Kapitel 42

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„Hausverbot also?", fragte mich Damon und kratzte sich an seinem Kinn. „Ja und ich hab eine Woche Hausarrest"?, murmelte ich angepisst. „Na gut dann schauen wir mal wie lange er damit durch kommen wird", sagte er und grinste gehässig. „Ja, mal schauen", entgegnete ich und biss dann von meinem Brot ab.
Nachdem die Pause vorbei war, lief ich zum Biounterricht den ich zusammen mit Liz hatte und erzählte ihr dort erstmal von der Standpauke meines Vaters. Sie regte sich mindestens genau so wie Damon darüber auf, weswegen wir mehrmals von der Lehrerin ermahnt wurden.

Nachdem Unterricht lief ich raus auf den Parkplatz, wo Damon auch schon auf mich zu gelaufen kam. „Komm, ich nehme dich mit. Tyler ist gerade mit Janine weggedüst", sagte er und legte einen Arm um meine Taille und zog mich mit zu seinem Auto. „Manchmal glaub ich echt er macht das mit Absicht", murmelte ich und folgte ihm dann.

Nach ein paar Minuten rollten wir auch schon auf unseren Hof, wo Damon das Auto zum Stehen brachte.
Ich merkte wie er mich nochmal an meinem Arm zurück zog, als ich gerade die Tür öffnen wollte und drückte mir noch einen schnellen Kuss auf die Wange.
„Pass auf das du nicht in deinem Zimmer eingehst, wenn du jetzt soviel Zeit dort verbringen darfst", sagte er noch bevor er mich los ließ. „Haha", entgegnete ich nur sarkastisch und stieg dann aus dem Auto.

Ich lief zum Haus, wo mein Vater auf der Terrasse saß und erst mich und dann das Auto mit einem argwöhnischen Blick musterte und dann ansetzten wollte etwas zu sagen, aber ich unterbrach ihn darauf schon.
„Er hat mich nur nach Hause gefahren, weil Tyler mich wieder stehen gelassen hat. Seine Füße waren nicht mal auf dem Hof. Also hast du nichts zu meckern", sagte ich und stapfte dann an ihm vorbei ins Haus.

Oben angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und schnappte mir nach ein paar Minuten herum liegen mein Handy.
Da Victoria das Training auf heute Abend verlegt hatte, durfte ich jetzt die restliche Zeit in meinem Zimmer schmoren und nichts tun.

Was eigentlich ein Segen sein sollte, da sonst super viel Arbeit im Stall auf mich wartete. Trotzdem fühlte es sich eher an wie ein Fluch.

Ich schaute erst wieder von meinem Handy auf als auf einmal jemand an dem Rahmen meiner Zimmertür klopfte und mein Opa herein schaute. „Ich hab hier ein paar Kekse für mein Lieblings Gefangene", sagte er und kam ins Zimmer herein. „Danke Opa", murmelte ich und nahm mir ein Keks von dem Teller den er auf mein Bett stellte und sich dann neben mich setzte.

„Ich hab schon gehört was du angestellt hast und die dazu gehörige Strafe. Also wenn du mich fragst dann ist das ziemlich unnötig", sagte mein Opa, worauf ich lächeln musste.
„Dein Vater war früher um einiges schlimmer als du", fügte er noch hinzu.

„Aber warum macht er das dann? Er war doch auch mal jung", fragte ich nachdenklich.
„Mmh ich glaube er sieht in dir noch ein bisschen das kleine Mädchen und nicht die junge Dame, die du mittlerweile bist", entgegnete mein Opa und nahm sich ebenfalls einen Keks.

„Glaubst du mir den wenigstens, dass ich gestern nicht auf einer Party war?", fragte ich ihn.
„Ja, aber wo warst du denn stattdessen?", fragte er mich. „Am Strand Pizza essen", murmelte ich und nahm mir noch einen zweiten Keks.

„Mit Damon zusammen", fragte er mich, worauf ich nickte.
„Also sozusagen wart ihr beide auf einem Date?", fragte er weiter.
„Naja, kein wirkliches Date. Keine Ahnung wie man das nennt", entgegnete ich. „Verstehe", murmelte er nur grübelnd.

Wir redeten noch ein bisschen weiter bis er wieder runter ging weil meine Oma ihn rief. „Na dann, du hast die Qual bald überstanden. Also halt die Ohrensteif", sagte er bevor er aus meinem Zimmer verschwand.

Gegen halb sieben zog ich mir meine Reitklamotten an und lief runter und raus auf den Hof. Zum Training dürfte ich schließlich ja noch gehen. Ich machte schnell Shadow fertig, da heute wieder Dressur dran war.

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