Kapitel 8

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Pünktlich wie immer klingelte mein Wecker um halb sechs.
Genervt drehte ich mich im Bett herum und drückte auf die Schlummertaste, die auf meinem Display angezeigt wurde.

Fünf Minuten könnte ich sicherlich noch schlafen.

Jedoch fühlten sich diese fünf Minuten wie fünf Sekunden an.
Kaum hatte ich die Augen zu gemacht klingelte mein Wecker erneut.

Genervt schlug ich die Augen auf und drückte dann auf die Aus-Taste und setzte mich im Bett auf.

Draußen ging gerade die Sonne auf und tauchte den Hof in ein wunderschönes Licht.
Ich stand aus meinem Bett auf und lief Barfuß über die Holzdielen zu meinem kleinen Balkon und machte die Fenster auf und ließ etwas frische Luft herein.

Danach schnappte ich mir meine Jogginghose von Gestern und das alte T-Shirt und zog es mir an. Anschließend lief ich die Treppe runter und rauf auf die Terrasse und schlüpfte in meine Gummistiefel.

Ich lief über den Hof zu den Ställen und wurde auch schon von lauten Gewieher begrüßt.
Morgens fütterte ich immer unsere Pferde sowie die Ponys und manchmal auch die Privatpferde, wenn ich noch Zeit hatte.

Ich holte schnell den Futterwagen aus der Ecke und füllt ihn mit neuem Hafer und Müsliarten. Dann schob ich ihn an den Boxen vorbei und gab jeden Pferd seine angepasste Portion.

Als nächstes brachte ich den Wagen raus zu den Ponys und gab auch ihnen ihr Futter in die kleinen Tröge, die wir am Zaun angebracht hatten. Danach schob ich den Wagen zurück und gab in jede Box eine Ladung Heu.

Anschließend schnappte ich mir eine Schubkarre, die ich mit Heu füllte und brachte sie raus zu den Ponys. Ich packte das Heu in die Krippe von den Vieren und sah als ich fertig war selber so aus, als wäre ich in den Heuballen gefallen.

Danach brachte ich die Schubkarre zurück und fegte noch die Stallgasse durch.

Gegen halb sieben war ich mit allem fertig und lief zurück zum Haus.
Auf dem Weg traf ich Tyler der Morgens immer dafür verantwortlich war, dass alle Privatpferde ihr Futter bekam.
Das Verteilen des Heus machte dann meistens mein Vater.

Nachdem ich wieder im Haus war rannte ich hoch in mein Zimmer und band mir meine Haare in einen Dutt und duschte mich einmal kurz ab, damit ich nicht so nach Pferd roch.

Anschließend holte ich mir eine schwarze Jeans aus dem Schrank sowie ein schwarzes Top mit bräunlichen Knöpfen.
Als Letztes machte ich mir noch meinen schwarzen Gürtel um.

Dann probierte ich meine langen, blonden, welligen Haare zu bändigen und machte mir noch etwas Mascara rauf und deckte meine Augenringe ab.

Anschließend nahm ich noch etwas von dem Parfüm, was ich von meiner Mutter bekommen hatte und schnappte mir dann meinen Rucksack sowie meine kurze Jeansjacke.

Ich rannte runter in die Küche wo meine Mutter auch schon am Tisch saß.
„Morgen", murmelte ich und setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Brot aus dem Korb.

„Guten Morgen Schatz", begrüßte mich meine Mutter.
„Ist Dad immer noch im Stall?", fragte ich und schmierte mir ein Brötchen.
„Ja, Dieter hat heute abgesagt, da er krank ist und deswegen muss Dad seine Arbeit übernehmen"

„Außerdem kommt heute auch noch das Pferd von Victoria an"
„Echt wann?", fragte ich neugierig.

„Heute Mittag"

„Izzy!", hörte ich auf einmal Tyler genervt meinen Namen rufen.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah wie mein Bruder am Treppengeländer lehnte und mich mit einer hoch gezogenen Augenbraue anschaute.
„Ja?", hakte ich nach.

can't stop falling for you | ✓Where stories live. Discover now