Kapitel IX

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Wie jedes mal öffnet sich um vier die Tür und Pocher steht vor mir. Er drückt mir einen Revolver in die Hand und sagt: "Wir werden die Aufgabe heute hier verüben. Kennst du Russisch-Roulette?" "Nein was ist das", frage ich zögernd. "Die Waffe hat 8 Ladungskammern und in eine hab ich eine Patrone rein gesteckt. Wir halten uns die Waffe jetzt gegenseitig an den Kopf und drücken ab. Und wen es erwischt der ist halt Tod. Für dich ist beides Scheisse, denn entweder bist du Tod oder du sitzt mit Barth in der sibirischen Taiga fest." Er lädt  den Revolver für mich nach, dann halte ich mir ihn an den Kopf. Ich zittere massiv, weil ich in den nächsten drei Sekunden tot sein könnte - Ich drücke ab - ein leises klicken. Langsam gebe ich Pocher den Revolver und schaue im tief in die Augen. Nach ein paar Sekunden schaut er mit einem ängstlichen Blick weg und drückt ab. Ich höre wieder nur ein leises Klicken und er legt mir die Waffe auf den Tisch. Ruckartig nehme ich sie und ziele auf Pocher. "Du hast eine 1/6 Chance, dass du mich mit dem nächsten Schuss tötest und allein dür diese Handlung wirst du nachher schmerzhaft von mir umgebracht", sagt Pocher grinsend. Weiter zielend und völlig sprachlos taste ich ihn nach eine Waffe ab. Dann befehle ich ihm, sich aufs Bett zu setzen. Ich grinse ihn an "Schachmatt. Du bist jetzt in meinen Händen. Ich werde gleich die Polizei verständigen und dann kommst du für sehr lange Zeit hinter Gitter. Aber vorher wirst du leiden wie ich." Ich breche ein Stück Glas von der Uhr raus. Langsam nähere ich mich mit der Scherbe dem Gesicht von Pocher. Er zittert und hat einen ängstlich-verstörten Blick in seinen Augen. Ich setzte die Scherbe an seine Handfläche und schneide ihm eine langen geraden Schnitt in seine Hand. Er unterdrückt ein Schrei, weil er Mut zeigen  will, doch beim zweiten Schnitt, diesmal in seinen Arm, packt ihn das Adrenalin und er versucht sich auf mich zu stürzen. Aus Reflex ramme ich ihm die Glasscheibe in die Hüfte , so dass er zu Boden fällt. Erschrocken von mir selbst renne ich aus dem Raum um Mario zu finden, damit wir beide fliehen können.

Gefangen in der SchneewüsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt