Kapitel 30

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Das Dressurtraining mit Shadow verlief relativ gut und Victoria lobte uns mehrmals, aber irgendwie war ich nicht richtig bei der Sache, denn meine Gedanken fingen immer wieder an abzuschweifen.

„Izzy!", hörte ich dann Victoria auf einmal lauter sagen, worauf ich sie erschrocken ansah und sie mich leicht anlächelte.
„Du kannst dann abreiten", sagte sie und schaute mich belustigt an.

Anscheinend war ich die ganze Zeit mit Shadow auf dem Zirkel herum getrabt.
„Ähm ja natürlich", entgegnete ich schnell und ließ Shadow dann Schritt gehen.

„Wir sehen uns dann morgen beim Springtraining und da solltest du aufmerksamer sein", sagte sie mit einem Lächeln, bevor sie aus der Halle verschwand.

Ich schaute ihr nur hinter her bevor ich Shadow ein paar Runden im Schritt gehen ließ und dann schließlich von ihm abstieg und ihn zurück in den Stall brachte.

Tyler hatte anscheinend Recht gehabt, denn das Wetter hatte sich wirklich gebessert. Die Sonnenstrahlen, der schon tiefer stehenden Sonne, tauchten den Hof in ein wunderschönes Licht.

Ich hatte Shadow noch versorgt und ihn dann zu den Anderen in den Stall gestellt.

Anschließend lief zurück zur Terrasse, wo die Jungs auch schon den Grill angeschmissen hatten und mein Opa sie anscheinend gerade in das richtige Grillen einweite.

Zumindest Jackson und Ace.
Der Rest saß auf den Gartenstühlen und trank Bier.

Auch ein paar Mädchen waren da und hatten es sich auf den Schößen der Jungs gemütlich gemacht. Manche von ihnen kannte ich vom sehen oder weil sie mich mal angesprochen hatten, aber anscheinend schienen sie mich nicht wirklich zu bemerken.

Ich lief schnell ins Haus, wo ich meine Oma in der Küche entdeckte die irgendwas zubereitet.
„Na Izzy", sagte sie als sie mich entdeckte.
„Wie war das Training?"
„Gut, was machst du da?", fragte ich sie.

„Ich bereit das Essen vor und Buddy hofft darauf, dass er was von Fleisch abbekommt", sagte sie und deutet auf Buddy, der nur brav Sitz machte und sie flehend anschaute.

Ich musste darauf Lächeln und kraulte den cremefarbenden Hund dann die Ohren.
„Er müsste auch nochmal eine kleine Runde raus. Wenn du das übernehmen könntest, wäre ich dir sehr dankbar?", sagte sie lächelnd.

„Ja klar kann ich machen. Ich zieh mich noch schnell um", antwortete ich und deutet auf die Reitsachen, die ich immer noch an hatte, worauf sie nur nickte.

Ich rannte die Treppe hoch in mein Zimmer und öffnete meinen Kleiderschrank.
Da es mittlerweile wieder wärmer war schnappte ich mir mein weißes Kleid mit den Spaghettiträgern und zog darüber meine Lederjacke, die etwas hoch geschnitten war.

Anschließend hüpfte ich die Treppe herunter und schlüpfte in mein weißen Turnschuhe.
„Wo willst du den hin?", ertönte auf einmal Damon.

„Raus mit Buddy", antwortete ich und pfiff einmal, damit Buddy herkam und legte ihm das Geschirr an. „Lust mitzukommen?", fragte ich ihn, als er den Hund streichelte, der ihn immer wieder mit der Nase an stupste.

„Ja ein bisschen frische Luft wird nicht schaden", entgegnete er und folgte mir dann raus aus der Haustür.

Ich nahm Buddy an die Leihen, aber machte ihn schließlich ab, als wir im Wald angekommen waren. Damon und ich liefen still neben einander her, wodurch man nur das Vogelgezwitscher hören konnte.

Wir kamen schließlich beim Strand an den Buddy nur entlang hechtet.
Wir hatten unsere Schuhe ausgezogen und liefen jetzt Barfuß über den Sand.

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