Kapitel XVIII

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Mario und ich feilen an unserem Plan, bis mir auffällt, dass es schwierig wird, einen 2m grossen Mann zu überwältigen, wenn man eine gebrochene Hand und ein zertrümmertes Knie hat. "Wird schon ", kommt von Mario und wir warten auf unser Abendmal.
Später geht die Tür auf und der Typ kommt herein. Als er sich bückt, um das Essen hinzustellen, springt Mario auf ihn, doch er wird schnell abgeschüttelt und der Mann schlägt zu. Das ist meine Chance - ich nehme die Fesseln von meinem Stuhl und schlinge sie um seinen Hals. Dann ziehe ich sie fest, bis er zu Boden sinkt. Mario liegt voller Schmerzen in der Ecke und versucht aufzustehen. Ich nehme die Waffe und helfe Mario hoch, damit wir fliehen können. Langsam öffne ich die Tür und schaue in einen leeren Gang. "Er hat uns verarscht, damit wir uns nicht trauen zu fliehen", sage ich zu Mario. Wir laufen los und fogen den Ausgangsschildern, bis wir vor der alten Fabrik stehen, wo wir waren. "Wo ist die komische Frau?", fragt Mario verwirrt. Dadurch, dass ich es nicht weiß, ignoriere ich es und geh zu dem Jeep, der auf dem Parkplatz steht. Das Auto ist modern eingerichtet, also gebe ich Tomas' Adresse in das Navi ein und fahre auf die nächste Autobahn. Dadurch, dass der Tank noch voll ist, brauchen wir uns die ersten 800km keine Sorgen machen. Ich gebe Gas, damit wir die 2600km schnell hinter uns haben. Doch nach riniger Zeit, achte ich nicht mehr auf die Geschwindigkeitsbeschränkung, weil ich ermüdet bin, dadurch werde ich kurz vor der Grenze von Polizisten an der Straßenseite geblitzt. "Scheiße", sage ich, als ich im Rückspiegel sehe, wie sich zwei Polizeiautos hinter uns auftun. Mario sagt mir, dass ich ja nicht anhalten soll, weil wir zwei Menschenleben auf dem Gewissen habe.
Ich gebe Gas, doch irgendwann merke ich, wie die Tankanzeige rot blinkt. Trotzdem fahre ich so schnell wie ich kann, damit wir nicht erwischt werden, denn ich will nicht im Knast landen. Mario bekomt langsam Panik und hofft, dass wir die Polizei gleich los sind. Doch die sind schneller und mein Tank langsam leer. Und dann sehe ich einen Stau vor uns auf der Straße.

Gefangen in der SchneewüsteWhere stories live. Discover now