Rätselhafte Zutaten

438 13 2
                                    


Am nächsten Morgen stand Astrid früh auf. "Bis nachher Hicks. Ich habe eine ganze Menge zu besorgen." Hicks lächelte schwach. Astrid sah seine Wunde an. "Ich schicke Gothi nochmal vorbei. Das Zeug scheint zu helfen." "Ja und zu brennen. Ich frag mich was das ist.", murmelte Hicks.

Bei Heidrun und Fischbein

"Okay, lasst uns das Rezept nochmal durchgehen.", sagte Fischbein. Von oben ertönte Geschrei von Fischbeins und Heidruns Sohn Leif. Heidrun seufzte. "Ich sehe eben mal nach, was Leif hat." Fischbein lächelte milde. "Vermutlich streitet er sich wieder mit Sven. Bleib hier, ich geh hoch." Heidrun gab ihm einen Kuss. "Danke." Dagur grinste. "Das Streiten liegt in der Familie." Heidrun runzelte die Stirn. "Vater hieß der Friedvolle. Dagur, das mit dem Streiten haben sie von dir. Du setzt den beiden Flausen in den Kopf, seit sie krabbeln können." Astrid schmunzelte und widmete sich wieder dem Rezept.

3 Tränen der Dunkelheit

1 Hand Sand der Träume

1/2 Kelch roter Trank der Feste

1 Blatt des Glücks

1 Blatt der Trauer

1 Herz der Liebe

1 Strahl der Zerstörung

Inzwischen war Fischbein wieder heruntergekommen. "Leif hat sich bloß den Kopf gestoßen. Jetzt ist alles wieder gut." Heidrun atmete auf.

"Na schön, lasst uns herausfinden, was das für Zutaten sind.", murmelte Dagur. In diesem Moment kam Auduna hereingestürmt. "Mummyyy! Guck mal, was ich funden hab!" Sie streckte Astrid ein vierblättriges Kleeblatt entgehen. Fischbein rief aus. "Es sind Umschreibungen für das, was gemeint ist! Es ist sehr simpel. Das Blatt des Glücks ist ein vierblättriges Kleeblatt!" Astrids Augen leuchteten auf. "Du bist ein Genie Fischbein." Fischbein grinste. "Nein deine Tochter hat uns eine Zutat gebracht." Auduna sagte: "Ich wünsche mir das Daddy wieder gesund wird!" Dann drehte sie sich um. "Omiiiii was macht man, wenn man sich etwas gewünscht hat?" Valka kam herein. Astrid sagte: "Duna. Darf ich mir auch etwas wünschen?" Auduna grinste. "Ja! Hier Mummy!" Astrid grinste. "Danke mein Engel. Ich bin ganz sicher das dein Wunsch in Erfüllung geht." Valka lächelte. "Was macht ihr hier?" Astrid flüsterte: "Wir sammeln Zutaten für einen Trank der Hicks rettet." Valka nahm Auduna auf den Arm. Dann beugte sie sich über das Rezept. "Ein Herz der Liebe? Haudrauf hat mir mal eins geschenkt. Er sagte 'Ein Herz der Liebe für meine Liebste.' Ich trage es immer bei mir." Sie holte ein grünes Blatt einer Linde aus ihrem Notizbuch. Kurz schloss Hicks Mutter die Augen. "Wenn es Hicks rettet, will ich mich davon trennen. Ein Herz der Liebe für unseren sterbenden Sohn Haudrauf. Vergib mir." Astrid traten die Tränen in die Augen. "Valka, ich danke dir. Du bringst damit ein großes Opfer." Valka lächelte. "Auf keinen Fall verliere ich auch noch meinen Sohn. Haudrauf wurde alles tun, um Hicks zu retten. Und wenn es dieses Erinnerungsstück kostet. Nimm es." Astrid nahm es und umarmte Valka. "Danke."

Astrid pakte die Zutaten in ihre Tasche. "Vielleicht sollten wir im Dorf herumfragen, ob sie eine Idee haben, was die anderen Zutaten sind. Aber zuerst muss ich zu Gothi. Wollt ihr mitkommen?" Heidrun schüttelte den Kopf. "Ich bleibe hier. Die Jungs darf man nicht alleine lassen." Fischbein sah Heidrun fragend an. "Du glaubst doch nicht, dass wir beide hier bleiben. Du gehst mit Astrid und du auch Dagur!" Astrid nickte. "Okay. Dann zuerst zu Gothi."

Nachdem Gothi Hicks Wunde versorgt hatte, sah sie sich das Rezept an und schrieb auf den Boden, dass der Sand der Träume Schlafmohn ist. Daraufhin gingen sie mit Gothi zu deren Hütte und bekamen einen kleinen Sack mit Mohn überreicht. Astrid bedankte sich brav, bevor sie zurück zu Hicks gingen.
Vorsichtig setzte er sich auf und sah auf das Rezept. Ohnezahn trippelte auch herüber. "Die Träne der Dunkelheit ist die Träne eines Nachtschattens. Und der Strahl der Zerstörung ein Plasmastrahl." Ohnezahn legte den Kopf schief. Dagur sagte trocken. "Wie gut, dass Hicks einen Nachtschatten hat." Hicks versuchte zu grinsen. "Fragt doch Grobian, ob er weiß, was die restlichen Zutaten sind. Ich kümmere mich um die Tränen." Astrid gab Hicks einen Kuss. "Na schön. Aber überanstrenge dich nicht."

Grobian wusste tatsächlich, was die letzten beiden Zutaten waren. "Das ist doch eindeutig. Der rote Trank der Feste ist Wein. Und das Blatt der Trauer ist das Blatt der Trauerweide. Wartet ich hab einen Stängel von Haudraufs ... Totenfeier aufgehoben." Er ging in die Werkstatt und kam mit einem Blatt zurück. "Wo ihr den Wein herbekommt wisst ihr ja. Wofür braucht ihr das überhaupt?" "Für Hicks.", antwortete Astrid schlicht. Dann holte sie den Kelch heraus und ging in die große Halle um Wein zu holen. Die anderen Zutaten lagen schon darin und wurden auf dem Weg von Astrid zerkleinert. Dann füllte sie den halben Kelch mit Rotwein.

Hicks hatte währenddessen drei Tränen von Ohnezahn ergattert. (Wie verrate ich nicht) Astrid füllte die Tränen in den Kelch um und Ohnezahn erhellte ihn mit einem Plasmastrahl. Dann überreichte Astrid Hicks den Kelch. Dagur und Fischbein warteten vor der Tür. Hicks trank alles aus.

Und wieder ein Kliffhänger. Rettet das merkwürdige Getränk Hicks oder nicht? Schreibt es in die Kommentare. Heute schreibe ich nicht mehr weiter. Aber ich lasse euch nicht so lange warten wie beim letzten Mal.

Hiccstrid - Zwischen Liebe und ArbeitWhere stories live. Discover now