle mir gegenüber hegte.

Mühsam meinen Latte Macchiato wieder herunterwürgend, antwortete ich schließlich: „Noch hat er seine Kronjuwelen. Aber apropos Juwelen... er hat mir so einen unfassbar herzerwärmenden Antrag gemacht, da ging doch glatt die Sonne in meinem Herzen auf!"

Rafael hob eine Augenbraue, dann seufzte er traurig. Unsere Zeit zusammen war gegrenzt... und sie lief allmählich ab.
Ich könnte natürlich mit meinem Geliebten ganz romantisch davonrennen... allerdings würden wir ununterbrochen auf der Flucht sein. Und das für den Rest unseres dann doch sehr kurzen Lebens.

Denn niemand beleidigte einen Bratwa Boss und überlebte länger als ein halbes Jahr... speziell wenn dieser Boss Maxim Suderow hieß.

Es begann mit einem RingTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon