Kapitel XII

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Wir steigen aus dem Wagen aus und klopfen an der Tür von der Holzhütte. Als nach zwei Minuten kein Geräusch kommt, öffne ich langsam die Tür und blicke in eine schöne leere Fürsterhütte. Mario und ich treten ein und schauen uns um, bis wir das Schlafzimmer finden. Sofort will sich Mario hinlegen, aber ich stoppe ihn und schlage ihm vor erstmal zu duschen. Er geht ins Badezimmer, während ich einen Sendersuchlauf auf dem kleinen Fernseher starte um einen deutschen Sender zu finden. Nach einiger Zeit finde ich RTL und es kommen gerade die Nachrichten. Im selben Moment kommt Mario aus dem Bad mit einer Zahnbürste im Mund. Ich schaue ihn an, aber er zeigt auf den Fernseher. Unsere Bilder sind zu sehen und Peter Klöppel berichtet: "Brigiite Nielsen, Mario Barth und Günther Jauch sind immer noch spurlos verschwunden. Ein Pressesprecher meldete aber, dass sie wahrscheinlich in einem Flieger nach Deutschland sind." Völlig fassungslos sitzen wir beide vor dem Fernseher, weil wirklich niemand in der Aussenwelt weiss, wo wir stecken.
"Kann ich jetzt duschen gehen", frage ich ihn völlig abgelenkt. Er nickt mir zu und ich gehe ins Bad. Nach dem Duschen gehe ich in die Küche, um zu sehen, ob es irgendwas zum Essen gibt. Ich finde ein Brot und etwas Wurst, dann mache ich uns beiden ein paar Schnitten und gehe ins Schlafzimmer um Mario auch etwas zu geben. Er nimmt dankend an und frisst die Brote sofort weg und legt sich dann hin. Nachdem ich meine Brote aufgegessen habe, kann ich mich kaum noch halten. Und schlafe auch sofort ein.
Am nächsten Morgen wache ich durch ein lautes Klopfen auf. Ich springe aus dem Bett und renne zur Haustür und will sie öffnen, doch Mario stoppt mich. "Frag erstmal wer das ist!" Ich gehe langsam weiter weg von der Tür: "Wer ist da?"-keine Reaktion, ich setze mich auf den Stuhl neben mir und nach 2 Minuten beginnt wieder das klopfen- "Politsiya!", kommt es von draussen. "Scheisse, die Polizei ist hier", flüstere ich zu Mario. "Was ist denn daran schlimm", entgegnet er mir. "Wir haben Hausfriedensbruch begangen, ich hab jemanden eine Scherbe in den Bauch gerammt und bin geflohen. Und wenn das als Notwehr galt. Sind wir trotzdem hier eingebrochen.", sage ich. Mario schaut mich entsetzt an und begreift langsam die Lage. "Und wenn wir die fesseln, dann haben wir schon mal ein Auto und wenn Pocher kommt sogar eine Waffe", schlägt er vor. "Na dann los geht's", sage ich und öffne die Haustür.

Gefangen in der SchneewüsteDonde viven las historias. Descúbrelo ahora