Neun

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Gefangen im Rauch.

Rauch, der in der Kleidung, in den Haaren hängt.
Ein Dunst, der sich über die Haut legt.

Rauch, der die Atemwege verschließt.
Eine unaufhaltsame Kraft, die tiefer in die Poren dringt.

Rauch, der sich in die Lungen frisst.
Mit jedem Zug stärker brennt.

Ein Husten, ein Krächzen.
Doch nichts, was den Rauch zurück an die Oberfläche bringt.

Stolpernd, kriechend, nach einem Ausweg suchend.
Verschlossene Türen.
Verschlossene Fenster.

Stattdessen so viel Verzweiflung.
Augen, die sich schließen.
Hände, die um die Kehle greifen.
Rauch, der auch den letzten Zentimeter des Körpers einnimmt.

Und während all dies geschieht, wird man niedergestreckt.
Niedergestreckt von seinen eigenen Gedanken.

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