Sechsundzwanzig

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Mein Blick fällt auf die Haare des Mädchens. Sie sind dunkel - schwarz wie die Nacht. Sowohl lockig, als auch glatt, sehen sie fabelhaft aus.

Daneben steht das Mädchen mit der makellosen Haut. Ihre Sommersprossen sind niedlich - wirken wie aufgemalt. Doch sie haben schon immer ihre Nase perfekt geziert.

Ein Mädchen mit einem sanften Lachen legt amüsiert ihren Kopf in den Nacken. Das Lachen hallt durch den kleinen Raum. Beinahe melodisch. Leise - keineswegs überzogen.

Meine Augen wandern über ihren Kiefer, über ihr Kinn. Es ist keine Falte, keine überschüssige Haut zu sehen. Ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, kann sie ihren Kopf nach vorne lehnen; kann sie Grimassen schneiden.

Der Rücken des Mädchens ist muskulös. Die Wenigsten verstehen es - wollen selbst überhaupt nicht so aussehen. Doch mich beeindrucken die definierten Schulterblätter.

Die Kleidung des Mädchens passt ihr wie angegossen. Die neue Bluse steckt in der engen Hose. Eine Hose, die elegant und zugleich viel zu teuer aussiehst. Erneut glänzt sie mit ihrem ausgeprägten Modegeschmack. 

Das Mädchen läuft auf mich zu - getragen von schmalen Füßen und sportlichen Waden. Beine, die lang und wohl geformt sind. Fußgelenke, die offensichtlich hervorragen und genauso perfekt, wie die restliche Figur, sind.

Fünf Mädchen, die ich täglich sehe - immer wieder betrachte. Fünf Mädchen, die augenscheinlich alles haben, was sich ein einzelnes Mädchen wünscht. Fünf Mädchen, die viel perfekter scheinen, als ich es jemals sein werde.

GEDANKENFÄDENWhere stories live. Discover now