Spiel auf Leben und Tod

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"Hicks, bitte! Wach auf!", flüsterte Astrid leise. "Gothi!", rief sie halblaut. Gothi kam und setzte sich neben Astrid nieder. Astrid sah ihr von der Seite zu, wie sie lauter merkwürdige Dinge zusammenmischte und anschließend auf Hicks Wunde verteilte, die Astrid zuvor freigelegt hatte. Ein tiefer Schnitt ging von seiner rechten Brust quer über seinen Oberkörper. Als Astrid dann Hicks liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht strich, schlug er die Augen auf, um nur einen Sekundenbruchteil danach einen markerschütternden Schrei loszulassen. Dagur starrte immer noch auf die Wunde. "Und ich dachte, meine Wunde wäre damals schlimm gewesen." Hicks fluchte. "Gothi was ist das? Das brennt wie Zunder! Ich glaube, ich will es gar nicht wissen." Astrid gab ihm eine Backpfeife. "Das ist dafür, dass du mir so einen Schrecken eingejagt hast." Sie zog ihn näher zu sich. "Und das dafür, dass du zurückgekommen bist, trotz-." Ihr Blick fiel auf die Wunde, bevor sie ihn leidenschaftlich küsste. Dann fiel ihr Blick auf Auduna. Hicks lächelte und streckte einen Arm aus. Auduna tapste langsam zu ihnen herüber. Sie sah auf Hicks Wunde und sagte: "Daddy Aua?"  (Wer schreit mit mir innerlich Owwwww?) Astrid stupste auf ihr kleine Nase. "Komm her, Schätzchen." Auduna kuschelte sich an ihre Mutter, bevor sie Hicks erreichte.
Doch Gothi stellte sich ihr in den Weg und schrieb etwas auf den Boden. "Er ist immer noch in Lebensgefahr?", las Astrid flüsternd vor. Sie sah Gothi an. "Was kann ich tun? Ich tue alles!" Gothi sah traurig auf den Boden. Fischbein fragte leise: "Gothi, ist die Verletzung so schlimm?" Gothi nickte. Sie schrieb wieder etwas auf den Boden. "Er ist sehr geschwächt, es besteht kaum eine Chance, dass er es schafft. Ich kann nichts mehr für ihn tun.", las Fischbein vor. Heidrun legte Astrid eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir so leid, Astrid." Diese riss sich los. "Nein, ich werde nicht zusehen,  wie Hicks stirbt. Ich gebe nicht auf. Es muss eine Möglichkeit geben." Hicks griff nach Astrids Hand. "Es ist in Ordnung Astrid. Mein Leben war wundervoll. Und ich konnte dich ein letztes Mal sehen. Und unsere Tochter Auduna. Mehr will ich gar nicht. Nur hier sterben. Wenn meine Zeit gekommen ist, dann werde ich gehen." Astrid schüttelte den Kopf. "Hicks, ich kann nicht ohne dich leben. Ich will nicht ohne dich leben." Auduna fragte traurig: "Daddy? Wirst du sterben?" Astrid schüttelte den Kopf. "Wir werden ihn retten, mein Schatz. Versprochen."

Hiccstrid - Zwischen Liebe und ArbeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt